Beiträge von Uwe K

    Hallo Jens,


    ein Tauchpartner von mir hatte mal kurzzeitig den HD09. Das Material ist nicht sonderlich robust, der Reißverschluss und Überreißverschluss ist relativ steif und so über die Schulter gezogen das er die Bewegung zu den Flaschenventilen nicht unbedingt unterstütz, die Beintaschen sind so realitätsfern geschnitten das ich gleich einen Bericht darüber an Oceanic geschrieben hab. Leider kam kein Feedback des Herstellers.
    Sie sind oben relativ eng geschnitten und unten etwas weiter. Soll den Effekt haben das Ausrüstungsteile nicht leicht rausfallen?!
    Allerdings bekommt man aber auch Dinge wie Ersatzmaske oder Boje und Spool nur sehr schwer aus den Taschen.


    Alles in allem in meinen Augen kein besonders gut gelungener Trockentauchanzug.


    Grüsse
    Uwe

    Hallo Hoffi,


    ich nochmal mit einpaar Minuten mehr Zeit.
    Ich kann persönlich keinen Mehrwert in einer abreißbaren Verbindung sehen, im Gegenteil, eher Probleme.
    Ich nehme einerseits eine robuste Komponente aus Edelstahl, damit ich mich darauf verlassen kann, das es funktioniert und nicht leicht kaputt geht, wähle aber auf der anderen Seite, bei einer O-Ringverbindung eine Komponente, auf die ich mich in keiner Art und Weise verlassen kann (Ich hab es selbst eine Zeit lang ausprobiert und für kontraproduktiv empfunden durch ständigen Wechsel der O-Ringe).
    Wenn man mal einen Boltsnap in einen anderen geclippt hat, bekommt man ihn ja meistens mit ruhigen Handlungen auch wieder frei. In stressigeren Situationen hat man aber durch die Leinenverbindung die Möglichkeit, sie zu zerschneiden. Ich glaube aber nicht, den Sinn hier erklären zu müssen.
    Ich hätte auch keine Lust immer einen neuen Boltsnap unter Wasser anbringen zu müssen, nur weil der O- Ring durch einbischen ziehen reißt, wenn man sich mal verclippt hat.
    In meinen Augen könnte man dann gleich wieder zu Klettverschluss-Oktupus Halter übergehen. Die hätten sogar noch einen Vorteil, man kann ihn mehrmals verwenden ;)



    Also man muss keine Wissenschaft daraus machen und es fällt mit Sicherheit niemand durch einen BoE weil er felsenfest darauf besteht einen O-Ring zu benutzen.
    Im Kurs werden aber natürlich die Vor- und Nachteile besprochen und eine klare Empfehlung zur Leine, eine handbreit neben der 2. Stufe geäussert.


    Hoffe das schafft etwas Klarheit ;)


    Grüsse
    Uwe

    Hallo Hoffi,


    nein im Gegenteil. Mit Leine eine handbreit vom Reglergehäuse entfernt angebunden.
    Keine abreissbare Verbindung sondern eine schneidbare Verbindung. Das ist auch Lehrmeinung bei ISE.


    Les dir das andere Posting bitte nochmal durch, das ist auch Pro- Leine.


    Grüsse
    Uwe

    Hallo Stephan,


    dabei geht es weniger um das hängenbleiben in der Umgebung. Im rechten D- Ring hängen z.B. ein D-Ender, Backuplampe, vielleicht noch Hauptlampe und der Hauptregler. Das kann während der Deko so ausehen. Jetzt ist die Chance das man einen Boltsnap in den anderen clippt relativ hoch. Das kann sich richtig blöd verhedern und jetzt ist es gut wenn man diese Verbindung trennen kann. Auf der linken Seite ist es das gleiche. Hier hat man teilweise sehr grosse Boltsnaps. 2 Stages, Fini, Leash, da kann der eine oder andere schon mal in einem anderen Auge, anstatt dem D-Ring landen. Vorallem bei Stages, die noch paar cm Leine zwischen Flasche und Boltsnap haben, kann ein grosses Wirwar entstehen.


