PFO - Untersuchung und mögliche Folgen

Meine persönliche Meinung:

Jeder, der mit Mischgasen / Gaswechsel Taucht sollte diese Untersuchung unbedingt machen lassen!

Ich war live bei einem "Unfall" dabei, als es einen erwischt hat der zu dieser Zeit schon seit 25 Jahren tauchte und vorher noch nie Probleme hatte. Jetzt war die Gaswahl bei diesem TX-TG alles andere als optimal, aber es hat ihn halt erwischt.....seit dem hat er immer schön mollig warme Füße....oder er denkt es jedenfalls :O

Ich habe die Untersuchung damals im Rahmen der PFO-Studie von DAN machen lassen. Keine Ahnung wie die Methode heißt, es lief aber folgendermaßen ab:

Irgend eine Lösung wurde "aufgeschüttelt" und mir direkt in die Vene injiziert. In diesem Augenblick musste ich extrem fest Luft in die zugehaltene Nase drücken (Druckausgleich mal etwas fester) wobei die Halsschlagader abgehört wurde. Wäre ein PFO vorhanden, würde man per Doppler die Blasen in der Halsschlagader hören. Diese Methode sollte bei Vorhanden sein eines PFO laut Aussage des Arztes 100%ig sein. D.h.: Wenn man nichts hört, ist auch keins da. Falls man etwas hört, muss eine weitere, aufwändigere Methode angewendet werden um es zu verifizieren.

Sorry für die medizinisch laienhafte Wortwahl, aber das ist normaler Weise ncht mein Thema.

Bei meinem Freund wurde es dann per Untraschallgerät (musste er schlucken) eindeutig nachgewiesen.

Grüße
Thomas

Hi Monsta,

habe selber keine Untersuchung machen lassen, kanne aber eine Person, die hat. Dabei war es das Ultraschallverfahren mit Schlucken des Kopfes und Messung von der Speiseröhre aus. Soll recht unangenehm gewesen sein.

Im Gegensatz zur Ultraschall-Messung von außen (gibs auch) soll deutlich sicherer diagnostiziert werden können.

Ferner kenne ich noch die Doppler-Untersuchung der linken Halsschlagader, die bei der DAN-Studie https://www.daneurope.org/deu/cadintro.htm angewandt wird.

Zur Symptomatik bei Tauchen ist eigentlich nicht viel zu sagen (hab Deine 2. Frage so verstanden): Durch den Shunt kommt's zur arteriellen Gasembolie, da im venösen Kreis ankommende Blase nicht zur Lunge gehen (und dort durch den Lungenfilter gefangen und abgeatmet werden) sondern auf die arterielle Seite huschen. Nich so gut.

Schönen Gruss
Markus

hi,

da gabs mal in nem andern forum mal nen (ausnahmsweise) guten beitrag drüber.guckt ihr hier

sollte zumindest ein paar fragen diesbezüglich beantworten.

grüssle
thorsten

Ultraschall mittels Sonde via Speiseröhre.
Ziemlich unschönes Erlebniss aufgrund von Schluckreizung und ekelhaftem Schlauch im Körper. Ein einmaliges Erlebniss - Erkenntniss aus der Untersuchung rechtfertig die Malträtierung.

Dopplerblasenzählung nur für Indienpilger mit medizinischem Background.

A.

Hallo Martin,

ich habe die TEE Untersuchung damals in Tulln machen lassen. Die ist wirklich unangenehm, gilt aber als die einzig zuverlässige Feststellungsmethode. Die Sonde, die es hinunterzuwürgen gilt, ist fast so dick wie ein Finger. Da der Doz. ein guter Bekannter war, hab ich so gut es eben ging, alle Würgereize zurückgehalten.

Falls du die Untersuchung mit ärztlicher Überweisung machst, ist sie kostenfrei.

In der letzen DAN Ausgabe der Mitgleiderzeitschrift war ein sehr guter Artikel über PFO und den möglichen Einfluß auf Dekounfälle nach dem neuesten DAN Untersuchungsstand. Dabei wurde der Einfluß geringer als in der letzen Untersuchung beurteilt. Auch die vielfach als Ursache herangezogenen vermehrt auftretenden Flecken im Gehirn, die von Gasblasen verursacht werden, wurde widerlegt.

Ich würde die Untersuchung aber dennoch jedem empfehlen.

