Beiträge von Klaus Peter Egler

    Hallo Hoffi,

    Zitat

    Original von nskdrs
    von welcher Industrie sprichst Du, einem allgemeinen Industriestandard?
    Mir war da immer was von 30% im Ohr, für gebrauchte Akkus.


    ... großer Hersteller Konsumer Elektronik, für den ich mal gearbeitet habe... Aber möglicherweise haben wir zu früh... :O Etwas verunsichert habe ich meine Datenblätter nach der definierten Lebensdauer durchforstet:
    Sanyo Twicel: Älteres Datenblatt, 40% Kapazitätseinbuße
    Neueres Datenblatt 20% Kapazitätseinbuße
    Duracel NiMh: 20% Kapazitätseinbuße.
    Es gibt auch eine IEC Norm, die habe ich aber nicht bei der Hand.


    Zitat

    Original von nskdrs
    Was ist der Grund, warum z.B. H keine Dioden verbaut?
    Gehts lediglich darum, mehr Akkus zu verkaufen?


    Keine Ahnung. Ich vermute, dass man anfangs den Mehraufwand bei den Ladegeräten scheute.


    Zitat

    Original von nskdrs
    In der Praxis wird heute Parallel- mit Reihenschaltung alltäglich in den verschiedensten Anwendungen eingesetzt, IIRC oft ohne Dioden.


    Wir haben früher bei den Modellflugzeugen auch mit Parallelschaltung experimentiert. Die besten Ergebnisse hatten wir, wenn die Zellen einzeln parallel geschaltet waren und nicht ganze Stränge.
    Mittlerweile ist die Elektronik für die Ladegeräte bei weitem nicht mehr so teuer. Daher würde ich bei Selbstbauprojekten ( = geringe Stückzahl) auf jeden Fall die Dioden Lösung wählen.


    Zitat

    Original von nskdrs
    Mag jemand den Finger heben und erklären dass "Multiriegelakkus-nach-Lehrbuch", geladen, entkoppelt und gepflegt nach allen Regeln des Detailwissens SIGNIFIKANT länger halten?


    Oder andersrum gefragt, warum erreichen die Lampenakkus nicht die vom Hersteller angegebenen 500 Zyklen bzw. 5 Jahre?


    Viele Grüße
    Peter

    Edit: Tonnen von Tippfehlern beseitigt...

    Hallo Peter
    hallo Hoffi,


    Ich hatte mal die Gelegenheit mit so einem Schweißgerät zu arbeiten.
    Die Verbindungslaschen waren geschlitzt, sahen also an den Enden jeweils wie ein Y aus. An den oberen Enden des Y setzt jeweils eine punktförmige Elektrode. Dort wo die Elektrode aufliegt, ist auf der Zelle zugewandten Seite der Lasche eine kleine Erhebung eingeprägt.
    Der Strom fließt also nicht durch die Zelle sondern nur durch die Lasche und die Kontaktflächen der Zelle. Also bei einem Schweißpunkt rein und beim anderen raus.
    Zum Einstellen gab's da nicht so viel. Soweit ich mich erinnere, nur ein einziges Rad. Zu wenig Power -> Schweißstelle hält nicht oder leitet schlecht. Zu viel Power -> Lasche hat sich verfärbt.


    Ich habe einen Link zu einer ähnlichen Anlage gefunden (mit Video):
    http://sunstoneengineering.com/site/pages/weldHeads


    Da wir damals dann aber die Batterien in Stangenform benötigten, habe ich das nicht mehr weiter verfolgt.


    Viele Grüße
    Peter

    Hallo,


    Zitat

    Original von PeterG
    Hat jemand schon mal DIY Akkus verschweisst? :-)


    Ja, hab' ich mal gemacht. Ich habe aber keine Stangen sondern Zellen mit Z-Laschen zusammengeschweisst. Was willst du wissen?


    Zitat

    Original von nskdrs
    Habe mit einem nicht originalen Reflexlader auch nach zwei Jahren nur 20% Kapazitätsverlust gehabt, das ist im Rahmen IMHO und normal.


    Die Lebensdauer hängt nicht nur vom Alter sondern auch von der Anzahl Lade-/Entladezyclen ab. Jedenfalls, mit einem Kapazitätsverlust von >20% gilt ein Akku in der Industrie als defekt.


