4 Schnellboote und andere Wracks mit den Fördeschlossern

  • Hallo,
    ich hab mir mal wieder die Mühe für einen "ordentlichen" Bericht gemacht und wollte euch den auch noch einmal zukommen lassen: Falls sich jemand für Ostseewrcks interessiert. ;)


    Tim


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    Svendborg 19-21.8.2011


    Hallo, hier endlich mein Bericht von unserer sog. „Wracksafari“ 2011. Zur Entstehung ist zu sagen, dass der Ursprüngliche Plan bei Anschaffung der Spirit mal war, mit den entsprechend leistungsfähigen RIBs eine Rundtour mit Zelten und Grillromantik zu machen. Die mangelnde Verfügbarkeit geeigneter Boote um wirklich Strecke auch bei suboptimalem Wetter zu machen führte dann zu der Abänderung des Planes in den Besuch eines Campingplatzes.


    Da eigentliche eine Menge Kleinboote kommen sollten fiel die Wahl des Tauchplatzes auf die vier Schnellboote in der Lunkebugt bei Svendborg. Die Wracks liegen äußerst anfängertauglich geschützt und flach und nahe beieinander. Die zu erwartenden Wassertiefen gehen nur bis ca. 10m.


    Ein Termin wurde lange im Voraus gefunden, viele sagten sich an und dann aus den unterschiedlichsten Gründen wieder ab. Schließlich ereilte und dann noch eine äußerst ungünstige Windvorhersage und so kam es schließlich zu einem gewissen Ungleichgewicht von anwesendem Tauchverstand und vorhandenen Wracks. Im Klartext: Praktisch nur die wetterfeste Tecfraktion trat an aber leider gab es nur absolut Sportitaugliche Wracks in der Gegend. ;)


    An Booten blieben am Ende Dieter und ich übrig. Peter wollte auch in der Gegend sein und versuchen, einmal mit seiner Chartertauchtruppe vorbeizuschauen. Alle Boote sollten auf eigenem Kiel nach Svendborg überführt werden.


    Für Neil, ThommysEmme und mich begann das Wochenende somit im strömenden Regen bei ganz schön viel Wind am Freitag um 1400 Uhr in Gelting Mole. Wir schleppten eine Menge Equipment an Bord, denn es waren ja mindestens fünf Tauchgänge geplant und zwar ohne Nachfüllen. Ca 1500 Uhr verließen wir dann Gelting Mole in Richtung Svendborg. Aufgrund angesagter und auch anwesender 6-7 und vielleicht auch mal ner Böe mit mehr aus West hatte ich statt der 36 sm langen kürzesten Verbindung einen Kurs ausgesucht, der uns über 44 sm an Mommark, Fynshav und Dyreborg vorbei nach Svendborg bringen sollte. Der Vorteil an diesem Kurs: Entweder Landschutz oder Wind und Welle mehr oder weniger von hinten.


    Wir tuckerten also mit 11 Knoten sehr gemächlich schräg gegenan bis Kalkgrund und liefen von dort mir guten 20 Knoten nach Kegnaes, wo wir Landschutz bekamen und dann mit 25 Knoten zur Tonne Pöls Rev weiterfuhren. Hier gingen wir dann bei Pöls Huk unter Landschutz der Insel Als und fuhren dann mit 30 Knoten weiter nach Mommark, wo wir Dieter besuchen und eine Pause machen wollten. Ca. 1600 Uhr waren wir da.


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    Der Hafen war allerdings leer. Dieters Kutter lag an seinem Platz und war abgeschlossen. Nur Ute stand mit ihrem Auto vor dem Kutter und schlief auf dem Fahrersitz. Nach kurzem Hallo entschieden wir uns, Ute kurzerhand an Bord zu nehmen und nicht auf das Eintreffen des tauchenden Rests zu waren. Kurz von 1700 verließen wir Mommark mit ein paar Buddeln mehr, einer Kiste Bier zusätzlich und Ute samt Equipment in Richtung Fynshav. Von Fynshav überquerten wir den kleinen Belt mit schräg achterlicher Welle in Richtung Lyö. Bei 25 Knoten war das eigentlich eine ganz kommode Überfahrt bei inzwischen strahlendem Sonnenschein aber immer noch reichlich Wind. Sogar ein wenig Wellenreiten mit der dicken Spirit war möglich. In Lee von Lyö ging es dann nach Norden in die Bucht bei Dyreborg. Hier sollte ein Wrack namens Prinsen äußerst geschützt (und äußerst flach) liegen.


    Nach kurzer Suche fanden wir auf flachem Grund ein deutliches Wrackecho mit dem Sidescan. Da inzwischen richtig viel Wind war entschied ich mich, nur eine Boje zu setzen und an Bord die Ankerwache zu übernehmen. Es war sicher auch die dieses Jahr allgegenwärtige Rüsselpest im Spiel...


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    Gegen 1800 warf ich also die drei Tauchers über Bord, nicht ohne Neil meine Kamera in die Hand gedrückt zu haben. Nach einem kurzen Tauchgang bekam ich dann Bericht: Kleines Fischerboot, teilweise verschlammt, noch recht gut in Schuss. Ich schloss für mich: Absolutes Ausweichwrack. Zwar ganz nett aber klein, unspektakulär und flach. Allerdings: Perfekt geschützt bei allen S-W-N-lichen Winden.


    Gegen 1900 waren alle wieder an Bord und es ging auf die letzte Etappe. Ich telefonierte mit Pudding, der bereits SüdLicht und die Hütten auf dem Campingplatz Vindebyöre in Empfang genommen hatte und kündigte unsere Ankunft für so 2000 Uhr an. Auf dem Weg wurde es kurz der vor Einfacht zum Svendborgsund tatsächlich noch einmal etwas spanneng, da die Wellen sehr steil und teilweise bald über 2m hoch wurden. Zwei oder drei mal geriet die Nase der vollbeladenen Spirit im nächsten Wellenkamm unter Wasser und schaufelte einiges davon ins Boot.


    Um 2000 in etwa machten wir dann in Vindebyöre fest, wo wir von SüdLicht und Pudding in Empfang genommen wurden. Schnell wurde das nötigste entladen und in die Hütten gebracht. Inzwischen hatten wir auch erfahren, dass Dieter von Mommark ausgelaufen war und den Campingplatz so um 2130 Uhr rum mit PhilipausHamburg und Joern_K eintreffen wollte.


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    Der Abend wurde somit bei Puddings phänomenaler Beköstigung gemütlich ausklingen gelassen. Wir waren alle etwas müde und so fielen die meisten von uns recht schnell ins Bett, während SüdLicht noch einen Nachttauchgang im Sund machen wollte... Autofahrer...


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    Der Samstag empfing uns mit strahlendem Sonnenschein und 4-5 Bft aus West. Es wurde Puddings legendäres Schlosserfrühstück genossen und anschließend wurden die Boote vorbereitet. Wir vereinbarten, einige Positionen für Dieter mittel Sidescan zu prüfen und zu markieren.


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    Nach dem Aufbruch wurde zunächst ein versunkener Fischkutter in Troense gesucht. Wir haben zwar etwas wrackiges gefunden, beschlossen jedoch, dass e sich um ein absolutes Ufer-Ausweichwrack handelte. Vielleicht etwas für einen Nachttauchgang vom Strand. So fuhren wir weiter in die Lunkebugt.


    Das erste Schnellboot mussten wir nicht suchen, es war freundlicherweise mit einem weissen Kanister markiert. Wir überprüften es kurz mit dem Sidescan und schickten Dieter sodann zu dem Kanister. Da ich FÜNF Wrackpositionen auf meiner NAvionics-Karte hatte, hatte mich ein wenig das Jagdfieber erfasst und ich wollte doch zu gerne ein fünftes Schnellboot finden. War aber nix. Schon die dritte Position blieb eine Niete. Somit hatten wir in kürzester Zeit vier Schnellboote aufgespürt und entschieden und (von West nach Ost) an dem dritten Schnellboot unseren ersten Tauchgang zu machen.


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    Während ich mit Nasenbluten beim Abtauchen kämpfte (leidiger Nebeneffekt des Schnupfens bei mir), fanden wir dort einen auf ebenem Kiel stehenden Schnellbootrumpf vor. Aufbauten gab es nicht, außer einer Stahlplatte in etwa auf Höhe der Brücke backbord, in der eine Reihe großer Öffnungen geschnitten waren. Ich wunderte mich und beschloss, bei den Schnellbooten noch einmal nach einem Bootstyp mit einer solchen Fensteranordnung zu suchen. Gepanzert war da auch nichts, so dünn war das Material bereits. Vielleicht auch nur eine Art Aufstellhilfe zum Schweissen oder ein anderes Relikt aus der Bauphase. Das Boot war nett bewachsen, die Sicht war mit 2-3m nicht überragend und es gab einige Dorsche am Wrack zu begucken. Ansonsten nichts besonderes.


    Nach dem Tauchgang begrüßten wir Peter, der inwzwischen auch am Tauchplatz eingetroffen war. Erneut versuchten wir, das vermisste Schnellboot an der leeren Kartenposition zu finden, doch das Suchmuster blieb erfolglos. So markierten wir dann nach kurzer Abstimmung das Boot Nr. 3 (das zuvor von uns schon betauchte) für den zweiten Tauchgang von Dieter und steuerten selbst das Wrack Nr. 2 an.


    Wir fanden ein bald 45° nach Steuerbord geneigtes Schnellbootwrack vor. Hier gab es eine charakteristische Panzercalotte und dahinter endete das Wrack abrupt in einem Gewirr von Metalltrümmern und Rohren. Offensichtlich war es gesprengt worden. Die Suche nach dem Heck führte bei mir nur zu verstreut liegenden Trümmerstücken, so dass ich alsbald den Bug weiter untersuchte. Man konnte durch die Sprengung gemütlich von hinten in die Brücke tauchen. Der wenig vertrauenerweckende Zustand einiger Stahplatten, die sich schon bei leichter Berührung bewegten hielt mich allerdings davon ab. Neil nicht, der mich ausgiebig aus den Brückenfenstern angrinste.


    Nach dem zweiten Tauchgang traten wir die kurze Rückfahrt zum Campingplatz an. Unterwegs wollten wir noch das Wrack eines Prahms überprüfen, der im Thuröbund sehr nahe am südlichen Ufer liegt und durch eine Untiefentonne gekennzeichnet ist. Unterwegs fanden wir allerdings plötzlich einen Mast, der noch etwas weiter als bis zu den Salingen aus dem Wasser guckte. Das Revier war leider so dicht mit Seglern besetzt, dass wir unsere wrackräuberischen Tendenzen lieber unterdrückt haben. Auch lag vielleicht hundert Meter entfernt so ein grauer Kutter auf Wache... ;)


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    (Segler)


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    Der Prahm war auch recht unspektakulär. Vielleicht auch mal was für eine Verzweifelungstat vom Ufer aus. Auf dem Rückweg trafen wir die andere Truppe bei Troense wieder und passierten auf dem Weg noch einen Schweinswal. Recht großes Exemplar, wie ich fand.


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    Der Abend brachte dann die obligatorische Leerung einiger importierter Alkoholica, einen Kurzbesuch von Peter mit Crew und außerdem ein herrliches Chili mit den entsprechenden Chili-Seekrankheitsanekdoten von verschiedenen Seiten, die später eine weitere Fortschreibung erfahren sollten.


    Der Sonntag war dann herrlich. 2-3 Bft aus SO oder so luden uns förmlich zur Rückfahrt ein. Um 1020 Uhr waren Frühstück beendet und Boot beladen, so dass wir auslaufen konnten.


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    Kurz hinter der Sundbrücke hatten wir Dieter eingeholt und übergaben noch etwas fehlgeleitetes Equipment, bevor wir uns mit ca. 30 Knoten in die dänische Südsee stürzten. Dieses mal ging es das Hjortö Löb runter und dann Westwärts nach Söby, wo wir gegen 10.50 Uhr noch eine Wrackposition überprüften. Auch hier wurden wir fündig jedoch halte ich die Beschreibung „Nicht lohnend“ für treffend. Nach einigem Gesuche umkurvten wir dann Skjoldsnaes und schwenkten gen Süden in heimatliche Gewässer ein. Wir überholten Peter, der noch in der Nacht zuvor nach Söby (?) gelaufen war und sprachen den letzten Tauchgang bei Erik ab. An S103 passierten wir noch ein kleines RIB beim Tauchen und setzten dann unsere Boje bei Erik.


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    (Hier noch ein Video von Eric von einem TG am 2.9.2011)
    [youtube]TeyLlydjtEo[/youtube]


    Aufgrund erhöhter Rüsselpest verzichtete ich hier wieder auf einen Tauchgang und unterhielt mich inzwischen mit Peter, nachdem der auch am Tauchplatz angekommen war. Die Kamera hatte Neil wieder dabei.


    Gegen 1300 Uhr hatte ich meine beiden Taucher wieder an Bord. Wir nahmen unsere Boje und überquerten den Bredegrund mit 34 Knoten. Um 1330 srehten wir noch einen Peilkreis vor Wackerballig und lagen schließlich um 1400 Uhr wieder fest in Gelting Mole.


    Zusammengefaßt: Ein schönes, interessantes Wochenende mit einer Menge Wracks aber wenig Taucherei. Zu diesen Wracks müsste ich nun im nächsten Jahr nicht wieder hin aber vielleicht suchen wir uns ja einen anderen Platz aus.


    Tim


    PS: Weitere Videos baue ich nach Bearbeitungsfortschritt bei der Videoschneiderei ein. ;)

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    Fördeschlosser / Bulliproller


    Hárbar r heiße ich, ich verheimliche selten meinen Namen.
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  • Ach mensch habe ich grade gesehen, dass das Filmchen hier gar nicht läuft.


