OSTC Firma Heinrichsweikamp

  • Hallo zusammen ich habe hier einen Link im Forum gefunden zu einer Unterwasserschmiede die einen OSTC Open-Source-Tauchcomputer anbieten.
    Dieser Tauchcomputer hat ja die fast die selben Eigenschaften wie der VR3 wenn man bei der Firma auf die Firmware schaut. Hat jemand von Euch Erfahrung mit der Software und der Verarbeitung von diesen Tauchcomputer.
    Gruss Micha

  • Und was war bei deinem Rechner der Fehler?


    Andreas

    Es gibt Leute, bei denen man im Killfile sein sollte, oder man hat etwas flashc gemacht. (Henning Sponbiel in de.org.ccc)

  • Passend zum Thema Service. Ich habe meinen OSTC am Montag abend zum wechseln der Federn der Knöpfe eingeschickt. Heute Mittag kam die Email von Matthias das der OSTC schon wieder repariert auf dem Rückweg ist. Wo kann ich hier 6 Flossen vergeben? *duck und weg* :-)

    Es gibt Leute, bei denen man im Killfile sein sollte, oder man hat etwas flashc gemacht. (Henning Sponbiel in de.org.ccc)

    Einmal editiert, zuletzt von Ferdy ()

  • Der Begriff OSTC beinhaltet zumindest in der Abkürzung OS = "Open Source" die freie Verfügbarkeit der Quellcodes. Diese Dateien sind entweder gut versteckt (ich habe auf Anhieb nichts entdecken können) oder aber sie sind schlicht nicht vorhanden, d.h. weder unter "Downloads" noch unter "Firmware" findet sich Entsprechendes...


    Solche Informationen wären aber notwendig, um der "Anwender- Gemeinde" die Möglichkeit der aktiven Mitarbeit bzw. Weiter- Entwicklung zu geben.


    Da sich nun die Kosten eines Tauchcomputers einerseits aus den Entwicklungskosten und andererseits aus den Materialkosten zusammensetzen, erscheint dann auch der Preis des Gerätes zumindest bei konsequenter Umsetzung der "Open Source"- Idee stark überhöht.


    Grüßle,


    D.S.

    "Wer ist der Beherzte, ich frage wieder, Zu tauchen in diese Tiefe nieder?" Der Taucher, Friedrich Schiller (1797)

  • denke nun muss ich auch mal meinen Senf dazugeben muss; der brennt mir schon seit dem ersten Eintrag hier unter den Nägeln:


    Auch ich habe die Quellcodes nicht gefunden =). Somit ist der Begriff Open Source hier für meine Begriffe irreführend.
    Interessant wäre natürlich auch eine Information wieviel freie Resourcen es auf dem Board für zusätzlichen Programmcode gibt :wirr:. Vielleicht ist der Rechnerr ja schon am Anschlag.


    Die Ausführung des Gerätes macht eine soliden und professionellen Eindruck. Der Preis ist natürlich hier insbesondere eine Frage der Stückzahlen.
    Der Preis würde mich nicht erschrecken wenn die Quellcodes verfügbar wären und es eine Gemeinde gäbe die sich da auch wirklich austauscht.
    Wesentlich wäre es auch Software von anderen Entwicklern beziehen zu können.


    Die Hardwaredokumentation des Board ist ja verfügbar; für einen Elektroniker ist es keine große Kunst das Ding nachzubauen. Wenn das Ding einer nachbaut sollte der Hardwarepreis eigentlich recht rapide purzeln :-). Der Hersteller hat sicher nichts dagegen; HW kann auch "open source" sein ;)

  • ups; Du hast recht. Jetz habe ich die Sourcen da auch gesehen :O


    dachte immer nur das da die hex-files zum download der neuen Soft-
    ware stehen. War das schon immer so ? Falls ja, habe ich wohl nicht
    richtig hingeschaut.
    Halbwegs beruhigend ist für mich das einige andere sie auch nicht gesehen haben.

  • Zitat

    Original von bubblekönig
    War das schon immer so ? Falls ja, habe ich wohl nicht richtig hingeschaut.


    Das war schon immer so, aber wer klickt schon den Info-Button bei den Firmware-Versionen an. :-)


    Andreas

    Es gibt Leute, bei denen man im Killfile sein sollte, oder man hat etwas flashc gemacht. (Henning Sponbiel in de.org.ccc)

  • Prima, wenn man weiß, wo man suchen muss, ist es ganz einfach! Mittlerweile bin ich auch über den winzigen Kopf "Info" auf der "Firmware"- Seite auch dorthin gelangt...


    Nun gut, der Preis liegt in der Größenordnung üblicher vergleichbarer kommerzieller Angebote, obwohl man natürlich ewig über den Begriff der Vergleichbarkeit streiten kann.