    Zitat

    Original von nskdrs
    Der Reflexlader erhitzt die Zellen bei Kombischaltung besonders, die deltaU-Erkennung scheint später anzuschlagen,


    Das frühere Abschalten des Halcyon Laders mag durchaus beabsichtigt sein. Es gibt mehrere Phänomene die das Parallelschalten von NiMh so problematisch machen. Ein Punkt ist der charakteristische Spannungsverlauf der NiMH Zelle beim Laden. Die Spannung sinkt nachdem der Akku voll ist. Magst dir selber ausmalen wie da die Strome fließen... :)


    Zitat

    Original von nskdrs... aber die aktuellen NiMH-zellen scheinen so gut...


    Die wichtigsten Veränderungen bei den HiMh in letzter Zeit bezogen sich vor allem auf die Verringerung der Selbstentladung. Das gelang durch Verbesserungen bei den Separatoren ('Sieb' das die beiden Elektroden trennt). Die höheren Standzeiten bei Parallelschaltung sind vermutlich darauf zurückzuführen und auf die verbesserte Selektion.


    Zitat

    Original von nskdrs
    Selektion ist bei Selbstbau sicher wichtig um vor dem Schweissen etwaige Zickenzellen auszusortieren.


    Mit der Selektion ist das so eine Sache. Klar kann man defekte Zellen vor der Montage aussortieren. Die Rate ist aber wesentlich unter 1%.
    Sinn einer Selektion ist jedoch die Zellen so zu gruppieren, dass ähnliche Zellen zusammenkommen. Für ein Selbstbauprojekt ist der Aufwand für eine sinnvolle Selektion hoch, da ja ein vielfaches der erforderlichen Zellen benötigt werden. Vom apperativen Aufwand ganz zu schweigen. Selektion nach Kapazität (und Selbstentlandung) ist ausserdem recht zeitaufwändig.


    Die Variante mit den zwei Schottkydioden ist elektrisch einwandfei und der Aufwand gering. Nachteilig ist ein Energieverlust von ca. 3-5%.


    Viele Grüße
    Peter

    Hallo Michi,


    Die Elektronik verträgt, laut Datenblatt, Spannungen zwischen 9,8 und 16 Volt.
    Bei 11 Zellen hast du irgendwas bei 11x1,45V = 15,95V, bei voll geladenem Akku. Wobei die 1,45 Volt noch abhängig sind von Temperatur und Ladeverfahren. Es geht sich aus, aber nur knapp. Mir wäre das Risiko zu hoch.


    Warum willst du 11 Zellen verwenden? Stört dich die minimal schwächer werdende Lichtleistung wenn die Akkuspannung sinkt?


    Viele Grüße
    Peter

    Hallo Michi,


    Die Zweifel sind vermutlich berechtigt ;)


    Zitat

    Original von Michi
    ... ob ich anstatt des Originalen 20 zelligen Akkupacks einen kleineren 10 - 12 zelligen Akkupacks verwenden kann.


    Zehn Zellen Nimh in Serie, zwölf ist zu viel. Die WA Elektronik hat einen relativ geringen Eingangsspannungsbereich. Du fackels sie ab, wenn du sie mit zu hoher Spannung betreibst.


    Zitat

    Original von PeterG
    Nimm den Akkupack, geh zum Akkucenter Deines gerinsten Misstrauens ud lass das Ding 1:1 nachbauen.


    Der wird dir aber die Parallelschaltung nicht machen...


    Viele Grüße
    Peter

    Hallo Veronika,


    Der zweitere Filter war die erste Wahl als Komptec noch kein Rückschlagventil in seinem Filter eingebaut hatte.
    Der neue Komptec Filter gefällt mir von der Konstruktion her besser als der "high End" Filter aus England (Version B, ident mit IDE).
    Der Unterschied ist aber nicht so gravierend, dass ich meinen bisherigen, vom Typ B, gegen einen Komptec tauschen würde.


    Viele Grüße
    Peter

    Hallo Jörn,


    Das Polaris Doppelventil kannst du auf zwei Arten zusammenbauen. Wenn du beim Zusammenbau den drehbaren Teil um 180 Grad gedreht montierst, dann liegen die beiden Anschlüsse auf unterschiedlicher Höhe und weiter auseinander. Falls du den Umbau nicht selber machen willst, wende dich an den Servicetechniker deines geringsten Misstrauens. ;)


    Viele Grüße
    Peter


    Edit: Tippfehler entfernt.