    Ich hatte mal den Fall das sich meine Ersatzlampe angehoben hat, da sie am Tank aufgestanden ist und ich einen anderen Snap darunter geclippt hab, der sehr schwer zu lösen war.
    Bei Metal auf Metal Verbindungen kann es nun wirklich passieren, das du selbst einen Totalausfall von Ausrüstungsteilen verursachst.


    Hierbei hilft natürlich auch Routine durch Trainnig aber es kann durchaus vorkommen.


    Grüsse
    Uwe

    Mit der abreißbaren Verbindung ist es wie mit abwerfbarem Blei.
    Man braucht es nicht aber verliert es im ungünstigsten Moment.


    So wie von Constantin beschrieben ist es eine sehr gute Lösung. Regler hat nie einen Totalausfall, weder für mich, noch für Partner wenn er geclippt ist und wir haben eine haltbare Verbindung die durchtrennt werden kann.
    Auch beim PSCR anwendbar, da ein abgerissener Regler ca. so viel Komfort bietet, wie ein "eine handbreit" weit weggeclippter Regler, wenn der Loop nicht hochgeklappt ist.
    Klarer Vorteil gegenüber manch anderer Lösung ist, das man den LH jederzeit verwenden und wieder vernünftig platzieren kann.


    Mit einem geeigneten Knoten kann der Boltsnap auch schön fest an dem Schlauch fixiert werden und "schlabbert" nicht rum.


    Grüsse
    Uwe

    Hallo Robert,


    bitte nicht auf diese Art.


    Atomic Aquatics baut kopmplett geschlossene 1. Stufe mit Kolbensteuerung.
    Die Gaslieferleistung ist besser als bei jedem Apeks, die Atemarbeit ist vereinfacht und die Stufe ist komplett abgekapselt, wie einige Membranstufen auch.
    Wo ist der Vorteil der Membran?? Hat in diesem Vergleich keinen mehr.


    Hallo Praetonius,
    ich denke auch das dieses Thema natürlich zum Thema Atemregler gehört. Allerdings ist es nicht das, das du eigentlich wissen wolltest.
    Also entschuldige bitte =)


    Grüsse
    Uwe

    Ist nur leider physikalisch bedingt und weniger technisch.
    Die Physik hat sich in den letzten 30 Jahren nicht merklich verändert.
    Technische Gegenmaßnahmen sind Silikonfüllungen und Systeme wie das CBS von Sherwood.



    ;) Das ist wohl wahr aber durch Technik werden die physikalischen Probleme gelöst.


    Grüsse
    Uwe

    Hallo,


    Membran besser als Kolben ist m.E. in den meisten Fällen eine absolut veraltete Ansicht.
    Membrangesteuerte 1. Stufen sind kolbengesteuerten Stufen wie der MK25 und Atomic Stufen kaltwassertechnisch nichts voraus.
    Technische Probleme wurden im Laufe der Zeit gut ausgemerzt.
    Kolben haben bauartbedingt sogar eine bessere Gaslieferleistung, da der einen grösseren Querschnitt hat als das Hochdruckventil einer Membranstufe.


    Fehler an Atemreglern sind heutzutage eher das Produkt aus schlechten Umgang damit und/ oder schlechten Gasen.
    Ab einem gewissen Heliumanteil im Gas ist die Vereisungsproblematik auch fast nicht mehr vorhanden.


    Apeks ist mit Sicherheit nicht das Maß aller Dinge aber dennoch natürlich auch gute Regler ;)


    Grüsse
    Uwe

    Hallo,


    Achim Schlöffel, Maxim Vasiljev und Helmut Spangler sind auch mögliche Instructoren.
    Sardinien, Frankreich oder Ungarn wären u.a. Plätze für Ausbildungen.
    Voraussetzung, wie schon gesagt, ein Basic of Exploration.


    Ich war mit Helmut und Achim in Sardinien und kann nur positives berichten. Protec Sardinia selbst ist natürlich auch eine super Adresse.


