Swansea-Vale, Bretagne, Frankreich

  • Das Wrack des Dampfschiffs Swansea-Vale liegt in einer Bucht vor Camaret-sur-Mer an der nordwestlichen Ecke der Bretagne, Frankreich in etwa 30 Meter Wassertiefe auf sandigem Grund.


    Geschichte
    Das Schiff sank im August 1917, als es beladen mit Holz bestimmt für die britische Armee in Dunkirk, den Anschluss an seinen Konvoi verlor. Schlechte Kohle machten es dem Schiff unmöglich die Geschwindigkeit des Konvois zu halten und so wurde die Swansea-Vale zurückgelassen. In dichtem Nebel soll dem Steuermann ein Fehler bei der Einfahrt in den Hafen von Goulet unterlaufen sein und so lief das Schiff auf die Felsen von Trepied. Alle Versuche es frei zu schleppen schlugen fehl und so sank die Swansea am Morgen des 8. August 1917.


    Das Wrack
    Das Wrack hat eine Länge von 80 Metern und ist ca. 5 Meter breit. Die Laderäume sind aufgebrochen und größtenteils zusammengefallen. Mitschiffs ist das Wrack noch einigermaßen intakt und aufrecht. Besonders schön zu sehen sind die Dampfkessel und Maschinen, die sich immer noch an Ort und Stelle befinden. Auch das Heck ist noch gut zu erkennen, obwohl auch hier das Wrack der Zeit und den rauen Bedingungen des bretonischen Atlantiks mit seinem großen Tidenhub seinen Tribut zahlen musste.


    Tauchen an der Svansea-Vale
    Ein Tauchgang an der Swansea-Vale ist nicht bei jedem Wetter möglich und wie an allen Tauchplätzen vor Camaret bedarf es eines intensiven Blicks auf den Tidenkalender, um den richtigen Zeitpunkt für einen Tauchgang zu erwischen. Unten am Wrack wird eine gute Vorbereitung dann aber mit einem spannenden Tauchgang belohnt.
    Aufgrund der Struktur des Wracks ist es recht einfach einen Überblick zu bekommen, so dass Zeit bleibt in den Wrackteilen herumzustöbern. Besonders interessant fand ich das Heck, sowie die Kessel und Reste der Maschinen der Swansea-Vale. Das Wrack ist ausserdem über und über voll mit Leben. Fette Conger hocken in den Löchern, Seespinnen, Taschenkrebse und auch eine große Schule Franzosendorsche im Heck haben wir entdeckt. Auch hier findet man mit Krustenanemonen bewachsene Flächen in den unterschiedlichsten Farben.


    Einen ausführlicheren Bericht mit Fotos und einer Zeichnung gibt es hier.

  • Maren, die Seitenwände sind jetzt praktisch völlig paltt auf dem Grund.
    Die ganzen Strukturen werden morsch und mörscher. Selbst Steffen rät davon ab, durch die Wrackteile hindurchzutauchen...
    Ich schätze, in 10 Jahren ist noch der Kessel und die Schraube da, vielleicht der Quadrant.
    Schade, ich kannte sie noch als komplettes Schiff mit intaktem Rumpf.


    Aber es gibt ja noch mehr da. Kleber, Kenilsworth, Venus, Hochseeschlepper, Irmgard..


    Hast du zufällig die Position der War Baloon?
    Grüße