Beiträge von Niko

    Ich vermute mal, die Belastung auf dem Rücken wirkt proportional, sprich ein Doppel-RB ist nicht einfach nur ein RB mehr, sondern bedeutet deutlich mehr Gewicht, deutlich mehr Kippmoment, deutlich mehr Wasserwiderstand und damit zuletzt auch mehr Gasverbrauch bzw. höhrere Anforderungen an die Scooter.


    Im Fall der WKPP müssten ohne die Safeties nicht nur ein Push-Diver Team, sondern auch mehrere Deep-Support-Teams mit Doppel-RB tauchen. Der ganze Aufwand zusammen addiert ist dann vermutlich nicht mehr größer als Safeties in die Höhle zu bringen, die dann von allen Teams bei Bedarf genutzt werden können.


    Verrotten tun die Safeties ganz ordentlich:
    http://www.gue.com/files/page_…ya_wakulla_42207-148.html


    Gruß
    Niko

    Hi Peter,


    abgesehen von mangelndem Lektorat halte ich "Deco for Divers" für eines der besten, wenn nicht sogar das beste Buch in diesem Bereich. Sicherlich sind Fehler enthalten hinsichtlich der Bezeichnungen von Graphiken etc.
    Aber das betrifft leider fast jede Veröffentlichung der letzten Jahre, sei es "Handbuch des Technischens Tauchens", "Normoxisches Trimix (TDI)" oder andere. Das ist in jedem Fall schade, weil es den Gesamteindruck schmälert. Von der fachlichen Seite halte ich "Deco for Divers" jedoch für wirklich gut und verständlich geschrieben.


    Der Taucher ohne Kopfhaube ist John Kendall, GUE Instructor, aufgenommen im Roten Meer. Ich selber würde da auch nicht mit Trockenhandschuhe tauchen, das ist sicher nicht ganz ideal. Aber unsicher? Ich denke nicht.


    Gruß
    Niko


    Mutig, in die Suppe reinzutauchen!


    Blockhaus ist die Stelle, an der wir es meist probiert haben. Vor vier Wochen waren es 63m.


    Es ist ja letztlich auch egal, ob nun 60+m oder 70+m, Wildschütz ist in jedem Fall ein großartiges Tauchrevier.


    Gruß
    Niko

    Zitat

    Original von Patrick_Unlimited
    Tja, dann fällt mir noch Wildschütz ein. Tauchen legal und schöner
    Tauchplatz um die 72-74m je nach Wasserstand.


    Gibt es die Tiefe da tatsächlich noch? In den ketzten vier Jahren haben wir nur eine schwarze dichte Partikelschicht ab zuletzt 62m abwärts gesehen. Wir sind da nie durch, haben nur den Lampenkopf reinhängen lassen. Absolut lichtunduchlässig. Vermutlich kommt da auch nichts mehr anderes, oder ist da jemand schon mal durchgetaucht?


    Gruß
    Niko

    Hi Sacra,


    Thorsten hat völlig Recht, die äußere Untersuchung ist günstiger und schonender - aber halt auch zu ungenau, um sich alleine darauf zu verlassen. Es geht leider kein Weg am Schlucken vorbei.


    Gruß
    Niko

    Zitat

    Original von Niko
    - keine Info zu den gesetzten Parameteren des Modells und auch keine Möglichkeit, diese zu verändern


    Jetzt hab ich die Augen mal richtig geöffnet und da gibt es doch etwas: "Persönlicher Modus" mit Werten von 2 bis -2.
    Ist das ein Konservatismus wie bei V-Planner?


    Und davon mal ganz abgesehen: Schön, dass noch neue Freeware-Dekoprogramme entwickelt werden.


    Gruß
    Niko

    Moin,


    hab mir gerade mal kurz den Dive Planner angesehen.


    Positiv:
    - berechnet immer gleich den Aufstieg vom letzten gesetzten waypoint
    - optisch ansprechend


    Negativ:
    - kein information, welches Rechenmodell verwendet wird
    - keine Info zu den gesetzten Parameteren des Modells und auch keine Möglichkeit, diese zu verändern
    - Gaswechselstopp läßt sich auf nur max. 4 min einstellen. 5 min. sind Minimum, manchmal geb ich da sogar 7 ein.
    - Aufstiegsgeschwindigkeit nicht flexibel.
    - Berechnung Gasreserve nach dem Prinzip Drittel-/Viertel-/Sonstwie-Prinzip. Beißt sich mit dem im Freiwasser sinnvolleren Prinzip der Minimalen Gasreserve/Rock Bottom.
    - Bei der Gewebestättigungsanzeige fehlt die notwendige Unterscheidung zwischen Übersättigung und kritischer Übersättigung (M-Values).


    Also auf den ersten Blick insgesamt nett, aber deutlich verbesserungswürdig.


    Gruß
    Niko

    Hallo Tobi,


    nette Liste, vielen Dank!


    Kleine Anmerkung zum einpflegen: Auf der GAP-Homepage gibt es noch immer die Version 1.2.2 als Freeware. Die basiert im Gegensatz zu späteren Versionen nur auf ZH-L16.


