Vitamine reduzieren Gefäßbelastungen beim Tauchen

  • Eine Studie eines kroatisch-norwegischen Forscherteams deutet daraufhin, dass die Einnahme der Vitamine C und E vor dem Tauchgang, die Belastung des Herz-Kreislauf-Systems vermindert.


    Bekamen die Teilnehmer vor ihren Testtauchgängen (Länge des TG 30 Minuten) die beiden Antioxidantien verabreicht, wurde die Funktion ihrer Blutgefäße kaum beeinträchtigt. Die ursprüngliche Elastizität der Gefäße kehrte ebenfalls früher zurück.


    Laut der Forschergruppe lassen sich die meisten körperlichen Auswirkungen des Tauchens auf die Bildung freier Radikaler zurückführen.


    Die Gefäßveränderungen hielten bei den Mitgliedern der Placebogruppe länger als 24 Stunden an. Taucher sollten sich daher bewusst sein, dass schon ein einziger Tauchgang länger anhaltende Konsequenzen habe, die zum Teil durch die Einnahme von Vitaminen verringert, aber nicht verhindert werden könne.


    Weitere Infos "Journal of Physiology (Bd. 578, S.859)

  • Ich habe bei manchen Tec Tauchern gesehen, dass sie Vitamin E vor dem Tauchen einnehmen, um die Gefahr des Sauerstoffkrampfes zu verringern.


    In dem obgien Link von Alex wird von Atioxidants gesprochen, damit könnte etwas wahres dran sein. Weis vieleicht jemand eine medizinische Informationsquelle dazu ?


    VG


    Hubert

    Gruesse


    Hubert


    --
    Der Finder von Stil-, Grammatik und Rechtschreibfehlern darf diese behalten

  • Allein der Sachverhalt durch die freien Radikale im Bezug auf erhöhten ppO2 ist ja eigentlich in der Medizinerwelt nichts neues. Nur bei Tauchern werde ich immer ein bisschen komisch angeschaut, wenn ich das z.B. im Bezug auf Nitrox erwähne.


    Mein Vater (Mediziner) sagte damals als ich mit Tauchen angefangen habe ich solle Vitamin C und E einnehmen. Er ist kein Tauchmediziner oder sonstwas. Also all zu neu kann das deshalb alles nicht sein.


    Grüsse Sebastian


    Fast vergessen:
    Quellen bekommste eigentlich überall. Die Frage ist eher: "Wo kann ichs nicht nachlesen?"

  • Habe gedacht ich ergänze meinen Beitrag noch bevor die OTU Frage aufkommt.


    Irgendwann kam mal jemand daher und hat diese OTUs festgelegt. Für einen normalen Mediziner sind diese aber nicht so einfach zu begreifen. So ist doch bei Umgebungsdruck die Lunge einer Gefahr durch Sauerstoff ausgesetzt. Um es erweitert zu sagen alle Zellmembranen, Proteine, Erbgut ... werden durch die freien Radikale geschädigt. Unser Körper besitzt aber wirkungsvolle Mechanismen die da entgegen wirken.
    Setzt man sich aber nun dauernd dem Stress eines ehöhten ppO2 aus ist die "körpereigene Abwehr" nicht mehr in der Lage alle Defekte auszugleichen. Es kommt zu Krebserkrankungen Gefässverhärtungen bzw. Gefässbrüchen, Rheuma und und und...
    Dies wird aber alles nicht von den OTUs berücksichtigt und scheint ausgerechnet beim Tauchen keine Rolle zu spielen, wo es doch sonst überall absolut keine Diskussion über die Sache zu geben scheint.


    Ich bin mir sicher das das was ich gerade erzähle für niemanden etwas neues ist. Zumal ja auch bekannt ist das man mit Gasbreaks Abwehrreaktionen der Lunge (anschwellen der Alveolen, Schleimbildung) austricksen kann um noch besser zu dekomprimieren. An sich eigentlich eine Sache die man mal ganz offen hinterfragen sollte. Was tue ich da meinem Körper an? Warum reagiert meine Lunge so?


    Für mich klingt das alles ein bisschen Shizophren wenn ich ehrlich bin. Jemand definiert die OTUs, die quasi den makroskopischen Effekt von Sauerstoff verhindern sollen, was sich aber kleineren und Langzeitrelevanten Bereich abspielt kennen wohl nur die Mediziner die nichts mit Tauchen am Hut haben. Von daher ist es jetzt nichts besonderes wenn ich jetzt über so eine Studie erfahre.


    Grüsse Bastel


    (Naja in 20 Jahren kommt vielleicht eine Langzeitstudie heraus die besagt das Teckies die mit Sauerstoff dekomprimiert haben im Alter Errektionsprobleme haben :D :D :D )

  • Bin warscheinlich mal wieder am Thema etwas vorbeigezischt, weil es ja eigentlich mehr um Gefässweitung etc. ging.
    Kann man aber mal trotzdem hier so stehen lassen ;)


    Grüsse Bastel

  • Da scheint viel noch im experimentellen Bereich zu liegen. Wäre interessant, wenn Datenmaterial zur Verfügung stehen würde. Ehm berichtet in seinem Buch über hyperbare Sauerstoffexperimente, es gibt aber weing konkrete Information dazu.


