MS Wawe, Fynen, Großer Belt

  • MS Wawe
    Position: 55:31,17N 10:49,72E
    Tiefe: max. 34 Meter
    Länge: 72 Meter
    Breite: 9,4 Meter
    Größe: 957 brt


    Die 1871 in England gebaute MS Wawe liegt bereits über ein Jahrhundert am Grund des Großen Belts zwischen den dänischen Inseln Fynen und Seeland. Unweit des Hafens von Kerteminde auf Fynen sank das 72 Meter lange Dampfschiff am 9.10.1886, nachdem es an Bord zu einer Explosion gekommen war.


    Das Wrack ist bereits sehr stark bewachsen und durch seine Größe auch für mehrere Tauchgänge ein lohnendes Ziel.


  • Hallo Mariiie!!


    Endlich gibts mal einen Tauchbericht über die Wawe. Selbst im dänischen Netz gibt es kaum Beschreibungen dieses Wrackes. Ich war selber schon 2 mal über dem Wrack, aber wir konnten aufgrund der hammermässigen Strömung :evil: dort nicht tauchen. Jetzt scheue ich natürlich die von Eckernförde ziemlich lange Anfahrt für einen Tagestrip, nachdem ich schon zweimal so in die Sch.... gegriffen habe. Wie waren die Strömungsverhältnisse dort als ihr da wart ? Ich habe den Eindruck das dieses Wrack trotz der Nähe zum Land und der guten Erreichbarkeit auch von den Dänen sehr selten betaucht wird. Haben sich die Leute von der Havgus irgendwie geäussert oder war es ein ganz normales Wrack auf ihrer Tourliste? :wirr:


    Gruß Rocco!!!!

    ------FOERDESCHLOSSER-----


    „Das Meer ist alles. Es bedeckt sieben Zehntel der Erde. Sein Atem ist rein und gesund. Es ist eine immense Wüste, wo ein Mann nie alleine ist, in dem er fühlen kann, wie das Leben aller in ihm bebt. Das Meer ist nur ein Behälter für alle die ungeheuren, übernatürlichen Dinge, die darin existieren; es ist nicht nur Bewegung und Liebe; es ist die lebende Unendlichkeit.“ Jule Verne

  • Hallo Rocco,


    warum sich die Havguscrew für die Wawe entschieden hat, kann ich Dir nicht sagen. Der ursprüngliche Tourplan sah ja ganz anders aus, so dass sich die letztendliche Wrackauswahl eher an den Witterungsbedingungen orientiert hat.


    Ich hatte den Eindruck, dass die Jungs einen ziemlich guten Plan hatten, wie es mit den Strömungsverhältnissen an der Wawe aussieht. Jedenfalls haben wir nach Erreichen der Position erstmal im Schutz der Bucht von Kerteminde geankert, um das Abnehmen der Strömung abzuwarten. Als wir dann den ersten Tauchgang gestartet haben, war zwar etwas Strömung vorhanden, aber absolut beherrschbar. Auch zum Ende des Tauchgangs konnten wir neben der Ankerleine gemütlich paddelnd die Deko abfeiern.


    Knapp zwei Stunden später sah es für den zweiten Tauchgang dann ganz anders aus. Zusammen mit einer unruhig gewordenen Oberfläche hat die Strömung zum Abbruch der Tauchaktivitäten geführt und wir sind nur noch mal rein, um den Anker zu lösen. Das hatte dann mit gemütlichem Tauchen nicht mehr wirklich was zu tun und wir mussten uns am Ankerseil runterarbeiten. Vielleicht gibt Derk noch eine Einschätzung der Strömungsstärke beim zweiten Tauchgang ab.


    Mit welchem Schiff würdest Du denn die Tagestour machen oder hast Du ein eigenes Schlauchboot?

  • Hallo Mariiie!


    Ich kenne leider kein Schiff dort für eine Tagestour, aber ich denke das ab Kertminde die ein oder andere Tauchbasis fährt. Aufgrund deiner Info werde ich vielleicht diese Saison nochmal einen Versuch mit eigenem Schlauchboot starten um die Wawe zu tauchen. Anscheinend ändert sich dort die Strömung ja stündlich und ein wenig warten kann schon lohenend sein. Übrigens bei meinem letzten Waweversuch war dort gar keine Welle oder Wind, dafür aber bei spiegelglatter See bestimmt 3kn Strömung, ich habe schon gedacht mein GPS spinnt. ?(
    Dafür waren in der Gegend aber viele Schweinswale unterwegs, was ja auch schön anzusehen ist. :]


    Gruß Rocco!!

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    „Das Meer ist alles. Es bedeckt sieben Zehntel der Erde. Sein Atem ist rein und gesund. Es ist eine immense Wüste, wo ein Mann nie alleine ist, in dem er fühlen kann, wie das Leben aller in ihm bebt. Das Meer ist nur ein Behälter für alle die ungeheuren, übernatürlichen Dinge, die darin existieren; es ist nicht nur Bewegung und Liebe; es ist die lebende Unendlichkeit.“ Jule Verne