Beiträge von Flu

    Ich werde versuchen die Ambivalenz meines emotionalen Empfindens zu analysieren, was jedoch einen gewissen Erkenntnisprozess voraussetzt, und mir dann meinen Dui bestellen.


    Mike: bist du im Laden???

    Schwarz beeinflusst die Wirkung von Farben. Ihre Beziehung besteht darin, daß die Bedeutung / Wirkung der Farbe umgekehrt wird. Obwohl für die meisten Menschen Rot für die Liebe steht, wird die Wirkung bei Rot in Verbindung mit Schwarz negiert. Aus Liebe wird Hass.


    Ein warmes Gelb ist normalerweise „der Farbklang der Geselligkeit – Gelb mit Schwarz ist der Egoismus, die Lüge.“ (Eva Heller, Wie Farben wirken, Rowohlt, Hamburg 2002 ISBN: 3-499-61429-4)
    Blau strahlt neben Weiß und Rosa (beides dem Schwarz gegenüber gegenteiliger Wirkung) Harmonie aus, während sich seine Wirkung zusammen mit Schwarz in eine der Härte umkehrt.


    „Durch die Kombination mit Schwarz verkehrt sich die Symbolik jeder bunten Farbe ins Gegenteil.“ (Eva Heller, Wie Farben wirken, Rowohlt, Hamburg 2002 ISBN: 3-499-61429-4)


    Im allgemeinen ist der Zusatz, daß ein Ding schwarzer Farbe ist, kein positives Urteil. Es gibt unzählige Beispiele aus der Alltagssprache, die auf Schwarz im Sinne von Schmutz und Gemeinheit hinweisen. Schwarze Hände, Füße oder Ohren zu haben, stellt keinen erstrebenswerten Zustand dar.


    „Sprachlich verwandt ist < schwarz > mit dem lateinischen < sordidus >, es bedeutet schmutzig, gemein, niederträchtig. Auch bei uns ist im übertragenen Sinn Schwarz gleichbedeutend mit Bösartigkeit.“ (Eva Heller, Wie Farben wirken, Rowohlt, Hamburg 2002 ISBN: 3-499-61429-4)


    Im Kontrast dazu wirkt Schwarz jedoch auch sehr elegant und teuer. Eleganz hat, meiner Meinung nach, auch immer einen Zusammenhang mit Schlichtheit. Daraus folgt, dass auf Extravaganzen ( die Farben ) verzichtet werden muss.


    „Schwarz ist Eleganz ohne Risiko.“ (Eva Heller, Wie Farben wirken, Rowohlt, Hamburg 2002 ISBN: 3-499-61429-4)


    Die Betonung bei schwarzer Kleidung liegt, wegen der oben genannten Gründe, auf dem Inhalt – dem Individuum und seinen Details. Dies schafft eine gewisse Art der Abgrenzung von der Allgemeinheit. Es kann sogar abweisend wirken.


    „Als Farbe der Abgrenzung ist schwarze Kleidung bei allen Gruppen populär, die sich jenseits der Masse, jenseits der Werte der Anpassung sehen wollen.“ (Eva Heller, Wie Farben wirken, Rowohlt, Hamburg 2002 ISBN: 3-499-61429-4)


    Durch den Effekt der Abgrenzung erreicht der Träger schwarzer Kleidung eine gewisse Unnahbarkeit und Würde. Im Gegensatz dazu stünden die Nacktheit, die Sensibilität und die Zartheit, die der Farbe Rosa zugeordnet werden. Schwarz beinhaltet auch das Pendant zum Zarten: die Härte, das Schwere, die Enge und das Eckige.


    „Wenn Schwarz nicht makellos ist, verliert es seine Eleganz.“ (Eva Heller, Wie Farben wirken, Rowohlt, Hamburg 2002 ISBN: 3-499-61429-4)


    :cool2:

    Zitat

    Original von Mariiie


    Ist das jetzt ein
    ((Menschen mit Kindern) oder (Menschen mit Hunden)) und (Menschen mit Doppelpack) ?


    Uäääh... hatte gerade mal meinen Kalender gecheckt und der liesse evtl. wenigstens einen Tag Teilnahme zu. Aber so... ;(
    Oder geht auch ein Stofftier? :)


    Stofftier ist auch okay!!! :D

    Zitat

    Original von MB präsentiert
    Nett ist jedenfalls das ich als Neuzugang gleich mit einer Veruntreuung meiner persönlicher Daten begrüßt werde.
    Ich hoffe dies ist nicht der normale Standart!?! :zeter:


    ...das macht mich nun echt ärgerlich...um sich hier zu registrieren, muß man ja nun nicht gerade viele persönliche Daten angeben. Die Mods arbeiten hier alle for free...und wenn irgend ein Hacker sich vornimmt ein Forum zu knacken, dann wird er das tun. Egal, ob bei Taucher.net, Divinggroup.de oder sonsts wo. Also mal nicht so gestresst...WIR leben ja immerhin alle noch 8)

    mal 'ne Frage...
    Wieviele Instruktoren befassen sich denn mit z.B. Erwachsenenbildung, Fachdidaktik, sozialem Kompetenztraining..etc...?
    Ich denke auch in der Instruktorenausbildung wird bei der Vermittlung von bestimmtem Handwerkszeug gespart.