    Gefäßverengungen und Erweiterungen scheinen auch vom Sauerstoffpartialdruck abzuhängen, der sich ja auch bei einem Lufttauchgang mit der Tiefe ändert, deshalb geht es IMHO nicht am Thema vorbei.


    Nun stellt sich dann natürlich auch die Frage nach der Dosis der Vitamine, bis ein Einfluss auf die Gefäße merkbar wird.


    lg


    Hubert

    Gruesse


    Hubert


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  • Hallo zusammen,


    Laut der Forschergruppe lassen sich die meisten körperlichen Auswirkungen des Tauchens auf die Bildung freier Radikaler zurückführen.


    Unter anderem- aber das ist nicht neu.Ich habe meine Ausbildung bei IANTD absolviert und in entsprechenden manuals wird darauf bereits hingewiesen.


    Die Gefäßveränderungen hielten bei den Mitgliedern der Placebogruppe länger als 24 Stunden an. Taucher sollten sich daher bewusst sein, dass schon ein einziger Tauchgang länger anhaltende Konsequenzen habe, die zum Teil durch die Einnahme von Vitaminen verringert, aber nicht verhindert werden könne.


    Aber wie steht es denn mit blutverdünnenden Mitteln vor dem Tauchgang,um einen Diffusionseffekt zu erhöhen....Die Oberflächenspannung der Gewebe wird mit deren Hilfe herabgesetzt, was den Transfer durch die Zellwand doch eigentlich begünstigt....

  • =) Als medizinischer "Laie" würde ich mal so allgemein zu diesem Thema sagen, daß Vitamine im Körper Wirkstoffe sind. Und egal bei welcher Sportart, wenn ein Mangel an bestimmten Vitaminen da ist kann es zu Mangelerscheinungen führen. Vitaminmangel aber verschlechtert das Leistungsvermögen. Diese Erfahrung durfte ich bei meinem Marathontraining machen. :O
    Im Umkehrschluß, die Einnahme bestimmter Vitamine, und dazu gehören nun mal C und E unterstützt das Leistungsvermögen und hat einen positiven Einfluß auf den Organismus. Allerdings eine zu hohe Dosis und bedenkenlose Einnahme schadet auch hier. :-D


    Elke das kleine abtauchende Seepferdchen

  • Nein so kannst du das auf keinen Fall sehen. Es geht hier nicht um Mangelerscheinungen sondern um gezielte Schädigungsminderung. Warscheinlich werde ich jetzt gesteinigt wenn ich das Rauchen heranziehe. Dort hast du auch keine Mangelerscheinungen sondern carzinogene Vorgengänge die auch hier mit Vitamin C und E gemildert werde können.
    Man könnte es vielleicht so ausdrücken das z.B. Vitamin E ganz besonders gerne Verbindungen mit reaktionsfreudigen Stoffen wie z.B. den Sauerstoffverbindungen eingeht.


    Ich sehtze jetzt mal einfach einen Google Link zu dem Thema. Wie gesagt es gibt aber beliebige andere Quellen.


    Freie Sauerstoff-Radikale


    Grüsse Bastel


    P.S. Link zu ner Meldung von der Studie


    edit: Link repariert

  • Seh ruhig geworden in diesem Thread. Ich schreibe auch mal was.
    Vitamin C kann man eigentlich bedenkenlos einwerfen, da zu viel Vitamin C einfach wieder ausgeschieden wird und das relativ schnell.
    Wenn ich z.B. erkältet bin nehme ich etwa 1g pro Tag zu mir. Bzw. fange ich mit Einnahme an sobald erste Anzeichen zu erkennen sind. Meist kommt es dann garnicht erst zu einem Ausbruch.
    Sich vor einem belastenden Tauchgang ordentlich was einzupfeinen kann also nicht schaden. Ich wüsste von keiner Studie die das Gegenteil aufzeigt.


    Vitamin E ist ein wesentlich kritischer. Du Studien gehen da sehr weit auseinander was z.B. Langzeitwirkung angeht. Es ist auch recht komplex. Leute die sich gesund ernähren und viele ungesättigte Fettsäuren zu sich nehmen brauchen mehr Vitamin E. Andererseits enthält gesunde Ernährung mehr Vitamin C was sich günstig auf den Vitamin E Haushalt auswirkt. Es ist eh alles für Normalsterbliche etwas wild, da der Begriff Vitamin E so weit ich weis 8 Substanzen zusammenfasst. Zu viel Vitamin E kann auf lange sicht den Haushalt von Antioxidantien durcheinander bringen.


    Vielleicht kennt sich ja jemand mit der Geschichte noch ein bisschen aus.


    Grüsse Biber

  • Ein zuviel an Vitamin C über längere Zeiträume eingenommen kann die Nieren schädigen,... aber da sollte lieber ein Arzt genauere Infos geben.


    VG


    Hubert

    Gruesse


    Hubert


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