• Eigendlich wolte ich ja keinen Bericht ueber das WE schreiben, aber da Mela neugierig ist, Albert immer wieder gefragt hat, ob ich einen Bericht schreibe und da er noch was gut hat, da ich seine Doppelflasche etwas verschrammen durfte.... ;-)


    Hoehlentauchen in Italien stand schon länger auf dem Programm, Wetter, Terminkoordinierung machten mehrmals einen Strich durch die Pläne. Irgendwann wurde dann mal wieder ein verlängertes WE rausgedeutet und Gianni kuemmerte sich um die Genehmigungen und die Organisation.


    Donnerstag ging es los... Was man fuer 3 TG´s so alles braucht, und das war schon einiges, habe ich in mein Auto geladen und ich fuhr zu Gianni, der sich angeboten hatte zu fahren. Wir bekamen sein Auto gefuellt


    Als erster stop war Muenchen angedacht, da Gianni noch fuellen musste. Als Zuschauer und auch manchmal Helfer, war es nett zu beobachten, wie bekommen es 3 Herren koordiniert ihre vielen Flaschen zu fuellen.... Irgendwann war es geschafft. Wir uebernachteten in Muenchen bei Stefan, da es am naechsten Morgen frueh losgehen sollte.


    Bei der Abfahrt war in Muenchen so richtig scheussliches Wetter. Die Hoffnung war, ueber dem Brenner wird es besser. Dem sollte aber nicht so sein :-( Es goss wie aus Kuebeln. Mit jedem Kilometer schwand die Hoffnung mehr... Wir kamen zum Treffpunkt mit den andern. Ein Auto sollte etwas mehr Verspaetung haben, da ein Herr verschlafen hatte... Albert wurde mit Jubel und einigen Neckereien begruesst. Irgendwie wurde er diverse Neckereien das ganze WE nicht los.


    Es ging weiter... Der Regen leider auch :-( Mit jedem Kilometer, den wir uns dem Ziel naeherten schwand ein Stueckchen Hoffnung auf die Tauchgänge. Irgendwann war es geschafft. Statt gleich ins Cafe zu gehen, beschlossen wir uns das ganze anzuschauen. Die Sicht war recht milchig, der flow schon etwas staerker. Aber man ist mutig und probiert.


    Also Autos nach hinten fahren, Ausruestung richten und dann den Kram zur Hoehle bringen. Wir teilten die Gruppe auf, 2 zum laden ins Boot, 2 die das Boot auf die andere Seite bringen und 2, die ausladen. Man glaubt gar nicht, was in so ein kleines Boot alles passt und dass es dann auch nicht untergeht. Es folgten einige Fuhren zur andern Seite. Dort sollten wir fuer einiges an Aufsehen sorgen und es gab das eine oder andere nette Photo von den Touris.


    Wir tauchten in 3 Gruppen und da Gianni und ich die einzigen waren, die ohne scooter unterwegs waren, die Strömung etwas heftiger zu erwarten war, boten uns Stefan und Patrick an unsere Bottomstages mit dem scooter nach hinten zu bringen. Dieses Angebot nahmen wir gerne an. Nach dem das Boot zur Schauhoehle weg war, gingen wir ins Wasser um zum Eingang der Hoehle zu kommen. Schon nach den ersten Metern war klar, dass die Sicht nicht berauschend ist. Auf 6m hängten wir den Sauerstoff ab und machten uns auf den Weg. Die Strömung war schon ordentlich, Handarbeit war gefragt. Da der Boden recht glatt war, war mir die Leine die angenehmere Art mich entlang zu ziehen. Gianni waehlte eine zeitlang die Steine, um irgendwann doch auf die Leine zu wechslen. Es ging vorwaerts, langsam aber es ging, aber man hatte ja ein Ziel vor Augen, durch die Lamentori zu kommen. Irgendwann kamen uns Stefan und Patrick entgegen, was uns schon verwunderte, aber wir arbeiteten uns weiter vor. Auf 15 m fanden wir dann Giannis Bottomstage, was uns erstaunte. Meine war nicht dabei, aber die Hoffnung stirbt zuletzt... ;-) Weiter ging es, immer mit einem Auge nach der stage Ausschau haltend. Es wurde etwas enger und damit klar, ein Ende ist in Sicht. Geschafft, wir sind hinten. Leider fanden wir auf 21m nur die Dekostages der andern und ich gab somit schweren Herzens das Zeichen zum Abbruch des Tauchgangs.


    Zurueckfliegen ist doch etwas schoenes. Ein Auge suchte schon noch nach der stage. Aber vergebens. Auf dem Rueckweg wurden wir von einer etwas gestörten Forelle begleitet, die in unserm Lampenschein hin und her dueste, wie eine Muecke ums Licht. Schon erstaunlich, wie schnell der Rueckweg im Vergleich zum Hinweg vorbei ging. Auf 6m haben wir dann den Sauerstoff mitgenommen und sind zur Oberflächte getaucht. Dort erwartete uns schon Stefan und wir erfuhren vom Schicksal meiner Bottomstage. Patrick hatte den Tauchgang abgebrochen und es nicht mehr geschafft wie Stefan, Giannis stage abzulegen. Wir schlängelten uns am Touriboot vorbei und auf den letzten Meter blieb ich an einem Stein hängen und merkte wie mir ueber den Turbosoles mein Fuss volläuft. :-( Am Ausstieg war dann die grosse Frage wie komme ich wieder raus. Mit etwas Hilfe ueberlebte ich diese Kletterpartie.


