Am Samstag fand das 3. Techsymposium in der Pfalz statt. Ca. 100 interessierte Zuhörer fanden den Weg dort hin. Das übliche Geschlechterverhältnis, ca. 7-10 % Frauen, der Rest Männer.
Folgende Vorträge wurden gehalten
- Vortag über Sidescansonar: Er war trocken und wurde langweilig vorgetragen. Guenter ist eingeschlafen, ich fast.
- ECCR und DIR-system: Teamtauchen, Standards, Ziel tauchen tiefer 100m, wusste nicht das es ratio deko fuer ccr gibt. Muss mal auf der homepage von DIR-rebreather nachlesen. Der Vortrag war in Englisch und gut verständlich. Eine Übersetzung hätte ich nicht gebraucht.
- SF2- "Verkaufsveranstaltung", Die CE des Geräts soll diesen Monat kommen, Kosten, Lieferzeit 14 Tage. Ich habe mir den Rebreather auseinandergebaut angeschaut und mit meinem SF1 verglichen
- Video über Fragen zur Wiesbadenexpedition: war nett. Habe nicht verstanden, dass Frank das ganze nicht direkt vorgetragen hat. Video des Wracks waere interessanter gewesen
- Nicks Dekorebreather : 2500 Euro, ECCRc, klein, kompakt für O2 und auch andere Gase geeignet... Ohne Überwachung für andere Gase??? Einsatzgebiet Sumptauchen und Deko, vorwiegend O2. Gerät, das sich versch. Gruppen nacheinander bei der Deko teilen können. Nicks Englisch ist schwer verständlich, z.T. etwas unklar . Übersetzung von Toddy, der ab und zu seine eigene Erfahrung in die Übersetzung reingebracht hat
- DIR Austria, Teamtauchen und Filmen, was da alles dazu gehoert. War interessant wie sie das angehen, mit Verteilung Rollen, üben an Land, nette Videos
- Sidemountvortrag von Toddy: habe einige Anregungen zum Basteln mitgenommen. Nett, wie Toddy halt erzaehlt,. Länge hat den Rahmen gesprengt, deshalb rote Karte der Organisatoren.. Leider kam er nicht mehr zum sidemonut SF2.
- Gutachter für Tauchunfälle: Vorgehensweise, was wird wie untersucht, Beispiele aus der Praxis mit Schlussfolgerungen. Hatte vernuenftige Ansichten. Fragen, der Taucher nach dem Motto, darf ich die Katze in der Mikrowelle trocknen oder sagt dann der Gutachter beim Tauchunfall… 
- Derk Remmers: Vortrag über das Sauerstoffenster, kurz, prägnant, nichts Neues. Schade dass er nichts über Wracktauchen erzählt hat.
- Arztvortrag über Herz-Kreislauferkrankungen, nette Animationen und UW-Photos, zu viele Exoten als Krankheiten. Sehr vernuenftige Ansichten Problematik PFO und shunts und Risiken Schirmchenverschluss PFO.
- Sauerstoffsensoren: hatte ich Konzentrationsprobleme da nach 20 Uhr, viele waren schon weg. Mein Fazit Entscheidung PSCR ist immer noch richtig
Mein Fazit:
- Gute Organisation der Veranstaltung
- Viele Leute getroffen, einige nette Gespräche geführt
- Lieber einen oder zwei Vortraege weniger, Zeitvorgaben pro Vortrag kuerzer, damit mehr Zeit fuer Frage/Diskussion bleibt bzw. fuer Gespaeche
untereinander. Ich kann mir aber nicht vorstellen, wie man das bei Toddy haette machen sollen / können. 
- Würde naechstes Mal lieber ein paar Euro mehr zahlen, dafuer stehen ein paar Kisten mit Getränken rum und mittags gibt es z.B. Kleinigkeit zu essen, z.B. Suppe. Der Bäcker und Metzger kamen über ihre Grenzen, da sie keine Info über die vielen hungrigen Taucher hatten. Nachmittags war in der Pause nur noch die Tankstelle als Möglichkeit vorhanden, etwas zu trinken zu bekommen.
ZitatOriginal von volker_holthausIch fand den Vortrag über die O2 Sensoren sehr interessant.
Kannst du den mal kurz zusammenfassen, so die wichtigsten Punkte.
Danke
Jürgen
Hai Jürgen,
was willst du genau wissen ? Er ist auf seinen Messaufaufbau (technischer Aufbau, Software und Messfehler) und die Messung verschiedenen Sensoren eingegangen. Wobei hier das Hauptthema das "current limiting" war, das er sehr eindrucksvoll anhand von ziemlich alten Sensoren, die er aus einem Mülleimer in Ägypten geholt hat, gezeigt hat.
Außerdem hat er auch noch die neuen APD Sensoren durch seinen Cellchecker laufen lassen, wobei er leider feststellen musste, dass ein paar davon schon direkt nach dem Auspacken defekt waren.
Die Erhebung, die er gemacht hat, haben keinerlei statistische Aussagekraft, da die Untersuchungsmenge einfach zu gering war. Aber seine Ansätze bezüglich des Versuchsaufbaus und die Test der Sensoren auch in einer feuchten Umgebung (er hat die Membran mit Wasser bestäubt und die Druckkammer mit feuchten Kleenextücher ausgekleidet und dann einige Zeit gewartet, bevor er seine Messung wiederholt hat) waren sehr interessant.
Wenn du noch Details wissen willst, dann schreib mir einfach eine Mail.
Gruß
Volker
Edit by Jako: Die weitere Diskussion über die Sinnhaftigkeit einer Sauerstoffüberwachung wurde hier ausgeschnitten und nach O2-Überwachung sinnvoll? verschoben.
