• Die Annahme, man könnte Panik durch Drill o.ä. vollkommen ausschließen halte ich für riskant. Auch wenn ich das oft höre ist das ein Trugschluß. Panik zeichnet sich dadurch aus, daß man nämlich eben genau diesen Rationalismus ausschließt. Und zum menschlichen (oder in dem Fall eher tierischen) Instinkt kann man keine Abläufe werden lassen.
    Das heißt aber natürlich nicht, daß man den Moment der Panik nicht weiter nach hinten schieben könnte durch Drills o.ä.

  • Moin Hoffi,



    ich seh das auch so. Ehrlich!


    Trotzdem möchte ich meine Poseidonitis weiter pflegen. 8)
    Ist das miteinander vereinbar?


    SCNR Gruß
    Schraube :-D

    Wat brüllt de Storm? De Minsch is'n Worm! Wat brüllt de See? 'n Dreck is he!
    Fördeschlosser, das regionale Forum für nordische Wracktaucher

  • Zitat

    Original von constantin_w
    Die Annahme, man könnte Panik durch Drill o.ä. vollkommen ausschließen halte ich für riskant.


    Kommt es erst einmal zur Panik, hilft auch kein Drill mehr.
    Ziel ist es, Streßsituationen dadurch zu entschärfen, daß man die notwendigen Aufgaben ohne weiteres Nachdenken ausführen kann.
    Das ist in der Luftfahrt schon seit Jahrzehnten üblich und bewährt.


    Jemand der regelmäßig einen Ventildrill übt, wird bei einem abströmenden Automaten wie gewohnt nach hinten greifen und das Ventil schließen.
    Kennt man den Valvedrill nur von youtube, stellt man unter Umständen erst in diesem Moment fest, daß man die Ventile nicht oder nur schwer erreicht, während man nicht merkt daß man gerade absinkt, beim Grundkontakt eine Flosse oder die Lampe verliert....



    Zitat

    Schraube
    ich seh das auch so. Ehrlich!


    Trotzdem möchte ich meine Poseidonitis weiter pflegen. cool
    Ist das miteinander vereinbar?


    Heinz, Du darfst auf Altersstarrsinn plädieren. :D



    SCNR 2
    Jens

  • Wie erwähnt, man schaue auf die Trainingsprogramme anderer Berufe, evtl. auch militärische, es lassen sich schnell Parallelen finden, die Drillgeschichten stehen auch eher anfangs im Vordergrund ( später frischhalten ! ), genauso wird versucht auf die anderen wichtigen Komponenten hinzuweisen, schablonisierte Handlungsweisen greifen nur in einem kleineren Korridor ( der unmittelbaren Gas-und Lebenserhaltung )
    ...kein guter Taucher entsteht von selbst und automatisch.



    ...uU ist die Erfolgsquote bei diesem einen Verband höher, so wie ich es kennengelernt habe ist das ein fein abgestimmtes, fundiertes Programm was z.B mir als absoluten Ausbildungsskeptiker meine Meinung über Tauchkurse um 180 Grad gedreht hat.
    Auch weil die Dichte an exzellenten Instruktoren dort sehr hoch ist meiner Meinung nach, auch ich finde, der Instruktor ist das wichtigste...aber auch der sollte gut ausgebildet sein und eine Struktur im Rücken haben die der Sache nicht im Wege steht sondern förderlich ist.
    Und ansonsten ist meine Meinung sehr nah an dem was Shorty geschrieben hat, ich habe mir auch vieles selbst beigebracht und angelesen, das finde ich auch sehr wichtig...und die Formel "Tauchenlernen durch Tauchen."



    @ Schraube,
    Poseidonitis, uuh, was ansteckendes, hatte ich auch mal ne ganze Weile, das ist wie multiresistente Keime :-D.


    Schwieriges Onlinethema da es echt viel Tipperei wäre, die mE wichtige Nuancierungen aus der oftmals zu kategorischen Anti-Haltung gegenüber Poseidonreglern rauszuarbeiten.


    Soviel ich weiss, kann man, entgegen dessen was rumerzählt wird, problemlos zum Fundi antreten mit Poseidons und auch ein Ticket machen,
    Du kennst Derk persönlich, frag ihn.
    Und zum DIR-Treffen wollste auch mal kommen, da liesse sich das auch unaufgeregt frei von verkrusteten Dogmen durchsprechen.


    Die Wahrscheinlichkeit ist gross, dass schon im Fundi (!) beim Valvedrill die Pilotventile der Zwoten XStream/Jetstream dermassen Probleme mit rumpeligem Freeflowverhalten verursachen so dass die Besitzer die Regler nach dem Kurs vertickern.


    Für Cyclons bleibt die Zugänglichkeit der Membran ( geht mit Geschick sogar UW aber ist recht fummelig ) und die Lage der Luftdusche für mich als Fragezeichen, auch dass der Regler recht schwer geht ( wenn nicht sehr nah am Freeflow justiert ), aber das ist ja Geschmackssache, ich habe einige Jahre Cyclon 300/5000 auf dem Buckel und bin zertifizierter Poseidonfummler, Cyclons mag ich eigentlich sehr gerne, so wie ich Frauen mit Kanten mag :-D


    Die exklusiven Schlauchanschlüsse sind auf gängiges verändert worden soweit mir bekannt.


    Die X-Stream Erste Stufe gefällt mir persönlich jetzt in der dritten Revision gut,
    ich denke die funktioniert auch jetzt ganz gut.



    Gruss,
    Hoffi

  • Servus Hoffi,


    Fundi mit Poseidons: no, not allowed (O-Ton Instructor).


    Liebe Grüße aus dem Süden,
    Esther


    P.S.: MD-Messung steht noch aus, ist nicht vergessen... ;-)

    Was wir wissen, ist ein Tropfen;
    was wir nicht wissen, ein Ozean
    .

    (Isaac Newton)

  • Zitat

    [i]
    Fundi mit Poseidons: no, not allowed (O-Ton Instructor).


    Aha...da sach noch einer, DIR-Tauchen sei nicht pluralistisch!
    :D :-D


    Ich lese da nix von Poseidon...da gabs früher IMHO einen Passus bzgl.downstream, der is wech...


    Na, wie auch immer, am Ende des Tages halte ich mich da raus.


    Grüsse,
    Hoffi



    TECH 1:


    Zitat

    2. Regulators: Two first-stages, each supplying a single second-stage. One of the second-stages must be on a 7-foot/2-meter hose. One of the first-stages must supply a pressure gauge and provide inflation for a dry suit (where applicable).
    One first-stage regulator for shallow decompression gas, supplying a single second-stage and pressure gauge.


    2.2.1.10, Seite 28 Equipment Requirements GÜ-Standards.





    FUNDI:


    Zitat

    2. Regulators: One of the second-stages must be on a 5- to 7-foot/1.5- to 2-meter hose. One of the first-stages must supply a pressure gauge and provide inflation for a dry suit (where applicable).


    2.1.4.10, Seite 24 Equipment Requirements GÜ-Standards.