Beiträge von kwolf

    Hi,


    schlechtes und rücksichtsloses Benehmen kann ich auch nicht ab und ich bin der Meinung, dass die Tendenz, wegen einiger schwarzer Schafe Tauchplätze zu verlieren, durchaus schmerzlich und real ist.


    Daher kann ich gut verstehen, dass vor dem Eingang Bau Graf nun Schluss ist. Der öffentliche Parkplatz ist aber auch nicht sooo weit weg.


    Zum Parkhaus Post bin ich aber schon der Meinung, dass jeder auf ausgewiesenen Parkflächen auch parken können soll. Ich sehe nicht recht ein, warum ein Taucher nicht auch diese Freiheit hat, wenn er sich bei seinen Aktivitäten wie jeder gut erzogenen Mensch benimmt und auf den Raum einer Parkbucht beschränkt. Sind wir Deutschen immer gleich stigmatisiert, wenn wir kein uniformes Verhalten und Outfit an den Tag legen und müssen in ein Unterdeck verbannt werden?


    Nachdenkliche Grüße
    Klaus

    Hi.


    ich meine, es gilt abzuwägen:
    - Deko wie lange, kann ich sie ausfallen lassen?
    - nehme ich den Verunfallten bis zur ersten Dekostufe langsam mit und lasse ihn erst dann hochschießen: aus 6m sehe ich da weniger Risiko wie aus 15m.
    - ist nachgeholte Deko eine Option?
    - Atmet der Verunfallte noch, kann ich mir Zeit für ein geregeltes Austauchen nehmen? Atmet er nicht mehr gilt:
    - ist wer an der Oberfläche oder sind wir allein: Im letzteren Fall macht es vielleicht keinen Sinn ihn hochzuschicken: Wer macht dann HLW? Ich selbst muss dann dazu ja auch noch in der Lage sein...Hat er ein Wing an, dann kommt das Gesicht an der Oberfläche unweigerlich unter Wasser (dann kann ich ihn auch bei mir lassen) oder vielleicht ein Stabilizing Jacket?


    Eine Aussage vorab traue ich mir nicht zu. Aber diese Gesichtspunkte fallen mir ein, die abzuwägen sind.


    Grüße
    Klaus

    Zitat

    Original von Elke
    ich habe gelernt, dass Stickstoff als physiologisch inertes Gas beim Tauchen zu verschiedenen Problemen führen kann. Symptome sind hier ausreichend genannt worden.


    Das habe ich auch gelernt und vermittle das auch so weiter.


    Zitat

    Original von Elke
    Dieser auch als Tiefenrausch bezeichnete Zustand hängt unmittelbar mit dem inspiratorischen Stickstoff-Partialdruck zusammen. Bei Verwendung von Luft als Atemgas ist ab einer Tauchtiefe von etwa 30 m (400 kPa/4 bar) mit Auftreten von Symptomen zu rechnen.


    Eine Korrelation besteht und man muss damit rechnen. Es ist aber auch ein multifaktorielles Geschehen (Frank nennt den O2; Guenter hat CO2 genannt, ebenso konditionelle Faktoren): Warum bin ich im Meer auf 40m klar und spüre im Binnensee ggf. schon auf 25m was? Ich rechne schon ab 18m damit .


    Zitat

    Original von Elke
    In dem Sinne soll jeder selbst entscheiden mit was er wo wie tief taucht und ich wünsche Allen einen "sicheren tiefen Rausch"


    ACK für den 1. Halbsatz
    NAK für den Rest: Ich wünsche keinem einen (Tiefen)Rausch.


    Zitat

    Original von Frank2007
    Sorry Klaus,
    nun rufst Du dazu auf, dass die Leute mit fehlender Ausbildung, begrenzten finanziellen und zeitlichen Möglichkeiten sich in die Stzickstoffnarkose begeben sollen?
    Vielleicht habe ich das auch nur falsch verstanden


    Frank, da hast Du ganz sicher was falsch verstanden ;) : Wenn Du meine Postings hier liest, hoffe ich, dass Du feststellen kannst, dass ich das Wort einem auf großer Erfahrung und Umsicht basierten Tauchen rede, das immer vor der individuellen N2-Narkose halt macht. Eine Erfahrung, die ich mir selbst noch nicht anmaße - deshalb verstehe mich bitte hier auch mehr als Fragenden:


    Ich frage, woher die Verteufelung des umsichtigen Umgangs mit Luft in Tiefen von, sagen wir mal 30-60m, kommt. Es konnte noch keiner belegen, dass das Risiko, trotz Wahrnehmung von ersten Symptomen in unkontrollierte Tiefen abzugleiten, ohne umzukehren, so groß ist, wenn man verantwortungsvoll taucht.


    Natürlich - wenn ich keine Mittel für Logistik und Ausbildung für TMX habe, warum soll es dann unverantwortlich sein, die eigenen Grenzen bis zu einer Tiefe auszuloten, wie es in Frankreich z.B. erlaubt ist? Ich spreche von eigenen Grenzen, die bei mir ja noch deutlich flacher sind.


    Ich habe das Gefühl, viele reden einer vom anderen nach. In beiden „Lagern“. Mich würden Fakten interessieren. Die guten Erfahrungen, die einer mit seiner Art des Tauchens macht sind ja wertvoll und auch meinungsbildend für mich. Aber sie sind kein Gegenargument für eine andere Art des Tauchens.


    TMX-Tauchen ist ein Markt. Der Markt des Lufttauchens ist gesättigt. Ich unterstelle niemandem hier solche Hintergedanken. Die Flut der Aussagen und Statements in der Sekundärliteratur sind aber sicher nicht unbeeinflusst davon. Wie Mode und Mainstream.


    Die Rolle des advocatus diaboli möchte ich aber hier nicht weiter einnehmen. Ich würde mir wünschen, dass mehr über Fakten diskutiert wird, wie Guenter sie z.B. angerissen hat.


    Meine Frage ist also:
    Der Tiefenrausch ist gefährlich. Und jeder sollte ihn vermeiden. Dazu gibt es verschiedene Strategien. Kann man nicht mit Luft die aktuelle Grenze bis zum Tiefenrausch im Prinzip bei jedem Tauchgang ausloten und somit sicher tauchen? Und dabei anerkennen, dass diese Grenze variabel ist? Und damit schließt sich der Bogen zur Frage des OP: Welche Symptome kennt ihr, bevor es riskant wird?


    Viele Grüße
    Klaus

    Hi,


    Zitat

    Original von Mike
    ... festgestellt, dass wir subjektiv der Meinung waren, dass sich nach und nach eine Gewöhnung an den erhöhten Stickstoffpartialdruck und damit eine Resistenz gegen den Tiefenrausch eingestellt hat- Die (objektive) Auswertung zeigte, dass wir unsere (immer gleichen) Aufgaben gleich oder schlechter als zu Beginn des Tests gelöst haben.


    Ds ist schon interessant und ich befürchte, dass man sich überschätzen kann. Was spricht aber dagegen, bei Symptomen wieder höher zu gehen? So "zu", dass man das, wenn man frühzeitig ragiert, nicht mehr hin bekommt, kann man imho nicht sein, bzw. das Risiko ist vertrebar.


    Zitat

    Ich dachte, dass die "Helium ist böse"-Diskussion der Vergangenheit angehörte.


    Wer sagt He sei böse? Es ist nur keine Option für jeden. Aber auch Luft ist >40 nicht nicht unbedingt böse. Zumindest konnte mir das noch keiner begründet nahebringen. Lufttauchen in diesen Tiefe erfordert Können und Erfahrung - TMX -tauchen aber ebenso.


    Grüße
    Klaus

    Hi


    Zitat

    Original von Elke
    Der Wahlspruch: "Stop, get control, think, react" ist jenseits der 40 m mit Luft ein "Irrglaube" :-D der bei manchen eine falsche Sicherheit vorgibt.


    Ich selbst habe weder mit „Tiefenrausch“ noch mit He Erfahgrung. Aber ich kenne glaubhafte Leute, die auf +60m im Meer nach Adaptation mit Luft gut reagieren. Klar, nicht jeder kann das. Ich selbst merke mal auf 30m oder 35m im Süßwasser etwas vom N2 oder auch deutlich einmal auf 14m (bei Letzterem war es saukalt, ich übermüdet und kurz nach einer Erkältung). Daraus schließe ich, dass es große inter- und intraindividuelle Schwankungen gibt und die Grenzziehung bei 40m oder wo auch immer ist imho kontraproduktiv.
    Besser finde ich, sich zu sensibilisieren um bei ersten Anzeichen adäquat reagieren zu können (N2 Narkose kommt nicht mit einem Schlag so heftig, wie eine O2-Intoxikation): Von >30 mal zügig 5 m höher zu gehen ist mit Luft eben kein Problem.
    Klar, und vor allem für mich, halte ich es z.B. nicht für vernünftig, bei einem Luft-Tauchgang x, *unbedingt* zur Schraube der Donator gehen zu wollen. Unproblematisch für mich finde ich es aber, Das Deck der Donator mit Luft auf 40m zu besuchen und beim Vorfinden optimaler Bedingungen auch zur Schraube zu gehen. Ich weiß, das widerspricht der Mischgasregel: „plan your dive and dive your plan“. Aber mit Luft hat man die Freiheit, während des Tauchgangs den Plan zu variieren. (Natürlich auch die Freiheit, bereits den Abstieg abzubrechen, wenn es sein sollte).



    Zitat


    Eine Inertgasnarkose kann vermieden werden indem das Atemgas der maximal zulässigen Tiefe angepaßt wird. =)


    Welche maximale Tiefe wofür 8) ? Die maximal zulässige Tiefe für Luft ist allenfalls 66m (ppO2 von 1,6) - das meinst Du aber nicht ;) .
    Oder eben die aktuelle Tiefe dem vorhandenen Atemgas und allen sujektiven und objektiven Faktoren anpassen. Und dazu gehört die Erfahrung, mit Luft auch mal in an die Grenzbereiche zu gehen - vorsichtig und aufmerksam.Viele hier im Forum sind Mischgastaucher. Aber tut nicht so, als sei Mischgasstauchen für jeden einfach zugänglich. dagegen stehen oft fehlende entsprechende Ausbildung und nicht zuletzt begrenzte finanzielle und zeitliche Möglichkeiten, sich ernsthaft damit zu befassen. Und Ernsthaftigkeit ist eine conditio sine qua non. Auch für das Erfahren der persönlichen Grenzen des Lufttauchens.


    Viele Grüße
    Klaus

    Hi,


    ich hatte mich mal mit der Fa. Hartemberger über das Thema unterhalten. Die enpfahlen mir. auf meine Halogenlampe einen Streureflektor zu setzen. Ich hatte es probiert und den Eindruck, dass trotz verringerter Intensität des Lichtkegels die Sichtweite besser wurde.


    Erklärung: Die Partikel im Wasser werden nicht so intensiv aus meiner Blickrichtung angestrahlt, so dass weniger Anteile zu mir direkt zurückreflektiert werden, die den Effekt der weißen Suppe bilden. Aus dem gleiche Grund sollte man nicht nur im partikelreichen Wasser den direkten Blitz vermeiden, sondern auch eine Streuscheibe vor den Blitz setzen.


    Grüße
    Klaus

    Zitat

    Original von ulrich
    Klaus, kannst du mir mal auf die Sprünge helfen? Welches absolutistische Wissen?


    Hi Ulrich,


    großes Sorry - ich habe Dein Posting mit einem von Ralph W verwechselt. Ich meinte also nicht Dich.


    Nichts für ungut
    Klaus

    Ulrich, woher hast du dein absolutistischens Wissen? ich denke, Guenter hat sehr gut das differenzerierte Thema beleuchtet. Und es *ist* differenziert: "40m sind genug" oder ab "xxm ist Luft" Kamikaze sind leider nur Plattitüden, und Regeln für Unerfahrene - die sollten sich aber auch daran halten. Ich habe auch etwas mehr als 200 TGs und halte mich selbst daran. Deshalb, weil meine Erfahrung nicht tiefer reicht und weil ich auf 35m im Walchensee auch schon mal 5m höher musste, einem inneren, unwiderstehlichen Drang folgend.


    Wer etwas tiefer im Netz sucht, findet eine ganze Palette von Emotionen, Fakten, Vorurteilen, differenzierten Darlegungen und Engstirnigkeiten. Mit Dogmen wird man dem Thema nicht gerecht.
    (Guenter: Ich kenne da einen entsprechenden Thread aus 2004. Ist der noch zitierfähig?


    Grüße
    Klaus

    Zitat

    Original von 7.tease
    tauchte aus dem
    nichts ein etwa doppelt solanger Zander auf und ramte unsern Hecht
    auf die Seite .


    Oh boy! Fisch unter Fisch - auch nicht zimperlich. Sah' mal einen fingerlange Junghecht, der einen anderen fingerlangen Junghecht quer im Maul hatte...