    Hallo Tauchturmpinkler,


    Du hast ja ewig auf Antworten warten müssen. :-D

    Zitat

    Original von Tauchturmpinkler
    ... dass ich ja schon DIR getriggert ...


    OK, dann brauche ich andere Konfigurationsmöglichkeiten nicht zu beleuchten.


    Zitat


    Ich hühnere also meine Lampe aus diesen kleinen Gummis raus


    Nur der Vollständigkeit halber: Lampe einschalten, dann abklippen.
    Warum? Falls die Lampe runterfällt hast du bessere Chancen sie wieder zu bekommen. Hast du aber sicherlich so gemacht.


    Zitat


    und klippe sie in mein Bungee, welches ich mir professionell um mein linkes Handgelenk gewickelt habe.


    Die Backuplampe klippe ich nirgends ein, ich halte sie in der Hand, normalerweise links. Zum Tarieren kommt sie kurzzeitig nach rechts.


    Zitat


    Tank-Lampe ist keine Option.


    ... doch, längerfristig schon ;)


    Zitat


    Aber der Computer gehört doch rechts?!


    Ja.


    Zitat

    ... Soll ich jetzt Tag-TG mit Computer rechts und Nacht-TG mit Computer links bestreiten?


    Nein - Standards einhalten, sonst musst du für jede Tauchsituation neue Prozeduren einlernen.


    Viele Grüße
    Peter


    edit: Vielleicht schaffe ich es irgendwann mal auf Anhieb einen fehlerarmen Text zu schreiben. Bis dahin muss ich halt editieren...

    Hallo Drumfish,


    Dein Backupschlauch ist offensichtlich zu lang. Auf dem Bild sieht man, dass er schon oberhalb des Schultergelenks verläuft. Sobald du den Kopf nach rechts drehst, rutscht er über die Schulter runter. Dann hängt er fest, wenn du wieder geradeaus sehen willst.


    Bei mir liegt der Hauptreglerschlauch auch nicht auf dem kurzen Schlauch auf. Ich habe aber auch den 56cm, ganz nahe am Hals entlang geführt.


    Du führst den Backup hinter der rechten ersten Stufe vorbei. Das führt zu Problemen wenn du einmal den Hauptregler abgeben musst und dein Partner sich dann vor dir befindet. Der lange Schlauch zieht dir dann den Backupregler nach oben.


    Viele Grüße
    Peter


    edit: Fehler korrigiert.

    Hallo Drumfish


    Zitat

    Original von Drumfish
    Derzeit tauche ich D10 mit einer Schlauchlänge von 56cm am Backupregler.
    Dieser ist ein Poseidon.
    Als Wing tauche ich das Seaway Pro.


    Die D10 ist etwas kurz, daher wird sie in der Regel relativ weit unten montiert. Folglich ist dann auch der 56cm Backupschlauch ist zu kurz.


    Der 56cm Schlauch passt für Regler wie den $pro MK25 oder die von Atomic Aquatics. Für Regler, bei denen der Schlauch nach unten weggeht, wie beim Poseidon, aber auch bei den ersten Stufen von Apex ist manchmal ein etwas längerer Schlauch (60cm) besser geeignet. Die optimale Länge kannst du aber am besten durch Probieren rausfinden. Der Schlauch darf nicht über die Schulter rutschen, sonst ist er zu lang.


    Noch eine Fehlermöglichkeit: Wie verräumst du den Regler? Der Regler wird mit der rechten Hand in den rechten D-Ring eingeklippt. Bitte keine Kunststücke mit der linken oder mit beiden Händen. Das führt nur zu "Schlauchverwicklungen". Ein Foto könnte uns bei der Suche nach dem Fehler etwas weiterhelfen.


    Viele Grüße
    Peter


    PS: Ihr tippt einfach schneller als ich... :loool:


    edit: 100000 Tippfehler korrigiert

    Hallo!


    Die Kompassbefestigung von Deep Sea Supply (z.b. von Deepstop - Link von PeterG) ist wirklich gut. Darin kann man auch die Kompanden aus der Konsole befestigen. Man bekommt den Kompass ganz leicht aus der "Originalverpackung" nachdem man ihn in warmes (nicht heißes!) Wasser eingelegt hat.


