Beiträge von rob

    Naja, dabei geht es ja nicht nur (ich wuerde sogar sagen eher weniger) um die narkotische Wirkung. Die EAD benutzt Du doch auch, wenn Du eine Lufttabelle fuer die Nitroxdeko verwenden willst, also wenn es um die Aufsaettigung geht.

    Zum Preis kann ich nichts sagen, aber ein R190 Oktopus erscheint mir nicht sinnvoll. Einen Oktopus willst Du in einer potentiellen Stresssituation benutzen, also in einem Moment, wenn es wirklich drauf ankommt. Und warum soll es da ein billiges Ding tun, wenn Du sonst einen hoeherwertigen benutzt? Das macht keinen Sinn.


    Ausserdem sehen die meisten in unseren hiesigen Gewaessern einen Oktopus als nicht ausreichend an, vielmehr sollte man zwei unabhaengige Systeme (also 2x erste und 2x zweite Stufe) haben.


    Ich habe mich da mal laenger (allerdings auf Englisch) drueber ausgelassen, siehe hier:


    http://www.atdotde.de/octopus.html

    So wie der Schnorchel eigentlich nur ein gekruemmtes Rohr zu sein braucht und jeder Schnickschnack ueberfluessig ist, kannst Du auch bei den meisten Flossen die tollen "innovationen", wie Schlitze, Durchstroemoeffnungen etc, auch ignorieren (sie tun nicht weh, nuetzen tun sie aber auch nicht viel).


    Allerdings solltest Du auf einen Unterschied achten: Flossen zum Schnorcheln haben fuer geweohnlich einen 'Fuss', Du ziehst sie direkt an die Fuesse und hast hoechstens noch eine (Neopren)-Socke an. Solche zum Geraetetauchen haben keinen Fussteil sondern nur ein Band, fuer diese brauchst Du noch Neoprenschuhe ("Fuesslinge").


    In Aegypten ist es vermutlich erstmal egal, Du kannst auch ohne Fuesslinge geraetetauchen bzw mit Fuesslingen Schnorcheln. Deine Entscheidung solltest Du also eher daran ausrichten, wo Du eher Deine Zukunft siehst: Beim Geraetetauchen wird es irgendwann kalt an den Fuessen ohne Fuesslinge, zum Schnorcheln sind sie evtl etwas hinderlich.


    Der Unterschied ist ja auch, dass Du dich beim Geraetetauchen wesentlich langsamer bewegst als beim Schnorchenl, es daher nicht so sehr auf Spritzigkeit ankommt.


    Ein weiteres Kriterium ist noch die Laenge und Haerte der Flossen: Je laenger und haerter die Flosse, desto besser der Vortrieb, allerdings steigt auch die Anstrengung entsprechend. Leute, die das Schnorcheln aus einem sportlichen Aspekt sehen ("Apnoetauchen"), verwenden extra lange Apnoeflossen, diese sind aber fuer den Einsteiger, der sich nur etwas durch's Riff treiben lassen will, ungeeignet.

    Ich habe mir die Plastikschraube, mit der man den Fokus des alten Halycon HID Lampenkopfs feststellt abgebrochen. Weiss jemand, was man da fuer Ersatz tun kann? Wenn nicht klar ist, was ich meine, hier habe ich ein Bild:


    http://www.theorie.physik.uni-…en.de/~helling/lampe.html


    Ein Besuch im Eisenwarengeschaeft ergab erstmal, dass die ueberhaupt keine Plastikschrauben haben (daher der Name...) und die Metallschrauben scheinen auch nicht zu passen (M5 is viel zu duenn, M6 etwas zu dick), was auf ein zoelliges Gewinde hindeutet. Wo koennte ich da passenden Ersatz bekommen? Vielleicht bei Herrn Schraube???


    Generell ist es natuerlich fraglich, ob es eine gute Idee waere, eine Metallschraube in ein Gewinde aus Delrin scheint mir nicht unbedingt eine tolle Idee zu sein.


    Zur Not koennte ich natuerlich das Gewinde zu einem M6-Gewinde umschneiden, aber bevor ich das tue, wuerde ich gerne wissen, dass es keine bessere Moeglichkeit gibt.

    Wenn Du in konstantem Abstand vom Boden bist, hast Du definitiv die entsprechenden Druckschwankungen.


    Wenn ich mich recht an die Geschichte erinnere, hat es da mal einen toedlichen Unfall bei Forschungstauchern vor Helgoland gegeben, die sich wohl an einem Ankerseil festgehalten haben und dann ob der Druckschwankungen durch den Wellengang einen Lungenriss bekommen haben. So wurde mir das jedenfalls mal erzaehlt.


    Was mir dabei nicht ganz klar ist, was mit einem in der Wassersaeule tarierten Taucher passiert: Jemand der an der Oberflaeche schwimmt, macht offenbar die Wellenbewegung mit. Jemand der knapp ueber dem Grund ist (Tiefe wesentlich groesser als die Wellenamplitude), macht die Wellenbewegung zumindest in vertikaler Richtung nicht mit (die horizontale Bewegung macht mir gerne ein bluemerantes Gefuehl, wenn der Sand unter mir immer hin und her faehrt). Dazwischen wird wohl irgendwas dazwischen sein...

    Nur so aus Interesse: Warum sollte man nach Hemmoor einen Kompressor mitnehmen wollen, wo es dort doch hervorragend funktionierende und schnelle Fuellstationen gibt? Am Geld kann es doch wohl nicht liegen (zumal auch beim eigenen Kompressor die laufenden Kosten fuer Filter und Oele nicht zu verachten sind).

