Tech Symposium 2009

  • Ja, und es gibt ein paar Sachen noch am Rande anzuschauen, die bisher nicht public gemacht wurden


    Werde auch ein neues Gerät vorführen :-)


    Nicht vergessen, am TDI-Stand vobeizuschauen ;)

  • :)


    ... na dann bin ich ja mal gespannt....
    bis Samstag :hello:

    *** taste the feeling with Bea ***


    :engelNX: (... immer ein bisschen Licht dabei haben :kerze: )
    DWDD


    "Das Meer ist der letzte freie Ort auf dieser Welt"
    (Ernest Hemingway)

  • Hai Frank,


    Zitat

    Original von Frank2007
    Werde auch ein neues Gerät vorführen :-)


    Ist es dass was ich denke und wovon wir es letztens hatten???
    Na da bin ich mal gespannt :)


    Bei mir wird es dieses Mal leider nichts mit dem Symposium - wünsche euch allen viel Spaß und interessante Vorträge, Diskussionen & Gespräche!

  • Techsymposium


    Am 10.10.2009 fand in Jüchen das 2. Techsymposium statt.


    Frank begrüßte am Anfang die Teilnehmer und räumte berechtigter Weise mit den Vorurteilen auf, die einen kommerziellen Hintergund in den Raum stellten. Wer schon mal etwas organisiert hat, egal was es ist, kennt den Aufwand und weiß dass auch in der heutigen Zeit es nichts für umsonst gibt. Es gehört schon einiges an Engagement und fleißige Helfer dazu so eine Veranstaltung auf die Beine zu stellen. Es passte auch dieses Mal alles. Gutes Essen, ausreichend Getränke und wer Lust hatte, konnte sich auch Tauchequipment anschauen.. Fand es schade, dass nicht mehr Taucher den Weg nach Jüchen gefunden haben.
    Trotz allem hat man einige bekannte Gesichter getroffen und es gab in den Pausen und beim anschließenden Abendessen einige nette und interessante Unterhaltungen.


    Inhalte des Symposiums


    Dr. Frank Hartig: Erste Hilfe für Tekkies.
    - Dieser Vortrag war der für mich am interessantesten und beste des Symposiums. Der Referent erzählte mit einer humorvoll sarkastischen Art zu dem Thema und räumte mit vielen Inhalten, was man so von den „Profis“ in diversen Kursen lernt auf. Erste Hilfe ist nicht so „schön“, wie es vermittelt wird und geübt wird. In der Realität sieht es ganz anders aus. Man sollte sich vielleicht bewusst machen, dass die Anzahl Unfälle, wo reanimiert werden muss, recht gering ist. Dafür ist die Chance, dass man Erfolg hat, auch gering L Das A und O ist drücken bis zum umfallen, keine unnützen Messungen, keine Pausen, überlegen, was für welche Helfer – drücken, heißt es.
    - Ein paar Aspekte noch:
    - Aufschreiben, was gemacht, Uhrzeiten, ausgelassene Deko, Zettel unter den Kopf legen, da findet es der Arzt auf jeden Fall
    - Keine Diagnosen am Telefon, sie können falsch sein
    - Druckpunkt aufsuchen unnötig, Brustmitte passt
    - Asthmaspray in die Kiste, hilfreich bei Aspiration
    - Helfer mit Namen auffordern
    - Masken, Intubationen etc. bringen nur etwas wenn man es wirklich kann


    Christian Müller: Megadolon und Sentinel:
    Er stellte Funktion und Aufbau der beiden Rebreather vor. In der Pause konnten die Geräte auch angeschaut werden und weitere Fragen gestellt werden. Für mich ein Thema, das mich weniger interessiert hat.


    Holger Rabeneck: Sinn und Zweck der Tauchausrüstung:
    Referent stellte 5 stufiges Ausrüstungskonzept vor, bei dem die Ausrüstung in vielen Bereichen von Anfang an gleich ist. Nur die Wing- und Flaschengröße verändert sich im Laufe des Taucherlebens, das bis zum technischen Taucher geht. Hervorgehoben wurden Lagerhaltung shops und Beschaffung (Hersteller) und weniger Kosten für den Schüler. Durchgeführt soll das Konzept von 3 „Ausbildern“ werden. Ich finde es nicht falsch, eine Tauchausbildung mit Backplate und vielleicht auch Trocki zu beginnen. Ich weiß aus Erzählungen, es funktioniert gut. Durch meine Mithilfe bei der Ausbildung im Verein, weiß ich aber dass viele Schüler so eine Ausrüstung gar nicht wollen bzw. es viele Wege nach Rom gibt. Es muß meiner Meinung auch nicht jeder technisch tauchen.