Grüße

Hubert

Moin Monsti,

Vielleicht hilft dir diese Info bei der richtigen Interpretation:

Indienpilger mit medizinischen Hintergrund = Amateurfunker = db8us = ???

Hi Mike,

da hat's mich gejuckt.
Hat ca. 10 Minuten mit Tante Google gedauert.
Satz macht jetzt für mich Sinn.
Ich lös aber nicht auf.

Schönen Gruss
Markus

Hintergrund der Methode ist die Applikation von Gas ins System und die Doppleruntersuchung auf Blasen. Nicht gerade eine Wald- und Wiesenmethode.

A.

Hi Alex,

Einwand meinerseits.
Ich zitiere aus der DAN-Seite:

" Das Ganze dauert etwa 20 Minuten und ist für Sie völlig gefahrlos. Genau dieses Verfahren wird täglich bei Tausenden von Herzpatienten während der Echokardiographie angewandt."

Ich denke, die Studie könnte bei höherem Gefahrpotential nicht durchgeführt werden.

Schönen Gruss
Markus

DAN-Untersuchung mittels Gas oder Kontrastmittel?

A.

Hm....

da zitier ich glatt nochmal:

"... “geschüttelte” physiologische Standard-Kochsalzlösung wird mit einer Spritze injiziert. Dieses kochsalzhaltige “Kontrastmittel” wird durch den Assistenten des Untersuchers mit einem Gefäß-Ultraschallgerät auf Höhe der Halsschlagader erfasst."

Geschüttelt tönt für mich wie gasblasenbehaftet. Ein "echtes" Kontrastmittel würde ja auch kaum durch Echo erkannt werden.

Ich gebe allerdings zu, dass ich inzwischen etwas verunsichert bin. Die Ausdrucksweise scheint mir nicht geschickt gewählt.

Schönen Gruss
Markus

Zitat

Original von Markus
"... “geschüttelte” physiologische Standard-Kochsalzlösung wird mit einer Spritze injiziert. Dieses kochsalzhaltige “Kontrastmittel” wird durch den Assistenten des Untersuchers mit einem Gefäß-Ultraschallgerät auf Höhe der Halsschlagader erfasst."

Und das wurde wie folgt durchgeführt:

Zwei Spritzen und ein Schlauch, der in die Vene gelegt wurde, waren mit einem Drei-Wege-Hahn verbunden.
Die Kochsalzlösung wurde jetzt (ziemlich schnell) hin und her ... von Spritze zu Spritze gedrückt. Effekt war der, daß sie ziemlich aufschäumte. Auf ein Zeichen des Injizierenden wurde der Drei-Wege-Hahn so verstellt, dass der Weg frei für die Lösung (Schaum 8o) frei war um in die Vene "geschossen" zu werden. Gleichzeitig musste ich einen extremen Druckausgleich machen und der zweite Arzt hörte die Halsschlagader ab.

Grüße
Thomas

Hi Thomas,

ich danke für die Beseitigung meiner aufkeimenden Unsicherheit.

Schönen Gruss
Markus

Zitat

Original von Alex.Hellwag
DAN-Untersuchung mittels Gas oder Kontrastmittel?

A.

Heh Alex,

es ist die TEE - Herzultraschalluntersuchung mittels Schluckecho gemeint. Oder hat DAN jetzt schon eigene Untersuchungen ? Die Kontrastmittelgeschichte und die anderen Randbedingungen (Bläschen, Valsalva) machen die angestrebte Untersuchung leichter bzw. erst möglich.

Die TEE (Transö......Echokardiografie - oder so) gab es schon vor der (evtl.) berechtigten Angst von Tauchern vor dem bösen PFO.

Und ja die Untersuchung ist "spaßig" und man ist froh wenn sie denn vorbei ist ...

Olaf

(kein PFO)

Beschriebene Methode ist mittels Sonde in der Speißeröhre/Magen ultraschallig.
Die Andere eine Dopplermethode mit injizierten Bläschen im zirkulierenden System.

Welche nutzt/beschreibt DAN?

Alex - och keen PeeEffOhh

Hi,

Dan nutzt/beschreibt die Dopplermethode mit injizierten Bläschen im zirkulierenden System. Steht alles auf der von mir oben verlinkten Seite.

Schönen Gruss
Markus