    Grüsse
    Uwe

    Hallo Marie,


    ich besitze auch beide und muss zugeben das ich auch immer mehr den Ring benutze. Das mit der Kopflastigkeit kann ich nicht ganz nachvollziehen, da ich die seitliche Drehung als angenehmer empfinde, dadurch das das Gas nahe am Körper liegt.
    In der Wippe empfinde ich es als absolut gleich, wobei aber die Unterschiede in der Körpergrösse natürlich eine Rolle spielen können und es je nach Haltung auch variieren kann, da Trimm sehr viel mit Körperspannung zu tun hat und das von Körper zu Körper auch sehr unterschiedlich sein kann.


    Wie du gesagt hast geht es dabei eher um Nuancen und das Empfinden kann von Person zu Person sehr unterschiedlich ausfallen.


    Ansonsten ganz deiner Meinung, probieren probieren probieren ;)


    Grüsse
    Uwe

    Hallo Mat,


    Ich versteh nicht ganz von was du gerade redest? Was meinst du mit Inflator von der ersten Stufe nach UNTEN und dann unterm Arm durch?
    Ich nehme an du meintest nach OBEN und dann untern Brustgurt durch oder?
    Oder meinst du wenn der Trocki an der ersten Stufe des Zweitautomaten sitzt? Da ist es die schönste Lösung den nach unten und durch den Brustgurt zu führen, definitiv.
    Ist natürlich immer eine Frage der Schlauchführung.
    Beim Tariergas am Flaschenpaket mein ich die Argonflasche mit erster Stufe nach unten und Inflator erst unter dem Wing durch und dann unter dem Bauchgurt.
    Schltz in das Wing halte für keine gute Idee, über dem Bereich in dem man es machen könnte liegt blöderweise die Backplate und über der blöderweise mein Rücken!? ;)
    Ich versteh die Variante nicht ganz? Bitte erklär mal Schritt für Schritt wie du deine Argonflasche befestigst.
    Danke dir.


    Grüsse
    Uwe

    Hallo,


    es haben definitiv beide ihre Daseinsberechtigung und beide haben Vorteile wie auch Nachteile.
    Zum Thema Trim: Alle beide tauchen sich absolut gleich!
    Wer einen Taucher mit Ring von hinten sieht, wird sofort erkennen das der untere Teil der Blase zwischen Taucher und Flaschen fast komplett zusammengedrückt ist. Das heißt, es befindet sich (fast) kein Gas in diesem Bereich und das Wing hat nur noch die "Flügel" wie das Hufeisen auch.


    Vorteil von einem Ring ist, das durch den unteren Bereich das ganze Wing schmaler wird und es sich daher sehr gut entlüften lässt, da sich das Gas eigentlich immer unter den Flaschen befindet und keine Polster darüber bildet. Man kann es also jederzeit in absolut horizontaler Lage entlüften.
    Was bringt also das untere Luft(Gas)polster?
    Im Ernstfall kann ich mein Wing so lange aufpusten, das auch meine "Notreserve" am Hintern gefüllt wird und ich auf den kompletten Auftrieb zurückgreifen kann.


    Nachteil von einem Ring ist definitiv die Schlauchführung.
    Wenn Tariergas am Flaschenpaket angebracht ist, drückt der untere Bereich, gut aufgelasen, genau auf die Stelle an der der Inflatorschlauch gepresst ist. Also an der sensibelsten Stelle des Schlauches. Beim Hufeisen führt er perfekt darunter durch. Auch der Hauptregler muss vor dem Wing getragen werden, da die Blase zu lang ist, um in dahinter zu führen und dann unter dem Tank einzuklemmen.
    Beim Hauptregler kann man sicherlich darüber diskutieren ob es ein Nachteil ist oder nicht, beim Argoninflator definitiv ja.


    Bei Tariergas an der Seite spielt das also keine grosse Rolle. Bei einem Leck kann man bei beiden Varianten durch drehen des Körpers den Gasverlust ausgleichen (je nachdem wo sich dieses Leck befindet natürlich).
    Es gab lange Zeit dieses Gerücht, es würde bei einem Ring nicht funktionieren.
    Letztes Jahr habe ich den Ring und das Hufeisen ausgiebig verglichen, da ich selbst eher ein Ring Gegner war ;) und hab beide häufig getestet um die Unterschiede heraus zu finden.