    Als der Rest wieder da war, hiess es nun den ganzen Kram wieder nach drueben zu bringen und zu verstauen. Was nett war, keiner der Scooterfahrer hatte erwartet, dass wir die Lamentori zu Fuss schaffen und es war fuer uns schon schoen, dass wir hinten waren, auch wenn wir nicht da waren, wo wir eigendlich hin wollten...


    Endlich ging es zu unserer 6 er WG. Jeder hatte sein eigenes Stockbett und konnte sich frei fuer die Etage entscheiden. Auch wenn es vorkommen sollte, dass einer der Herren nachts versuchte das Bett etwas zu veraendern. Jeder hoerte es, nur derjenige schlief weiter.


    Unser Maegen hingen bis zum Boden und endlich ging es zur Pizzeria, wo wir den Abend gemuetlich beendeten.


    Am naechsten Tag war klar, dass wir die Tauchgänge nicht so wie geplant durchfuehren konnten und machten uns auf zur Fontanazzi. Hier ein erstes umschauen und eine Unterhaltung mit Polen, die schon in der Hoehle waren. Da es die einzige Hoehle war, die betauchbar war, war es recht voll. Wir beschlossen einkaufen zu gehen, Eis zu essen und da die meisten die Elephante bianco noch nicht kannten, bekamen wir eine Fuehrung. Sie hatte mind. 5m mehr Wasser als normal und die Bedingungen waren interessant


    Da es vor der Fontanazzi immer noch recht voll war, beschlossen wir alles was benoetigt wird, in ein Auto zu packen und nach oben zu fahren. Es begang also eine groessere Umräumaktion.


    Der Weg zur Hoehle ist schon mit etwas mehr Kletterei verbunden und somit trugen wir nicht alle Doppelgeraete nach unten, sondern schraubten nur z.T. um. So nebenbei war eine Leiter zu ueberwinden...Da keiner die Hoehle kannte, wurde beschlossen, dass Stefan und Andi einen Tauchgang machen, um das ganze etwas zu erkunden und dem Rest zu berichten. Die Augen der beiden strahlten schon etwas mehr, als sie wieder raus kamen. Nachdem ich an dem Tag verschiedene Berichte gehoert hatte (auch von den andern Gruppen), war ich schon gespannt, was da auf mich zukommt. Erste Herausforderung war ueberhaupt ins Wasser zu kommen... War bei diesem Tauchgang mit Stefan unterwegs. Was soll ich zu dem TG sagen, schoen war´s, kristallklares Wasser....


    Der Rest der Gruppe war schon fleissig gewesen als wir rauskamen und vieles war schon oben. Ganz angehm war, dass immer wer draussen war und Stages, Flossen etc. denjenigen, die gerade tauchten runtergab. Es war aber klar, dass es fuer Albert ein neues Zauberwort gibt... Dieses Zauberwort funktioniert bei den allen andern, die dabei waren genau so


    Es war wieder mal spaet geworden und die Pizza rief ganz ganz laut... Insbes. nach dem einen Herrn, der nach der Vorspeise, vor der Nachspeise sich seiner Doppelpizza widmete.


    Am naechsten Morgen hatten wir eigendlich nochmals vor tauchen zu gehen. Ein viel zu spaetes Fruehstueck, irgendwie hat es mit dem timing mit der Dame, die es gemacht hat nicht funktioniert, ein ueberdehntes Ohr, die Heimfahrt.... fuehrten dazu, dass wir beschlossen tourimaessig etwas zu unternehmen, Trockenhoehle, Boot fahren und ein paar Dinge fuer ein naechstes Mal abzuchecken...


    War ein angenehmes erholsames Wochenende, bei dem ich viel gelernt habe, auch wenn einiges etwas anders verlaufen ist als geplant. Gruppenmaessig ein Miteinander, so wie es sein sollte. Freue mich auf das naechste Mal auf das "Zauberwort".

  • Hallo!
    habt ihr in der Elefante im Quelltopf zufällig ein Goodman gefunden?


    Hab meins dort beim Raussteigen verloren, Sicht war sehr schlecht.



    Danke!


    ps.: schöner Bericht

  • War im Mai dort , Bedingungen leider unmöglich hat sogar in der Elefante gesprudelt, habt ihr dort eine Genehmigung eingeholt ? (Elefante)

    Nichts ist mächtiger als die Anziehungskraft des Abgrunds

  • Elefante war untauchbar, da sie ca. 5m Wasser mehr hatte als normal.
    Haben uns nur die Oertlichkeiten angeschaut.


    Gruesse Anne

    "Ich bin wie ich bin. Die einen kennen mich, die andern können mich"
    Konrad Adenauer
    DWDD :engelNX: