Beiträge von Mike

    Moin,


    Wenn die "Qualität" so ist wie beim letzten Mal, mache ich mir nicht allzu große Sorgen.
    Der Fachhandel kann es eh nicht ändern und muss die Herausforderung annehmen. Gedanken würde ich mir machen, wenn LA, Jackets etc. verkauft werden. Aber auch damit müssten wir dann leben.


    Übrigens wenn dann zu Weihnachten wieder teflonbeschichtete Backbleche verkauft werden, zuschlagen! Daraus kann man spitzenmäßige Backplates bauen. ;)

    Historie:
    1944/45 flüchteten Millionen Menschen vor der vorrückenden Roten Armee. Am 23.01.1945 erreichten sowietische Verbände die Hafenstadt Elbing und unterbrachen damit die letzte Straßen- und Eisenbahnverbindung nach Westen.
    Unter Leitung des Konteradmirals Engelhardt wurde das Unternehmen Rettung gestartet. Innerhalb kürzester Zeit mussten genügend Schiffe organisiert und zum Teil umgebaut werden. Ein weiteres Problem stellte die ausreichende Versorgung mit Öl und Kohle dar. Die Sicherung der Flüchtlingsschiffe sollen Geleitschiffe übernehmen.
    Insgesamt über 1000 Schiffe beteiligten sich an dem Unternehmen. Mehr als 2 500 000 Menschen gelang so die Flucht in den Westen. Mehr als 30 000 fanden jedoch an Bord der Schiffe den Tod.


    Eines dieser Schiffe war die "Goya". Das Frachtschiff wurde 1940 auf der Åker-Werft in Oslo gebaut. Am Morgen des 16.04.1945 erhielt die Goya vor Hela liegend einen Bombentreffer im Vorschiff. Dabei wurde die MES-Anlage* (Minen-Eigen-Schutz) zerstört.
    Am Abend wird die Fahrt Richtung Westen aufgenommen. Der Konvoi muss sich nach dem langsamsten Schiff richten und kann daher nur mit ca. 10 Knoten fahren. Kurz vor Mitternacht wird die Goya von zwei Torpedos eines sowietischen U-Bootes getroffen und sinkt innerhalb weniger Minuten. Wieviele Menschen an Bord waren lässt sich nicht mehr genau beziffern, da die Passagierlisten bei 7200 geschlossen wurden, allerdings nach verschiedenen Berichten weiter Menschen an Bord kamen.


    Das Wrack der Goya wurde am 16. April 2003 von Ulrich Restemeyer und Crew in 76 m Tiefe entdeckt.




    *) Die MES-Anlage dient nicht, wie in anderen Berichten beschrieben als U-Boot-Warnanlage, sondern verändert durch Induktionschleifen das durch das Schiff entstehende Magnetfeld so, dass es keine Magnetminen auslöst.

    Zitat

    Original von Neander
    Die Aufbauten sind natürlich unterschiedlich, so hat die Deutschland z.B. eine runde Brücke hinter dem vorderen Geschützturm


    Admiral Graf Spee und Admiral Scheer hatten einen Turmmast, der allerdings 1939/40 bei der Scheer abgebaut wurde und durch einen Röhrenmast wie bei Lützow ersetzt wurde.


    Zitat


    und als einzige der Drei eine runden Radarturm.


    Das musst du mir jetzt näher beschreiben. Alle drei hatten die Antenne des Funkmessgerätes an der Drehhaube im Vormars

    Das Minensuchboot M-403 liegt unweit von U-251 entfernt.


    Das Boot liegt auf ca. 35 m Tiefe auf seiner Steuerbordseite und erhebt sich ca. 7 m vom Meeresboden. Aufgrund der Länge von fast 70 m und der Tiefe, empfehlen sich mehrere Tauchgänge an diesem Warck.


    Die Minensuchboote vom Typ 40 waren im Gegensatz zum Typ 35 mit Kohlebefeuerung versehen, um die Abhängigkeit vom Öl zu verringern.


    Ausfahrten werden u.a. von


    Havgus
    und
    Bubblewatcher (nur im Sommer)
    angeboten

    Historie:
    Das am 20.09.1941 in Dienst gestellte Uboot (Typ VII C) befand sich am 19.04.1945 zusammen mit den Ubooten U-2502 (XXI) und U2335 (XXIII) sowie dem Minensuchboot M-403 auf dem Weg von Kiel nach Norwegen.


    Gegen 16:30 wurde der Konvoi südlich der Insel Anholt von mehreren Flugzeugen angegriffen. Das eskortierende Minensuchboot wurde von 24 Raketen getroffen und in Brand gesetzt.
    Im Laufe des Angriffes wurde U-2335 beschädigt, konnte jedoch die Fahrt nach Kristiansand fortsetzen.
    U-251 wurde durch Raketen und Bordwaffenbeschuss versenkt. Neben dem Kommandanten überlebten 3 weitere Besatzungsmitglieder. Die meisten Besatzungsangehörigen starben an Unterkühlung.


    Das Wrack:
    U-251 liegt in einer Tiefe von 30 - 35 m Wassertiefe mit ca. 10°-15°Kränkung nach Backbord auf ebenen Kiel.
    Die Seiten- und Tiefenruder sowie die Schrauben sind freistehend und bieten ein tolles Motiv zum Fotografieren. Der Rumpf weist mehrere Einschusslöcher auf, der Turm ist im Gefecht stark beschädigt worden.


    Das Wrack ist zum Kriegsgrab erklärt worden. Das Eintauchen sollte aber auch aus Sicherheitsgründen unterlassen werden.


    Ausfahrten werden u.a. von


    Havgus
    und
    Bubblewatcher (nur im Sommer)
    angeboten

    Hallo Elke,


    Danke für den Link.


    Die dortigen Angaben erhalten leider viele (zum Teil gravierende) Fehler, die sich zumeist auf bestimmte Quellen zurückführen lassen, die heute als veraltet bzw. ungenau gelten.


    MfG


    Mike, der demnächst mal wieder ins Militärarchiv zieht und dort seine Freizeit verbringt.

    @Monsti: Dein Wunsch ist mir Befehl.


    Lützow in Norwegen (1942)


    [Blockierte Grafik: http://www.history.navy.mil/photos/images/h71000/h71342.jpg]


    Wrack der Lützow nach Bombenangriff und Sprengung (1945)


    [Blockierte Grafik: http://www.dive-guide.de/images/L%fctzow0445.jpg]


    Graf Zeppelin in Stettin (evtl. 1942) Auf dem Bild lässt sich ganz gut das Stb-Katapult erkennen.
    [Blockierte Grafik: http://www.dive-guide.de/images/GrafZeppelinStettin.jpg]


    [Blockierte Grafik: http://www.dive-guide.de/images/GZ.jpg]


    Neander:
    Einspruch! Die Schiffe der Deutschland-Klasse sind zwar Schwestern, aber keine Zwillinge. Alle drei unterscheiden sich in wesentlichen Details voneinander, so dass keines der Schiffe auch nur annähernd wie eines der anderen aussieht. Und wieso sollen sich gerade über die "Admiral Scheer" viele Bilder im Netz befinden? Die Scheer ist die unbekannteste von den Dreien. Das Wrack bzw. Teile von ihm befinden sich unter dem heutigen Parkplatz des Marinearsenals in Kiel.

    Die Ostsee wird oftmals als Ententeich, überflutete Wiese oder auch als der Ostsee bezeichnet. Trotzdem birgt sie zumindest noch zwei Geheimnisse: Die beiden letzten "verschollenen" schweren Einheiten der Kriegsmarine.


    Nach dem Ende des 2. Weltkrieges wurden die Schiffe der Kriegsmarine oder vielmehr was von ihr übrig blieb unter den Siegermächten verteilt.


    So wurde z.B. der Schwere Kreuzer "Prinz Eugen" den USA zugesprochen, die das Schiff als "IX-300 Prinz Eugen" übernahm und später bei Atombombenversuchen benutzte.


    Die UdSSR bekam u.a. den Flugzeugträger "Graf Zeppelin" und hob das Wrack des Schweren Kreuzers "Lützow" (ehemals Panzerschiff "Deutschland"). Von beiden Schiffen wird berichtet, dass sie 1946/47 in der Ostsee versenkt wurden.


    Graf Zeppelin:
    Länge: 257,00 m
    Breite: 30,68 m
    Tiefgang: 7,29 m
    Verdrängung: 20.288 t


    Lützow
    Länge: 187,9 m
    Breite: 20,69 m
    Tiefgang: 7,25 m
    Verdrängung: 12.100 t


    Es laufen zur Zeit mehrere Projekte, die beiden Wracks zu finden. Und die Gerüchtküche brodelt.

    Die Vorschriften kennen keinen Unterschied zwischen gewerblichen und (ich nenne es mal) ideellen Anbieter, z.B. Vereine, Feuerwehr, DLRG, Wasserwacht etc., von Pressluft. Einzig, was eine Privatperson zum eigenen Gebrauch macht, ist davon ausgenommen.


    Aber eine direkte präventive Kontrolle gibt es nicht.


    iiiMadMaxiii: Ich gebe dir Bescheid, wenn ich wieder Prüfröhrchen bestelle. Sind aber nicht ganz billig. Entnahmeset kann ich dir evtl. leihweise zur Verfügung stellen.