    Gas ablassen ist beim Ring noch einen Tick leichter da es schmaler ist, das Hufeisen erlaubt alle Schlauchführungsvarianten.
    Trim ist absolut gleich.


    Grüsse
    Uwe

    Hallo zusammen,


    da ich auch sehr gerne Erfahrungs- und Kursberichte lese, hab ich hier mal einige Zeilen zu meinen Eindrücken in diesem Kurs geschrieben.



    Nachdem ich das erste halbe Jahr, aus diversen Gründen nicht sicher sagen konnte, ob ich an dem Cave1 teilnehmen kann, war ich überglücklich, als ich mich endlich online dazu eingetragen hab!
    Schließlich war es so weit. Samstag Morgen klingelte mein Wecker um 7Uhr, um nach einer Fitnessdusche und dem Gute-Morgen-Kaffee nach Nürnberg aufzubrechen, wo Achim auf mich wartete. Gepäck umladen und los ging es nach Rosenheim. Dort trafen wir uns noch kurz mit Christiane und Patrick von Bonex, um drei Scooter einzuladen, die wir Thorsten und Rick mitbringen sollten.
    Jetzt starteten wir durch zur Fähre, in Livorno/ Italien, die wir bis spätestens 20Uhr erreichen mussten.
    Was wir auch um 19:30 schafften :)
    Die Fahrt mit der Fähre war sehr ruhig. Nach einem Sandwich und einem Gute-Nacht-Drink auf dem extrem windigen Oberdeck, legten wir uns die restlichen 8h in unserem fensterlosen deluxe Zimmer hin und schliefen durch bis zur Ankunft in Golfo Aranci, um 7Uhr morgens.


    Am Weg zur Basis in Cala Gonone, trafen wir den Rest der Gruppe (Alex, Christina, Helmut und Marcin), an einem Autogrill, wobei uns endlich klar wurde was die SMS sollte, dass sie ihr Auto grillen. Lang hat es gedauert :)
    Nun düsten wir ca. eine Stunde, ohne Umwege zur Basis von Pro Tec Sardinia, wo uns Thorsten „Toddy“ gleich herzlich in Empfang nahm. Er nahm sich viel Zeit um uns alle Abläufe zu erklären, uns die Basis zu zeigen und generell das Tauchen und die Höhlen in Sardinien vorzustellen, was die Vorfreude auf die kommenden Tage noch um einiges steigerte!
    Die Basis selbst ist sehr sauber, aufgeräumt und die Abläufe gut strukturiert. Es ist alles vorhanden was man braucht. Eine top Füllanlage, Sauerstoff-, Heliumflaschen, eine Werkstatt und Equipment.
    Direkt über der Basis ist das Hotel. Die Zimmer sind ebenso sauber, mit dem nötigsten nett eingerichtet und der Ausblick über die sardische Küste ist atemberaubend!
    Da uns Toddy mitteilte, dass wir 2 Tage die Höhlen auf Grund des starken Windes nicht anfahren können, war unser Plan, nach einem guten italienischen Mittagessen die Zeit mit ausgiebigen Theorie- und Trockenübungen zu verbringen.


    Am ersten Tag nahmen wir ausführlich Themen durch, wie verschiedene Höhlenformationen und Vorkommen, die Geschichte des Höhlentauchens, spezielle Ausrüstung unter geschlossenen Decken und Navigation in Höhlen.
    Abends hat uns Thorsten noch einen Platz gezeigt der super geeignet war um Trockenübungen zu machen. Dort zeigten uns Helmut und Achim den richtigen Umgang mit Reel, Spool und Pfeilen. Wir haben ca. 3 Stunden dort im Wald verbracht und Leine gelegt, Leine eingeholt, blind die Leine verfolgt, die Hauptleine repariert und und und ;)
    Es gab den ein oder anderen Aha- Effekt bei jedem Teilnehmer, vor allem was das blinde folgen der Leine anging und wir haben viel im Team gelernt!
    Nun hieß es nach einer kleinen Knotenkunde zum Zusammenfügen von zerrissener Leine, noch ein leckeres Abendessen im Hotel einnehmen und dann todmüde ins Bett fallen.