    Auf der Indexseite der Homepage wird ja auch sofort behauptet: Das Gerät sei keine(!) "Konkurrenz zu preiswerten Massenprodukten für Gelegenheitstaucher" und legt ja dem möglichen Interessenten damit schon nahe, dass er sich auf einen entsprechenden Griff in die Taucherkasse vorbereiten soll.


    Unter der Rubrik "Bestellung" entschuldigt man sich dann erst mal für mögliche (wahrscheinliche!?) Verzögerungen bei der Auslieferung und nennt nun endlich einen Preis (lt. AGBs fairerweise erst bei Lieferung und nicht schon bei Bestellung zu zahlen) von EUR 629,- zzgl. Nebenkosten (=Porto in unbekannter Höhe).


    Analysiert man dagegen, was ein Tauchcomputer an Komponenten enthält bzw. mindestens enthalten muss, so wird man neben einem Mikrocontroller inkl. "Klebelogik & Kleinteilen", einem Display sowie einem Drucksensor und einem Gehäuse nicht viel entdecken können (Luftintegration und Kompassfunktion lassen wir mal weg, aber diese Features hat das Gerät ja auch nicht...).


    O.K., ein vernünftiger Drucksensor kostet eben seine paar 10,- EUR, das innovativ anmutende OLED- Display ist auch nicht umsonst und bei einem druckfesten Gehäuse mögen die geringen Stückzahlen tatsächlich ein (Preis-) Problem werden. Aber gleich EUR 629,- ???


    Und wie sieht es dann eigentlich mit CE und Produkthaftung bei einem Komplettgerät (oder doch lieber ein Bausatz, wie bei manchen Rebreather- Projekten???) aus, bei dem man sich die Funktionen (d.h. die Software) selber strickt?


    Grüßle,


    D.S.

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  • Zitat

    Original von DarkShark
    Nun gut, der Preis liegt in der Größenordnung üblicher vergleichbarer kommerzieller Angebote, obwohl man natürlich ewig über den Begriff der Vergleichbarkeit streiten kann.


    Übliche, vergleichbare Trimixfähige Rechner liegen in der preislichen Größenordnung? ?( Welche?


    Andreas

    Es gibt Leute, bei denen man im Killfile sein sollte, oder man hat etwas flashc gemacht. (Henning Sponbiel in de.org.ccc)

  • Der "Dive Rite NiTek He Dive Computer" z.B. wird/wurde mit einem Strassenpreis von USD 995,- und weniger gehandelt. Nach heutigem USD-EUR Wechselkurs (Bankenkrise hin oder her) also etwa in ähnlicher Größenordnung.


    Übrigens, was unterscheidet eigentlich die Hardware eines Trimix- TC von einem Nitrox- oder Luftcomputer? Was kostet der zusätzl. Software- Aufwand von einigen Zeilen mehr Programmcode wirklich?


    Gilt da nicht eher die Formel Tauchen= teuer, Trimix- Tauchen = sehr teuer, also muss(!) ein Computer auch einen "angemessenen" Preis haben.


    Grüßle,


    D.S.

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  • vielleicht sollten wir versuchen das in konstruktive Bahnen zu lenken:


    - der Preis der Platine bzw. der Elektronik lässt sich relativ schnell und einfach nachkalkulieren


    - das Gehäuse sieht gut, professionell und aufwendig aus. Trotzdem würde mir persönlich ein massiver Block (wie z.B. bei meinem Shearwater) besser gefallen; es stellt sich die Frage liesse sich ein adäquates Gehäuse günstiger fertigen. Es gibt sicher genug Fachleute hier die das schnell beaantworten könnten.


    zum Thema basteln :


    - habe ja nicht behauptet das das problemlos mit dem Ausbildungsstand einer Fleischereifachverkäuferin zu bewerkstelligen ist


    - auf schätzungsweise 50 der schätzungsweise 1000 Member hier trifft wahrscheinlich wie folgt zu:
    - Diplom in Elektrotechnik, technische Informatik, Informatik und Physik, Systeminformatiker, Elektroniker (das know how sollte also mehrfach vorhanden sein)


    Was wird also benötigt:


    - ein Hardwerker zum "abzeichnen" des Boards
    (da gibt es aber bestimmt massenhaft Ideen was man anders machen könnte)


    - einen Leiterbahnentflechter (egal ob Eagle, Target ......)


    - ein paar clevere C-Programmierer


    Aus meiner Sicht ist es kein Hexenwerk =). Das Problem ist eher das sich die richtigen Leute für soetwas zusammenfinden.


    Meine Sauerstoffmessgeräte für die Kreisel etc. sind alle selbst gebaut 8).