    Gruß
    Niko

    Nabend zusammen,


    die Tage sind kurz und der See ist kalt - die perfekte Zeit zum Basteln. Dieses Jahr war die Kompressoranlage dran - ein Vorrichtung zum Pumpen von Helium wurde gebraucht.


    Also erstmal Recherche:
    Fertig zu kaufen gibt es - anders als beim Continous Blending - nichts, folglich baut jeder selbst und immer anders. Vom Prinzip her ist der Aufbau immer der gleiche:


    1. ein Druckregler an der Speicherflasche
    2. ein Pufferbehälter
    3. Anschluss an den Kompressor


    Beim Druckregler gibt es die Varianten 1. und (modifizierte) 2. Stufe, Zweischlauchautomat oder Industrieregler.


    Der Pufferbehälter soll zum einen die Stufen schonen, in dem er die Druckstöße abfedert, zum anderen dient er einer flexiblen Variante (Ballon, Müllsack, altes Wing oder auch mal ein perfekt geschweißter Kunststoffsack) als Indikator dafür, ob noch genügend Gas im System ist, damit der Kompressor nicht gegen Unterdruck ansaugen muss. Bei der flexiblen Variante ist aber auch mehr Aufmerksamkeit gefragt. Sinkt die Lieferleistung der Stufe, muss nachreguliert werden.


    Eine gute Mischung aus beiden Systemen hat sich Michael Fisch mit dem Omni Booster ausgedacht: Als Pufferbehälter dient ein starrer Behälter (meist ein Rohr), der über eine größere Öffnung verfügt. Diese ist mit einer Gummimembran verschlossen. Die Membran federt die Druckstöße ab und ist auch Indikator: Wölbt sie sich, ist der Druck im System entweder zu hoch oder zu niedrig.


    Ausgiebige Beschreibungen des Omni Boosters findet man auf The Deco Stop.


    Von der Idee her gefällt mir persönlich der Omni Booster am besten, wobei auch andere Systeme gut sind. Einige benutzen sogar einfach nur einen Zweischlauchautomaten zum ansaugen und auch das funktioniert. Im Urlaub würde ich das vermutlich auch so machen, zu Hause darf es etwas mehr sein.


    Dann bekam ich noch den Tipp (Danke, Paul!), zwischen Stufe und Pufferbehälter noch eine Kupplung zu setzen, um die Genauigkeit beim Mischen zu erhöhen. Je größer der Totraum (Pufferbehälter, Schläuche, Kompressorfilter - gerade letztere sind ja gerne größer dimensioniert im Vergleich zur Preßluftherrstellung), desto mehr Luft pumpt man vorher in die Flasche, bevor das System komplett mit Helium gefüllt ist. Hat man nun eine Kupplung wird diese bei Erreichen des gewünschten Druck geöffnet und der Kompressor saugt vor der Luft noch das Helium aus dem Totraum. Damit ist die anfangs angesaugte Luft durch den exakt gleichen Anteil Helium wieder ausgeglichen.


    Meine eigene kreative Leistung bestand darin, die Kupplung durch ein Ventil zu ersetzen, welches verschleißfreier und leichter zu bedienen ist. Bester Kandidat hierfür war ein Ablaßventil aus dem Whirl-Pool-Bereich. Klingt komisch, funktioniert aber perfekt.


    Zum Abschluss noch ein paar Bilder.


    Schönen Gruß
    Niko

    Mal ganz grundsätzlich: GEMA-frei heißt leider nicht, das Musik umsonst ist.


    Die GEMA ist eine Organisationen, die im indirekten Auftrag vieler Künstler deren Nutzungsrechte vermarktet und pro Nutzung eines Titels oder auch Ausschnitten davon Gebühren erhebt.


    GEMA-frei heißt, das die GEMA hier nicht beauftragt ist. Trotzdem hat jemand die Rechte an diesen Songs und möchte dafür Geld sehen. Der Unterschied ist, dass es lauter verschiedene Anbieter und Gebührenmodelle (Pauschalen, Abo eines Anbieters, Stückzahl etc.) gibt.


    Grundsätzlich kostenfrei ist so gut wie kaum ein Song. Auch Musiker müssen leben - wie sollten sie sich sonst die Partys und die Mädels leisten können? 8)


    Gruß
    Niko (dessen Firma für die Songs bezahlt, aber leider nicht für Tauchvideos)

    Mir persönlich würde auch eine kritische Auseinandersetzung mit dem Produkt besser gefallen als "...super... super... super Teil".


    Klingt sonst doch sehr nach Schleichwerbung bzw. Rechtfertigung der eigenen finanziellen Investition.


    Gruß
    Niko

    Bezüglich des Betreibens einer Kompressorstation gibt es zahlreiche Vorschriften. Die Firma Bauer hat auf ihrer Homepage da einiges zusammengetragen, einfach mal dort schauen.


    Was die Speicherflaschen angeht gibt es da noch weitere Bestimmungen. Eine davon ist, dass der Aufbewahrungsort nicht in einem Wohngebäude sein darf und außerdem mindestens 5m von einem Wohngebäude entfernt sein muss. Garagen stehen ja meist näher dran am Haus.