    Am nächsten Morgen ging es nach einem guten Frühstück wieder los mit dem Kurs. Die erste Stunde haben wir damit verbracht noch einige Ausrüstungsteile zu modifizieren und uns geeignete Cavepfeil- und Cookiehalter zu basteln. Ab 10Uhr haben wir in der Theorie nochmal u.a. die Navigation/ Leinenarbeit, Jumps, Gaps und die „3 goldenen Regeln“ des Höhlentauchens besprochen und uns zusätzlichen Fortbewegungstechniken in geschlossenen Räumen, Problemen und deren Lösung gewidmet.
    Nach der nötigen Mittagspause ging es wieder in unsere „Wood Cave“ um dort alles zu wiederholen, was wir am vorherigen Tag geübt haben. Viele Dinge klappten schon wesentlich besser, da das Team viel bewusster an die Sache ran ging.
    Nach unzähligen Jumps, zerschnittenen Hauptleinen und Buddysuchen fuhren wir zurück zur Basis und beschäftigten uns intensiv mit Gasplanung, Vermessungsarbeiten in Höhlen und machten viele Rechnungen zur Tauchgangsplanung.
    Als letztes bereiteten wir unsere Ausrüstung für den kommenden Tag vor.
    Da war es, das GO für die Höhlen! :)
    Alle freuten sich darauf endlich ins Wasser zu gehen. Beim Abendessen fand ich es sehr spannend Helmut und Achim bei ihren Erlebnissen zu zuhören und dachte mir, dass die Jungs ein Buch schreiben sollten! Es waren viele amüsante und abenteuerliche Geschichten dabei.


    Nächster Tag, ready to go! Frühstücken und dann ging es los! Um 9 Uhr runter zum Hafen und rauf auf das Boot! Wir hatten immer mehrere Doppelgeräte dabei, um nicht zwischendurch zum Hafen fahren zu müssen. Der erste Trip ging zum Höhlensystem Bel Torrente. Perfekt für die ersten Skills, da vom Cavernbereich bis zur Hauptleine in ca. 80m Entfernung, relativ viel luftgefüllte Räume über unseren Köpfen waren. Das nutzen Helmut und Achim auch aus und machten uns richtig Dampf! :D
    Zwischendurch die Flaschen gewechselt, Sandwich verdrückt und wieder ab ins Wasser. In mehreren Tauchgängen, die alle zwischen 50 und 100 Minuten waren, ging es nach dem Leine verlegen los mit Tauchen ohne Maske im Touchcontact, Gasspenden, Lichtausfällen, Jump setzten und „Lost Diver“ Szenarien.
    Zurück in der Basis gab es dann ein Fotodebriefing und ENDLICH das langersehnte Abendessen!! :)


    Am nächsten Morgen war wieder die gleiche Prozedur. Wir hatten uns nochmal für Bel Torrente entschieden. Im ersten Tauchgang, der knapp eine Stunde dauerte, waren wieder die gleichen Szenarien wie am Tag zuvor. Es war erstaunlich wie gut das 3er Team schon mit Situationen klar kam, die am vorherigen Tag im reinsten Leinenchaos endeten!
    Heute machten wir noch einen zweiten Tauchgang von über 80min, in dem wir das Höhlensystem nun ca. 300m penetrierten. Am Rückweg sorgte Achim für eine kleine Überraschung indem er sich einfach auf den Boden legte und den regungslosen Taucher mimmte. Ok, Taxi für ihn gespielt und den Rest des Weges schleppte ich ihn mit, während Christina und Marcin abwechselnd dafür sorgten das Achim Gas bekam.
    Die Höhle bietet atemberaubende Anblicke!
    Unzählige Heloclines zwischen dem 24Grad warmen Salzwasser und dem 15Grad kalten Süßwasser. Taucher die „Kondensstreifen“ in den Heloclines hinter sich her zogen, unglaubliche Felsformationen, riesige Stalaktiten und Stalagmiten die im Lampenschein sehr mystisch wirkten.
    Ich denke das war der Moment den jeder Höhlentaucher bestimmt noch verdammt gut kennt:


    ICH BIN ANGEFIXT!!!