    Es ist durchaus möglich, dass die Versicherungen das Tauchen so einschätzen. Aber es ist auch ein wahrer Kern darin... Prinzipiell bewegen wir uns beim tauchen in lebensfeindlichem Terrain. Es sind extreme Bedingungen, wie beispielsweise beim
    o Höhenbergsteigen
    o Ultralanglauf
    o Freiklettern
    o Fallschirmspringen
    o Eistauchen
    o Einhandsegeln
    o Rallyefahren
    o Großwellensurfen
    o Drachenfliegen
    o Klippenspringen
    o Kitesurfen
    o Apnoetauchen
    o Bungee-Jumping
    o Art de Deplacement
    Also ist auch das Tauchen in gewissem Sinn extrem und eine Form des Sports stellt es auch dar.


    Die Quelle für die Lust nach Erlebnis, Extremen und Risiko ist die Langeweile. Sie tritt auf, wenn der Mensch in seinen Fähigkeiten unterfordert ist, bei Monotonie und zu hoher Absicherung. „Drift“ (zielloses Dahintreiben) bedient die Langeweile
    Es werden 4 Typen der Langeweile unterschieden :


    1. Die situative Langeweile zeichnet sich durch ihren temporären Charakter aus.
    2. Die existenzielle Langeweile setzt eine innere, menschliche Leere voraus. Sie ist mehr oder weniger latent immer existent.
    3. Die überdrüssige Langeweile bezieht sich auf den Wohlstand und die Monotonie unseres Lebens.
    4. Die schöpferische Langeweile wird hier als Motivation für einen folgenden Schöpfungsvorgang betrachtet.


    Diese Ersatzbefriedigung finden die Menschen im Extremsport. Ein Kick, Adrenalin, Endorphin, aber (fast) immer mit kalkuliertem Risiko.


    Ebenso kann das Tauchen eine entspannende Wirkung haben. Die Stille, die Schwerelosgkeit...das Eintauchen in eine andere Welt. Jedoch eine potentiell für den Menschen lebensfeindliche Welt.
    Welche Motive nun jeder von uns hat...ich finde, man sollte sich einmal darüber Gedanken machen...
    LG
    Flu

    ...erstmal ein soziologischer Kommentar...


    Warum Extremsport (tauchen gehört übrigens auch in diese Kategorie!)?


    o Alltagsmonotonie
    o Reizüberflutung
    o Reizarmut
    o Spaß
    o Druckentladung, Frust, Entspannung
    o Gruppenzwang, Selbstaufwertung
    o Grenzerfahrungen
    o Abenteuertourismus
    o Flucht vor Langeweile
    o Kickerleben
    o Experimentierfreude
    o Selbstverletzendes Verhalten
    o Wettkampf mit den Naturgewalten
    o Verwirklichung eines Lebenstraums
    o Grenzerlebnisse
    o Streben nach Einzigartigkeit



    Nun gilt es die Ursachen für die Ausübung von Extremsport zu beleuchten. Dafür habe ich eine Erhebung von Opaschowski aus dem Jahr 1999 zu Grunde gelegt. Es handelt sich um eine Repräsentativbefragung von 3000 Personen ab 14 Jahren. Zudem wurden 217 Extremsportler befragt.
    Die Hauptmotivation eine Extremsportart auszuführen ist der Spaßfaktor. 66 % der befragten Extremsportler und 50 % der anderen Befragten gaben Spaß als Hauptgrund an.
    An zweiter Stelle rangiert die Flucht vor der Langeweile mit 57 % ES und 63 % GB.
    Die dritte Position im Ranking der Gründe Extremsport zu betreiben stellt die Lust nach dem ultimativen Kick dar. (52 % ES 59 % GB)
    Der Erlebnishunger, die Lust auf Spaß, die Angst vor Langeweile motivieren den Menschen unnötige Risiken einzugehen. Jedoch sollte das Risiko kalkulierbar sein.


    Allerdings bleibt zu erwähnen, dass Extremsport auch als ein Medium für selbstverletzendes Verhalten genutzt wird. Autoaggression tritt in der Wendung der Aggressionen gegen sich selbst auf. Die Grenzerfahrungen und das Spiel mit der Gefahr führen dazu, dass Betroffene eine Entlastung erfahren bzw. sich selbst spüren und die pathologische innere Leere (existentielle Langeweile) temporär vergessen können. Es ist unklar, wie hoch der Prozentsatz dieser Personengruppe ist.


    So lange das Risiko kalkulierbar ist, ist es ein gutes Mittel, um die Langeweile und die Überdrussgefühle aus der Wohlstandsgesellschaft zu vertreiben. Der Mensch in unserer Gesellschaft ist gegen die meisten Gefahren des Lebens versichert. Opaschowski spricht von einer „Vollkasko-Mentalität“ 25 % der Extremsportler geben als Grund für ihr Hobby Überdruss und Sättigung an. Da wir keine existentiellen Krisen zu überwinden haben, versuchen wir es auf einer anderen Ebene.
    Jedoch besteht eine Suchtgefahr nach körpereigenen Drogen wie z.B. Adrenalin. Diese treibt den betroffenen Extremsportler dazu immer größere Risiken einzugehen.

    Zitat

    Original von Mike


    Ich möchte dann diese Stelle auch nutzen, um mich bei Tom Karch zu bedanken, dass er auf jede noch so blöde Frage eine kompetente Antwort parat hatte. Hat wirklich sehr viel Spaß bei euch gemacht und es hat viel gebracht.


    Dem kann ich mich nur anschließen!!!!!
    =)

    Ich war von Samstag bis Dienstag auf der Messe. Leider konnte ich deim DG-Treff nicht anwesend sein.
    Waren auf jeden Fall ein paar coole und lehrreiche Tage.
    Mike: Mal noch ein Dankeschön an dich!
    Alex: Schön, dich mal kennengelernt zu haben. Liebe Grüße an dich, Wibke und Nicole!