    Gruß
    Niko

    Hi Rocco,


    ich nehme mal an, damit ist zum einen die Perkulation gemeint. Da in dem Bergwerk seit Jahren keiner mehr drin war, hängt dementsprechend viel an der Decke (Schwebeteilchen, Rostblüten etc.), was jetzt so nach und nach durch die Ausatemluft runterkommt. In der Christine war das zumindest am Anfang so und ist mit der Zeit deutlich besser geworden.


    Ansonsten hat sich da am Boden sicher auch viel Sediment abgelagert, aber da weiß Stephan sicher mehr...


    Gruß
    Niko

    Kleiner Hinweis zu Premiere: Es gab in früheren Versionen (5.x, 6.x) zahlreiche Bugs. Während meines Studiums sind dadurch einige Projekte komplett verloren gegangen - und das trotz des Supports durch einen hauptberuflichen Studiotechniker. Das Programm ist einfach abgestürzt und hat es dabei irgendwie geschafft, seine Zuordnungsdateien zu ruinieren.
    Falls Euch also mal eine ältere Premiere-Version angeboten wird - lasst ieber die Finger davon. Die aktuellen Versionen ab Premiere PRO 1.x aufwärts sowie Premiere Elements sollen super funktionieren.


    Als abgespeckte Profi-Programme sind übrigens auch Final Cut Express (Mac) und Avid Liquid (Windows) zu empfehlen.

    Hey Thorsten,


    es ist immer die Frage, was man persönlich als größere Gefahrenquelle wahrnimmt. Ich konnte bisher immer locker damit umgehen, wenn bei einem Abstieg eine meiner Auftriebsmöglichkeiten versagt hat (der Inflatorschlauch hatte sich irgendwie abgekuppelt o.ä.): Mit dem redundanten System den Auftrieb gestoppt, Fehler lokalisiert, behoben, weiter ging es. Mit einer gut durchdachten Austarierung - sprich: nicht zu viel Blei, kein Neoprentrocki, annähernd neutrale Stages - können auch kräftige Flossenschläge noch einiges ausrichten. Die Gefahr, im Bodenlosen zu versinken, habe ich daher nie als groß eingeschätzt.


    Beim ungewollten Aufstieg sieht das anders aus: Die Kraft, die ein vollgeblasener Trocki entwickelt, ist ungleich höher, als die paar Kilo des Atemgasgewichtes, die einen nach unten ziehen können. Dazu kommt noch die reflexartig verstärkte Atmung. Beim Absinken bremst sie, beim Auftauchen verstärkt sie die Bewegung.


    Womit Du völlig recht hast, ist, dass das Abdrehen der Argonflasche nur eine Möglichkeit ist und das Abziehen des Schlauches die andere. Beide sollten vom Aufbau der Ausrüstung und vom Trainingsstand des Tauchers problemlos möglich sein. Nur dann hat man auch hier Redundanz.


    @ Mc_Diver
    Der Griff zur Manschette wäre keine Option für mich, da
    1. es sicher länger dauert, sich aufzurichten, mit dicken Handschuhen unter der Kopfhaube die Manschette zu finden und sie zu heben, als mit einem Griff das Ventil zu schliessen oder mit zwei Griffen den Schlauch abzustöpsseln,
    2. es saukalt wird und ich evtl. noch 1-2 Stunden im kalten Wasser vor mir hab
    3. das grundsätzliche Problem damit nicht gelöst ist. Oder wartet man in dieser Haltung, bis die Argonflasche alle ist?


    Ist nicht böse gemeint, ich hab das auch mal so gelernt und auch trainiert, halte das aber mittlerweile für nicht ganz durchdacht.


    Gruß
    Niko

    Hi Benny,


    das waren so zwischen 6-7 bar. Die Bastelei würde ich mir allerdings sparen. Das sollte vor allem eine Illustration dafür sein, dass eine hohe Gaslieferleistung bei Argonautomaten unter Sicherheitsaspekten eher ein Nachteil ist.


    Die beste Vorbereitung auf ein klemmendes Einlaßventil ist aus meiner Sicht ein nur wenig aufgedrehtes Argonventil. Wenn das Ventil nur eine halbe Umdrehung aufgedreht ist, braucht man nur eine Handumdrehung und die Situation ist unter Kontrolle. Das geht schneller als den Schlauch abzustöpseln.


    Schönen Gruß
    Niko

    Zitat

    Von den billigen Automaten habe ich abgesehen, das diese angeblich keine gute Argonlieferleistung haben sollen...


    Eine hohe Lieferleistung betrachte ich als Nachteil bei Argonautomaten. Denke mal an verklemmende Einlaßventil und die Zeit, die man braucht, um den Schlauch abzustöpseln oder die Argonflasche zu schliessen.


    Früher, als es diese kleinen Automaten noch nicht gab, hat manch einer den Mitteldruck seiner herkömmlichen Stufe herunter gedreht, um sie sicher als Argonautomat zu benutzen...