    Daher schnell noch einmal den Link gepostet:


    http://www.youtube.com/watch?v=TeyLlydjtEo


    Bezüglich des Equipments: Ja danke - das macht schon Spaß. ;)

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  • Top Bericht,
    coole Landabdeckung....aber Alter, war das flach :-D


    Würde gerne mal mit Euch ein paar Sachen rund um Rügen oder Bornholm tauchen, kann auch Liegeplatz und Slip vermitteln und mit weiteren logistischen Fragen helfen.


    Dank & Grüsse,
    Hoffi



    P.S. Kompliment dass Ihr das trotz des Wetters durchgezogen habt,
    wir haben eine Ausfahrt ohne Landabdeckung zur SMS Wacht mit AluRIB am selben WE abgesagt.

  • Moin Hoffi,


    das würde sich mit unseren Plänen fürs nächste oder übernächste Jahr decken. War dieses Jahr schonmal als Vorhut auf Rügen, habe aber leider keine ordentlichen Slipanlagen gefunden.


    Einige der Jungs von uns möchten sich gerne die Jan Heweliusz angucken. Vom Boot her bei ordentlichem Wetter sicher kein Problem, gute halbe Stunde Fahrt von Sassnitz oder Lohme aus. Aber keine Slip weit und breit. :(


    Bornholm - jaaaaaaaa..... Kann mir schon vorstellen, wo ihr da alle gerne tauchen wollt. ;) Für mich leider zu tief.


    Und ja: Das ganze WE war besch*** flach. Sehr lustig, die D12 bepackten Fördeschlosser ins 10m tiefe Wasser der Lunkebugt zu werfen... Highlight war bei uns tatsächlich taucherisch der gute Erik ganz zum Schluss in sagenhaften 20m Tiefe. *lol*


    Aber was willst Du bei oberen 7 Bft groß machen?


    Ich PN Dich mal wegen Rügen/Bornholm.


    Tim

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  • Zitat

    Original von Norgaardholzer


    Bornholm - jaaaaaaaa..... Kann mir schon vorstellen, wo ihr da alle gerne tauchen wollt. ;) Für mich leider zu tief.


    Fu Brücke ist ein schöner 30m TG, wenn die Bedingungen stimmen ist das IMHO in einer Tour machbar zusammen mit Teams die tiefer tauchen.
    Ausserdem gibts noch andere schöne Sachen rund um Bornholm in 30-40m.

  • Zitat

    Original von Norgaardholzer
    Unterwegs fanden wir allerdings plötzlich einen Mast, der noch etwas weiter als bis zu den Salingen aus dem Wasser guckte. Das Revier war leider so dicht mit Seglern besetzt, dass wir unsere wrackräuberischen Tendenzen lieber unterdrückt haben. Auch lag vielleicht hundert Meter entfernt so ein grauer Kutter auf Wache... ;)


    Kannst du das jemandem der mit den Gebräuchen auf See noch nicht ganz so vertraut ist mal erklären bitte? :)


    Ansonsten super Bericht, scheint eine Menge Spass zu machen, mit euch auf Tour zu gehen!

  • hihihi, das hat nicht viel mit den Gebräuchen auf See zu tun, glaube ich.


    Aber stell Dir vor, direkt vor dem Segelclub säuft das Boot vom Vereinskameraden ab. Ihr habt gerade ne Regatte, die vielleicht 50m entfernt ihr Ziel hat und umkreist das halbversunkene Boot laufend mit euren Seglern. Nur 100m weit weg liegt ein Heimatschutzkutter am Steg (sowas wie Küstenwache).


    Und dann kommt da ein dickes, deutsches Schlauchboot mit fünf schwarz gekleidetenTauchern, legt sich in Ruhe neben das versunkene Boot des Kameraden und geht da erstmal in Ruhe tauchen, verlädt anschließend womöglich Gegenstände im Schlauchboot...


    Ich glaube da hätte wir echt Ärger bekommen. ;)

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  • OK ich dachte das hat was mit "wers findet, dem gehörts" zu tun ;-)


    Vielleicht solltet ihr mal über farbenfrohere Anzüge nachdenken, das verschreckt die Leute weniger...! ;-)

  • Oh ja schön in Rosa... ;) Macht sich bestimmt auch gut im schwarzen Gummiboot.


    Über das Gehören brauchst Du gar nicht nachdenken, wenn Dir anschließend eine Horde wütender dänischer Segler nachstellt. OK, Flucht wäre dank überlegener PS wohl möglich gewesen aber wir hatten die Hütten aufm Campingplatz inkl Whiskeyvorräten noch nicht geräumt.


    Der Preis wäre definitiv zu hoch gewesen! :D

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