    Da sach' einer, bei uns in Baggersee sei nichts los :-D


    Grüße
    Klaus

    Hi, indischer Mannnheimer,


    aber ja - ich dachte zwar nicht, dass meine etwas prahlerische Schilderung wirklich den Schluss nahe legt, ich sei unverantwortlich (sogar als Biologe). Aber man merkt doch, dass das lockere Internetschreiben immer auch missverständlich ist.


    Schöne Grüße aus dem sonnigen Monnem
    Klaus

    :engelNX:


    "Greifen" - naja- war schon eher Taucherlatein. Ein Hecht spurtet los, bevot man ihm berührt. Es beschreibt die Armlänge Nähe, die er von sich aus zu uns hielt und auch wieder einnahm.

    Hi,


    ist ja ganz leer, diese Rubrik. Da will ich doch mal anfangen mit einem TG vor exakt einem Jahr im Rheinausse bei Mannheim:


    Beim Check im Wasser stelle ich fest, dass ich meinen Bleigurt im Auto liegen gelassen hatte :O Also zurück, Gurt an - ging schnell. H. und A. sind schon los - also tauchen C. und ich allein.


    Langsam Richtung Seemitte auf 13m. Da es dort immer trüber wird schwenken wir nach links und gehen langsam auf 12m und später auf 10m, bis wir das Metallboot finden. Dort sehen wir den ersten großen Hecht ruhig an der Backbordwand stehen. Er lässt und ganz nah, bis wir ihn fast berühren.


    Weiter zum Baum - dort der 2. Hecht, noch etwas größer (50cm). Auch er lässt uns sehr nah. Er schwimmt langsam schräg vor uns her, immer nahe meines Lichtkegels, den ich etwas dimme und nicht direkt auf ihn richte. Nutzt er das Licht zum jagen? Er stöße immer mal - aber eigentlich zu langsam - fast lustlos - auf kleine Fische zu. Denen fällt es nicht schwer, auszuweichen. Ich kann seinen Schwanz greifen: Er spurtete 1,5m weg, dann findet ihn wieder mein Lampenkegel und er zieht versöhnt mit uns 10min weiter bis zur "kleinen Steilwand". Umrundet diese sogar mit uns. Ein prächtiger Anblick, der im Dimmerlicht schimmernde Hecht vor dem dunklen, Hintergrund des hier klaren Wassers. Dann stubst auch C. an seinen Schwanz - wieder ein Spurt von 2m dann zieht er von dannen.


    Auch wir wenden, und gehen etwas höher, weil es C. kalt wird.
    Auf dem Rückweg finden wir einen Einkaufswagen noch auf den Rädern stehend, der von einem prächtigen Flusskrebs auf dem Boden bewacht wird.



    Grüße
    Klaus

    Über welche Themen man so stolpert... =)


    Ich mag das Gaumensegel, weil es mir erlaubt, den Biss locker zu halten und das Mundstück zur Entspannung auch nur mit den Schneidezähnen festzuhalten. Dadurch verkrampe ich die Beißmuskulatur nicht.


    Meiner Tochter aber sind die Apex-Mundstücke zu klobig - aber kein Problem wegen Brechreiz. Sie hat rumprobiert und sie gegen Mares-Mundstücke (Ohne Gaumensegel) ausgetauscht.


    Jeder Jeck ist anders...


    Grüße
    Klaus

    Hi,


    habe mir an einem langweiligen Tag am PC für ein kleines Ringbuchsystem Blätter im A6-Format gestaltet. In das Ringbuch kann man noch praktische Dinge wie Kreditkartentaschen (für Brevets) , Blankoblatter für weitere Notizen, Tabellen etc. einbheften.


    Hier zwei Seiten daraus:

    Hi,


    ich mag nicht, wenn die Konsole zu sehr herumhängt und habe sie am Jacket so fixiert, dass ich bequem draufschauen kann, aber nicht vor mich hin halten. Deshalb kann da kein Kompass rein. Ich habe ihn am Retraktor an der Bebänderung (mit einem kleinen selbstgemachten Griff).
    Grüße
    Klaus

    Zitat

    Original von Westo501
    St. Leoner See
    Epplesee


    St Leoner See ist nach meinem Geschmack im Winter schön, wenn man sich am 1. Einstieg rechts hält bis zur kleinen Abbruchkante und an der oben oder unten entlangtaucht.


    Epplesee war mal zwischen Weihnachten und Neujahr ordentliche Sicht, als gerade nicht gebaggert wurde. Ansonsten eher Blindflug.


    Grüße
    Klaus