    Total tiefen entspannt nach dem Tag, trafen wir uns zum Abendessen und anschließenden Bilder angucken im Hotelrestaurant.
    Hier machten unsere zwei Instruktoren das Debriefing und das Briefing für den kommenden Tag. Nach dem wir wussten, dass wir einen Höhlenteil vermessen werden, präparierten wir Spools mit Knoten, machten kleine Fähnchen mit Metermarkierungen an das Reel und schrieben uns Listen in die Wetnotes für das Datensammeln.
    Heute hatten wir viel Spaß bei den Geschichten die uns Marcin und Helmut erzählten. Ihre gemeinsame Zeit in Ägypten scheint sehr lustig gewesen zu sein :)


    Am folgenden Morgen war unser Ziel ein neues Höhlensystem, die Cala Luna. Der erste Tauchgang an diesem Tag sollte ein reiner Fundive werden. Wir waren 75min in der Höhle, schauten uns einen Jump an und machten danach eine ausgiebige Pause mit wirklich richtig guten Sandwiches, die wir vom Hotel bekommen haben.
    Im zweiten Tauchgang des Tages ging es nun um die Vermessung. Es muss ein wirklich lustiges Bild gewesen sein! Christina an den Vermessungspunkten um Formation und Tiefe zu notieren und Marcin und ich, die von einem Eck zum anderen, vom Boden zur Decke und zurück mit unseren Vermessungsspools hantierten :)
    Aber wir haben es geschafft! Daten von den ersten 100m der Höhle, die wir abends in eine maßstabgetreue Karte verwandelten. Wer hätte das gedacht?!
    Leider kam abends die Nachricht, dass wir die nächsten Tage, aufgrund des aufkommenden Windes, keine Höhlen mehr anfahren können. Toddy hat vor kurzem erst eins seiner Boote auf diese Weise verloren und wollte kein Risiko eingehen. War aber durchaus verständlich nachdem wir das Boot auf dem Hänger gesehen haben!


    An diesem Abend saßen wir alle zusammen. Die Crew der Basis, Marc, der zeitgleich einen Cave Kurs bei Pro Tec absolvierte, Igor, der schon zum Inventar der Basis zählt :) , Hubert und Rick, die angereist sind um in den kommenden Tagen zusammen mit Toddy einen weiteren Vorstoß in der Bel Torrente zu machen.
    Rick Stanton hat uns abends einen Film gezeigt, der auf der Kieler Konferenz das Höhlentauchen in England zeigen soll. Seeeeeehr abenteuerlich wo die Jungs und Mädels sich überall durchzwängen :)
    Lasst euch überraschen!


    Da wir die Höhlen an der Küste nicht anfahren konnten, war der neue Plan ein Tauchgang an der KT 12. Das Wrack liegt nicht weit von der Küste entfernt in maximal 34m Tiefe, aufrecht da. Das Schiff hatte LKWs, Munition, Petroleum und andere Dinge geladen und ist im 2. Weltkrieg von einem U- Boot torpediert worden.
    Da bis Mittag das Gewitter näher kam, haben wir uns dazu entschlossen uns um 6Uhr früh zu treffen, um das Schiff anzufahren. Es war eine raue Fahrt bis dorthin und etwas weiter waren schon die Blitze zu sehen. Das Wrack selbst ist leicht zu betauchen, aufgrund der vielen offenen Stellen, der guten Sicht und durch die geringe Tiefe.
    Die Heimfahrt war da schon noch abenteuerlicher, da rechts an der Küste schon mehrere Brände durch Blitzeinschläge waren und das Unwetter mittlerweile direkt über uns donnerte.
    Den weiteren Tag hing ich viel im Zimmer herum, oder unten zum Kaffee trinken mit den anderen, da ich das Gefühl hatte etwas angeschlagen zu sein.