    Let`s do it!

  • Ich bin zwar kein studierter Elektroniker, aber ich habe in den letzten 20 Jahren so einige, z.T. größere Projekte in professioneller analoger Audio-Elektronik geleitet.


    Da es sich damals wie auch hier beim OSTC um Kleinserien handelte, weiß ich sehr genau, wie sehr die Entwicklungskosten auf den Einzelpreis auswirken. So eine Leiterplatte für diesen Micro-Controller samt Beschaltung lässt sich zwar relativ zügig umsetzen, kostet aber bei den kleinen Stückzahlen doch richtig Geld. Und die Werkzeugkosten für das Gehäuse hauen mit einigen Tausend Euro rein.


    Die Kosten für die elektronischen Bauteile sind wohl tatsächlich einigermaßen überschaubar, läppern sich aber doch.


    Wenn man jetzt noch bedenkt, dass da noch einige dutzend (oder hundert?) Ingenieursstunden für die Software-Entwicklung drinstecken, erscheint mir der Preis von gut 600€ für einen Misch- und Multigas-fähigen Tauchcomputer nicht zu teuer.
    Und bitte vergesst nicht, dass die Software ständig gepflegt und weiter entwickelt wird.
    Und ein bissl Erfolgserlebnis in Form eines bescheidenen Gewinnes sollten man den beiden doch wirklich gönnen. Schließlich haben die etwas auf die Beine gestellt, was weltweit einmalig ist und die Branche aufmischen könnte.


    Dass es bisher noch keine externen Software-Entwicklungen gibt, liegt vielleicht auch daran, dass das Projekt noch recht neu ist.


    Es müsste sich ja jemand finden, der
    1. von Tauchen und Dekompressionsalgorithmen Ahnung hat
    2. Programmieren kann
    3. Zeit hat
    4. sich in einen fremden Programm-Code reindenken will
    5. bereit ist, sich evt. mit Haftungsfragen auseinanderzusetzen
    6. und sich dann auch noch der Kritik stellen will
    und 7. der das Ganze auch noch ohne Bezahlung macht


    Ihr seht schon, alles nicht so einfach.....

    "Fachmännisch wurde genau berechnet, dass der Starnberger See tief, seicht, lang, kurz, schmal und breit zugleich ist." Karl Valentin

    Einmal editiert, zuletzt von 12stringbassman ()

  • Ich finde, Ihr schießt hier auf die falschen Leute! Erstens sind "heinrichsweikamp" wirklich äußerst kooperativ, zweitens gibt es eine externe Entwicklergemeinde und drittens werden sämtliche Neuerungen und in Planung/ Überlegung befindlichen Veränderungen der Software permanent mit allen Interessierten im Forum diskutiert. Auf Antworten wartet man nicht tagelang, in der Regel kommen sie kompetent und umgehend.


    Wenn Ihr mir jetzt mal einen anderen Rechner zeigt, der für 560 Euro das kann, was der OSTC auf die Reihe bekommt, dann wäre ich wirklich interessiert. Sicher, das relativ kleine OLED ist verbesserungswürdig und auch in einigen anderen Bereichen könnte man noch "gimmicks" einbauen, aber ansonsten ist der Rechner durchdachter als die Konkurrenz. Das liegt im Wesentlichen daran, daß TAUCHER und nicht Theoretiker das Ding mitentwickelt haben.


    Gruß,


    Ulli

    Warum hört man ab 60m Farben? Weil das Licht für die Töne fehlt...

  • Zitat

    Original von Deepdreamer
    Das liegt im Wesentlichen daran, daß TAUCHER und nicht Theoretiker das Ding mitentwickelt haben.

    und auch keine PR-Manager oder Werbefritzen odr gar Juristen :O ;)

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  • Moin,
    ich finde es bei dem vorliegenden Projekt allerdings schade, dass als Programmiersprache ausgerechnet Assembler verwendet wurde. Das trägt nicht gerade zur Lesbarkeit und zum intuitiven Verständnis des Codes bei. Bei einem Projekt in C hätten sich sicher mehr Entwickler aktiv eingebracht.


    Natürlich ist mir klar, dass angesichts der knappen Resourcen des eingesetzten Controllers ein sparsamer Umgang mit diesen eine hohe Priorität geniesst, aber vielleicht hätte man genau an dieser Stelle doch ein bis 2 Euro mehr investieren sollen um eine breitere Entwicklergemeinde für dieses Projekt zu interessieren.


    Gruß
    Jörn

  • Vielleicht wir's ja mal eine "Deluxe"-Ausführung geben mit fetterem Prozessor, mehr Speicher und größerem Display und Öl-Füllung???

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