    Die Halterung von DSS habe ich ein bisschen modifiziert, weil der Kompass nicht ausreichend stabil befestigt ist. Links und rechts des Fensters ist ein kleiner Hohlraum. Der ist für unnötig. Wenn man dort die Halterung zusammendrückt, dann flutscht der Kompass raus. Diesen Hohlraum habe ich mit zwei kleinen Streifen aus PVC Bodenbelag ausgefüllt. Zum Einkleben der Streifen ist Kontaktkleber gut geeignet. Jetzt hält der Kompass bombenfest.


    Viele Grüße
    Peter

    Hallo,


    Zitat

    Original von Markus
    Pers.-Filter haben einen max. Fluss, der Herstellerseitig angeben ist.
    Kompressoren werden ebenfalls mit der Bezeichnung xl/min verkauft.


    (Ernsthafte) Kompressoren haben daher auch ein Druckhalteventil eingebaut damit die Wasserabscheidung und der Filter gut funktioniert. Der Druck im Filter wird damit auf mindestens 80 bar gehalten. Für die Filterwirkung ist die Verweilzeit ausschlaggebend.

    Zitat

    Original von sunshineblub
    bringt es was über das ventil der flasche den druck hoch zu halten?


    Das Flaschenventil ist eigentlich nicht dafür gemacht, funktioniert aber.
    Man kann nachträglich ein Nadelventil einbauen oder einen Durchflussbegrenzer ähnlich wie die, die bei den Entnahmestutzen für die Sauerstoffsensoren eingebaut sind. Letzterer ist konstruktiv auch einfach zu realisieren.


    Viele Grüße
    Peter

    Hallo Markus,


    Zitat

    Original von Markus
    ich bezog die Angabe der Füllgeschwindigkeit immer auf die Ansaugseite des Kompressors.
    Streng genommen hat man dann einen Kompressorausgangsseitigen Massenstrom.
    Dieser ist über den gesamten Füllvorgang weitgehend konstant.


    Stimmt ja alles, was du schreibst. :)
    Am Anfang, bei leerer Flasche, hast du am Kompressorausgang, und somit auch im Personalfilter, einen Druck von 1 bar.
    Um das Ganze anschaulicher darzustellen: 100 l/min am Kompressoreingang bedeuten am Anfang, bei 1 bar Flaschendruck, 100 l/min und gegen Ende, bei 200 bar Flaschendruck, ca. 0,5 l/min im Personalfilter.


    Viele Grüße
    Peter


    PS: Die Mavotec'schen 100 l/min sind sicher am Kompressoreingang gemeint, weil 100 l/min am Ausgang würden eine 12 L Flasche in etwas mehr als einer Minuten füllen, das wär dann schon :hot::teufel::hot:.

    Hallo Maikel,

    Zitat

    Original von Maikel
    Hm,... gerade das nachhalten der Durchflusszeiten ...


    Es ist wichtig, dass das Gas den Filter möglichst langsam durchströmt. 100 l/min bei 1 bar (in eine leere Flasche gefüllt) halte ich für hoch:teufel:. Mit steigendem Flaschendruck sinkt dann der Volumenstrom. In stationären Anlagen wird daher nach dem Filter noch ein Druckhalteventil verbaut.


    Viele Grüße
    Peter

    Hallo Robert,


    Mavotec gibt z.B. 90 m³ für die Nitrox-Patrone an. Das ist eine ganze Menge, da ja meist nur die Hälfte Luft ist, was in die Flaschen kommt. Und bei drei PF, die bei uns im Team rumfliegen, kann das schon mal passieren, dass ein Filter ungerecht behandelt wird. ;)


    Viele Grüße
    Peter

    Hallo Maikel,


    Die Standzeit der Filter hängt ja auch stark vom Kompressor ab, an dem gefüllt wird. Je besser die Luftqualität, desto länger die Standzeit.


    Ich mache das so:
    Da die Filterpatronen bei meinem Filter durchsichtig sind mache ich eine gelegentlich eine Sichtkontrolle, besonders nachdem ich an unbekannten Kompressoren gefüllt habe. Ich habe da schon Überraschungen erlebt. :(
    Sonst mache ich für jede gefüllte Flasche ein Stricherl auf das Personalfilter, bei "dubiosen" Kompressoren zwei oder mehr. Mit etwa 35-40 Stricherln tausche ich die Patrone aus.


    Nach einem Jahr wird die Patrone auf jeden Fall gewechselt, egal wie viel gefüllt wurde. Ausserdem verschließe ich das Personalfilter sofort wieder nach Gebrauch.


    Viele Grüße
    Peter