    Dr. Ehrmann: Geschlechtsspezifische Unterschiede bei der Dekompression:
    Der Referent versuchte geschlechtsspezifische Unterschiede bei der Dekompression der Frau herauszustellen. Meiner Meinung nach ein z.T. recht vorurteilsbehafteter Vortrag, der im Mittelpunkt, die 10 Tage im Jahr im roten Meer nass tauchende Frau hatte, bei der es zu Unterkühlungen im Brustbereich kommt und die somit dort dekompressionsgefährdet ist ;-) Der Bezug zu der im Kaltwasser und Trocki tauchenden Frau war nicht gegeben.
    Es wurden Statistiken zu einer verstärkten Empfindlichkeit während der Menstruation und Einnahme der Pille angegeben. Was jede aus der Info macht... ;-) Was aus dem Publikum kam und meiner Meinung nach viel wichtiger ist, dass so viele Faktoren bei Dekompression eine Rolle spielen, es die eiermilchlegende Wollmilchsau nicht gibt..., kam zu kurz. Der Faktor, zu sagen man kann auch bei Profilen und Symptomen, die nicht auf eine DCS hinweisen, nie sagen es ist sicher keine DCS, ist meiner Meinung nach beim Mann und Frau gleich spektakulär, auch wenn in dem Vortrag eher die Brust der Frau als mögliche Stelle im Vordergrund stand. Zu dem Thema Schwangerschaft und tauchen, das bekannte Ergebnis: bleiben lassen, Auswirkungen auf das Kind sind nicht bekannt. Tauchen mit Brustimplantaten ist möglich.


    Robin Sporrer: Planung und Durchführung von komplexen Tauchgängen:
    Robin referierte auf eine interessante, ehrliche und humorvolle Art über die Planung, Durchführung und Problemen bei komplexen Höhlentauchgängen, die von der Cavebase durchgeführt werden. Er vermittelte einen guten Einblick in die Problematiken und dass solche Projekte nur durch ein Team und Vereinheitlichungen klappen können. Das Gefühl mit einer Schrankwand (Doppelrebreather), mehrere Scooter und ansonsten recht viel anderer Ausrüstung zu tauchen, kam gut rüber. Kleine Spitzen in dem Vortrag waren vorhanden ;-) Ich möchte mit dem Schlusssatz von Robin hier enden, den ich voll unterschreiben kann, auch wenn ich ihn mit eigenen Worten aufschreibe: Gute Tauchpartner im technischen Tauchen sind rar. Wenn man einen hat, sollte man ihn hegen und pflegen


    Thorsten Waelde: Die Höhlenforschung Sardiniens:
    Toddy erzählte in bekannt amüsanter Art wie sie in Sardinien die Höhlenforschung betreiben. Wenn man Toddy kennt, mit ihm tauchen war, weiß man dass er das lebt und taucht, was er hier vermittelt hat. Kein Loch, kein Spalt kann zu eng, zu klein sein, dass Toddy es nicht versucht reinzukommen und weiter zu erforschen. Dass er dafür aber sogar Diät macht, das kann ich mir nicht wirklich vorstellen ;-) Ich gehe davon aus, dass Toddy durch das Vorstellen betauchbarer Höhlen und was alles machbar ist, sicher beim einen oder andern das Interesse geweckt hat, zum Tauchen zu kommen. Auch ich komme sicher wieder J


    C.Weitkamp und M. Heinrichs: Do it your self Tauchcomputer:
    Beide Referenten erzählten mit Hilfe von Handouts über Aufbau, Funktion und Möglichkeiten ihres OSTC-Tauchcomputers, der viele Optionen für offene, geschlossene und Mischgastauchgänge bietet. Im Gegensatz zu allen andern TC, legen sie die Daten offen und sind auch sehr offen für Verbesserungen


    Alles in allem ein sehr interessanter Tag mit ansprechenden Vorträgen. Ich denke es war für jeden etwas dabei. Wiederholung ist nach Frank für 2011 geplant . Es gab auch schon einen Ausblick auf mögliche Referenten

    "Ich bin wie ich bin. Die einen kennen mich, die andern können mich"
    Konrad Adenauer
    DWDD :engelNX:

  • Da ich auch in den Genuss dieses Symposiums gekommen bin mal ein ganz kurzes Feedback


    1) Super gut organisiert von Frank mit Unterstützung von dive2gether =)


    2) Absolut geniale Versorgung, mit dem, was der Mensch so am Tage braucht =)


    3) Mh, gibt es noch höhere Superlative? Klasse Vorträge von Dr. Frank Hartig, Dr. Robin Sporrer und Toddy Waelde !!!!


    4) Der Vortrag von Dr. Ehrmann hat mich nicht umgehauen, da er mir nicht viel sagte oder besser gesagt, es gab keine Erkenntnisse, die Mann / Frau irgendwann mal anwenden könnten


    5) Vortrag von Christian Müller war für mich persönlich nicht so interessant, da ich die Geräte kenne


    6) Der Beitrag von Holger Rabeneck war aus meiner Sicht mal ganz gelinde gesagt mindestens vor dem falschem Publikum


    7) Bei C.Weitkamp und M. Heinrichs war ich leider nicht mehr anwesend


    8) Schade dass Bernhard nicht kömmen konnte.... hätte auch noch interessant werden können


    So, nun nochmals vielen Dank an Frank für die Organisation =) =) =) =) =)

  • Hi Patrick,


    steht oben ausführlich im Beitrag von Annerose


    Sinn und Zweck der Tauchausrüstung, 5-stufiges Konzept


    Ich sage nicht, dass der Vortag schlecht war, aber falsche Zielgruppe.


    Wäre besser auf einem Hersteller- / Händlersymposium gwesen