    Ooohhhhhhhhh... ;)


    Toddy gab uns einen Restauranttipp der sich absolut bestätigte! Eine tolle Kulisse, ein kleines eigenes Museum und ein offener Grill, an dem mehrere Spanferkel und Lämmchen lehnten. Oh man war das gut!!
    Der letzte Abend vor der Heimfahrt. Sehr schade! Alle im Team waren sehr gesellig, lustig, hatten richtig Spaß an diesem Kurs und sind alles hochmotiviert angegangen!
    Alex, Marcin, Helmut und Achim machten Samstag früh noch eine Tour durch eine Trockenhöhle am Festland mit einzelnen Schnorchelabteilen, während Christina und ich nochmal durch die kleinen Städtchen bummelten und die letzten Besorgungen machten.


    Alles in allem war es eine super schöne Woche mit tollen Teilnehmern, einer klasse Basis und atemberaubenden Höhlentauchgängen mit enormen Lerneffekt!
    Für mich war das der Start in einen neuen Bereich der Unterwasserwelt und ich kann es kaum erwarten ins nächste „dunkle Loch“ zu tauchen!!


    An dieser Stelle möchte ich mich nochmal bei allen bedanken, die ihren Teil zu der gelungenen Woche beigetragen haben!


    Das Team: Alex, Christina, Marcin
    Den Instructoren: Achim und Helmut (Herzlichen Glückwunsch an Helmut zum bestandenen ITC!)
    Dem Basenteam: Toddy, Urs und Bruno
    Und allen Gästen: Igor, Marc, Rick,... und alle die ich vergessen hab :)


    Hoffe das hat euch etwas gefallen und vielleicht die Neugier geweckt, für neue Bereiche des Tauchens.


    Grüße
    Uwe

    200bar ist die alte Variante. Jeder Tauchshop und Taucher, der selbst füllt, hat seine Flaschen auf min. 225bar gedrückt, da sie dann wieder abgekühlt ca. 200bar Fülldruck erreichen.
    Aus diesem Grund haben die Hersteller reagiert, um rechtliche Probleme zu vermeiden und haben den Fülldruck erhöht. Dadurch hat sich aber auch der Prüfdruck erhöht und somit auch die Wandstärke der Flaschen.
    Allerdings wirkt sich dieses Gewicht ja sehr positiv auf die benötigte Bleimenge aus ;)


    Somit kann man sagen: 200bar alt, 232bar neu


    Grüsse und ein schönes sonniges Wochenende
    Uwe

    Ich kenne die Ultra Clear Gläser von Atomic Aquatics. Selbst wenn du mehrere Gläser auf einem weißen Blatt übereinander legst, hat das Blatt keinerlei Grünschimmer. Sehr gute Qualität!
    Viele günstige Maskengläser sind nicht ganz rein. Das sieht man am Glasrand, wenn der leicht grünlich aussieht.
    Bei klarem Wasser hat das kaum Auswirkungen auf die Optik aber bei schlechter Sicht kann das die Optik zusätzlich stark beeinflussen.


    Bei der Shadow kann ich dir nicht wirklich sagen wie die Qualität der Gläser ist.
    Könnte ein Grund für einen Mehrpreis sein...


    Grüße
    Uwe

    Sehe ich genauso.
    Ich denke du bist eh meistens im Süsswasser unterwegs, richtig?


    An Land sind sie nahezu gleich schwer aber im Wasser merkst du die unterschiedlichen Abtriebe sehr.


    Gruß
    Uwe

    Schon mal den Spruch "Lass weg was du nicht brauchst" gehört? :D
    Den Kabelbinder kannst weg lassen und somit ist er eher suboptimal =)


    Du könntest dir Langlöcher feilen wenn du keine Fräsmaschine zur Hand hast.
    Kauf dir ne kleine Rundfeile im Baumarkt und los geht die Sause



    Oder nen Langlochbohrer benutzen :rofl: :joke:


    Grüße
    Uwe

    Hallo Sebastian,


    ich würde dir auch zu den Langlöchern raten. Einmal um verschiedene Grössen einstellen zu können und zweitens könntest du dann den Kabelbinder weglassen und den Karabiner ordentlich, nur mit Leine dort anbinden.
    Das halte ich auch für einen Vorteil.


    Dann mal weiterhin viel Spass beim Basteln


    Grüße
    Uwe