    Ich habe noch einmal drueber nachgedacht und bin doch zu dem Schluss gekommen, dass ich nicht wirklich mit einem Beeden der Diskussion "von oben" einverstanden bin. Ich bin vollkommen einverstanden damit, dass die Welt keine weitere Wiederholung des Themas "in meinem Verband sind die gezuechteten Kaninchen besonders fit --- in meinem Verband wird mit den Kaninchen aber besonders serviceorientiert umgegangen" mehr braucht. Die haben wir schon zu oft gehabt und es hat nie zu irgendeinem Mehrwert gefuehrt.


    Aber nicht jede Diskussion, in der es um einen(!) Verband geht, ist eine solche "Verbandsdiskussion" und daher sehe ich auch keinen Grund, jede Diskussion, in der das Wort "Verband" faellt, zu unterbinden. Ausserdem ist der VdST auch nicht irgendein Verband sondern _der_ Verband ehrenamtlich organisierter Taucher in Deutschland. Und da sollte es doch durchaus im Interesse von vielen sein, darueber zu reden, ob da immer alles optimal laeuft. Kann schon sein, dass da auch mal Meinungen geaeussert werden, die nicht immer 100% konsensfaehig sind, aber sonst waere es ja auch keine Diskussion. Ich kann von mir jedenfalls sagen, dass ich als bekennender Vereinstaucher (nur mein Umzug in den Sueden hat mit von meinem Vorstandsposten befreit) grosse Sympathien fuer die Anliegen des VdST habe. Aber gerade deshalb werfe ich auch einen kritischen Blick auf die Dinge, die sich da tun.


    Nun kann man natuerlich fragen, ob dies hier der richtige Ort fuer derartige Fragen ist, aber ich finde schon, ja, warum denn nicht? Insbesondere ja auch, weil der Verband selber keine entsprechende Platform bietet (im Gegensatz zB zum englischen Verband BSAC, in deren Foren schon ganz schoen die Fetzen geflogen sind). Aber vor einem Jahr hat ja noch ein VdST-Vorstandsmitglied auf der Jahresmitglederversamlung erklaert, man solle sich doch bitte vom Internet fernhalten, da seien nur Wichtigtuer unterwegs.


    Ich sollte vielleicht noch auf meine Herkunft hinweisen: Ich bin in de.rec.sport.tauchen sozialisiert. Dort ist (war) vielleicht die technische Huerde zur Teilnahme an der Diskussion hoeher, so dass dort meist zumindest halbwegs erwachsene Leute (die sich mit der Zeit auch recht gut kannten) miteinander umgingen. Dort gibt es technisch gar nicht die Moeglichkeit, Diskussionen zu beenden. Trotzdem (deshalb?) hat man sich dort aber auch gut und groesstenteils niveauvoll zB ueber Richtungsfragen des VdST unterhalten koennen. Wenn dann doch mal jemand auf die klassische "Verbandsdiskussion" einschwenkte, wies schon immer jemand mittels Popcorn und FAQ auf die Langeweile, die sowas verbreitet, hin und das Problem verlief sich schnell im Sande, ohne dass jemand 'hart' eingreifen musste.


    Aus diesem Grund moechte ich doch dafuer plaedieren, dass Diskussionen moeglichst nicht oder nur sehr selten von oben abgeschlossen werden, Ausnahmen sind natuerlich beleidigende oder ehrenruehrige Aeusserungen sowie falsche Tatsachenbehauptungen, schon aus rechtlichen Gruenden. Aber nur, weil jemand "Jehova" sagt, braucht doch nicht gleich eingeschritten zu werden. Diese Probleme regeln sich normalerweise unter erwachsenen Menschen ganz von alleine, hoechstens ein Ordnungsruf wegen mangelnder Umgansformen ist manchmal noetig.

    Ich glaube, dass eine wirkliche Kontrastierung Sport vs. Tec gar keinen Sinn macht, weil der Uebergang, falls es ueberhaupt einen gibt, fliessend ist. Und dass es keines Sonderkurses "15 Stunden Tauchgaenge in Unterwasserhoelens" auf absehbare Zeit bedarf, ist auch jedem klar. Was ich aber ueberaus wichtig finde, ist dass gewisse Erkenntnisse ueber Faehigkeiten/Techniken und auch Ausruestung, selbst wenn sie aus dem Tec-Bereich kommen, auch fuer den Sport- oder sogar Urlaubstauchen im heimischen Baggersee von Vorteil sein koennen. Trim ist hier ein Paradebeispiel. Solche Sachen mit einem "wir haben das schon immer anders gemacht" abzuweisen erscheint mir hoechst borniert.

    Ganz so niedrig wuerde ich die Sache nicht haengen. Immerhin handelt es sich um sehr profilierte Leute und einen wesentlichen Teil der Abteilung des Verbands, der nun grade ein Aushaengeschild des Fortschritts war. Das ist schon ne andere Nummer, als wenn der Tauchladen um die Ecke den Kompressorfutzi auswechselt.

    Sowas. Und das einen Tag nachdem ich beim Betrachten des neuen "Sporttaucher" grade gedacht hatte "sieh an, sieh an, jetzt gibt es hier tatsaechlicha auch mal Bilder und Hinweise im Text auf eine konfigurierte Ausruestung mit Wing und langer Hose und so, offenbar merkt der Verband doch noch was" und weiter hinten konnte ich lesen, dass jetzt TLs in einer Praxisfortbildung auch mal Trim und Flossentechniken lernen sollen (dort konnte man auf den Bildern auch aus der DG bekannte Nasen wiederentdecken)....