D7 - 200 bar vs 300 bar

  • Moin,


    Um die Frage kurz zu halten:


    Welche Vorteile bzw. Nachteile hat eurer Meinung nach eine D7-300 bar gegenüber D7-200 bar?

  • vorteil: musst weniger blei mit rumschleppen
    nachteil: einiges teurer und adapter kommen auch noch dazu


    habe mich erst letztes we für die 232 bar entschieden. über 100,- € war es mir nicht wert evtl. mehr gas zur verfügung zu haben. zudem hätte ich noch adapter kaufen müssen.


    grüsse anke

  • Verfüügbar sind 300bar hier in Berlin ohne Probleme, in allen erdenklichen Gasen, aber du brauchst auf jeden Fall 300bar Automaten. Oder wolltest du dafür einen Adapter nehmen?

  • Ich stand auch vor der Entscheidung ob 200 oder 300 Bar. Hab mich dann für die 232 Bar entschieden. Wobei nicht die 300Bar fähigen Automaten ausschlagegebend waren (denn das sind meine Poseidons) sondern, das es nicht wirkliche viele Möglichkeiten gibt wo die 300 Bar auch gefüllt werden :(


    LieGrü
    Mela

    Der Horizont mancher Menschen ist ein Kreis mit dem Radius Null. Das nennen sie dann ihren Standpunkt.



    :engelNX:
    DWDD

  • Zitat

    Original von Mike
    Moin,


    Um die Frage kurz zu halten:


    Welche Vorteile bzw. Nachteile hat eurer Meinung nach eine D7-300 bar gegenüber D7-200 bar?


    Hallo Mike,


    stand vor einiger Zeit auch vor derselben Frage. Hab das ganze dann von der Auftriebsseite angegangen.
    D-18: 21,5 kg je Flasche macht -1,5 kg Auftrieb Doppelgerät
    D-12: 14,5 kg je Flasche macht -1,3 kg Auftrieb Doppelgerät
    D-07: 7,4 kg je Flasche macht +1,1 kg Auftrieb Doppelgerät (200Bar)
    D-07: 9,1 kg je Flasche macht -1,8 kg Auftrieb Doppelgerät (300Bar)
    Obige Angaben bei leeren, Flaschen ohne Schellen und Regler. Volumen des Stahlgewichtes ist berücksichtigt.


    Um nicht wieder ein zusätzliches V-Weight anschaffen zu müssen und sauber tariert zu sein, mir das 4kg V-Weight mit der D-12 und D-18 gut funktioniert, hab ich mich für die 300Bar - Version entschieden. Neben dem mehr an Gas, wenn man mit 300 Bar füllen kann, ist es nur 0,5 kg abtriebiger. Bei der 200Bar Version wären 2,4 kg mehr Blei notwendig. Zuviel um es ohne Bleizusatz auszugleichen.


    Wichtig wäre mir aber noch die breite Brücke, die liegen meines erachtens besser auf dem Rücken und die Ventilerreichbarkeit ist besser.


    Es gibt auch noch schwerere 300 Bar D-7 mit 9,5 kg je Flasche von ECS, die bringen dann einen Auftrieb von -2,6 kg. Die sind mir aber zu negativ, könnte aber sein dass der eine oder andere von Euch damit ohne Blei tauchen kann.


    Wenn man dann auch noch 300Bar Regler hat, braucht man allerhöchstens noch einen 200/300Bar Adapter da der 200Bar Füllschlauch im 300Bar Flaschenventil nicht dichtet. Oder aber gleich an die vorhandene 300Bar Füllleiste gehen.


    Grüsse :shark:
    scubaduba

  • Moin,


    Danke für die bisherigen Antworten.


    Mir fällt jetzt auf die Schnelle kein aktueller Regler ein, der noch 200 bar-Anschluss hat (insbesondere bei den LA dieser bei vielen beliebten britischen Schmiede - und sogar mares hat nachgezogen). Daher fällt dieses Argument raus.



    scubaduba: Genau diese Gedanken hatte ich mir auch gemacht. Danke für die Bestätigung :cool2:

  • hai mike,


    ja ich meinte adapter zum füllen.
    automaten sind wie du ja schon erwähnt hast nicht das problem.
    mein buddy taucht oft ne d7-300 bar und war schon des öfteren froh einen adapter zu haben, sonst hätten die flaschen nicht gefüllt werden können.


    grüssle anke

  • :hello:
    Danke @ Mike für die Anfrage in diesem Forum und allen anderen für ihre kompetenten Meinungen.
    Ich "liebe" dieses Forum und da ich mal wieder für meinen Arbeitgeber :) in old Germany in Hoteler Mission unterwegs war
    leider ;( nur mit begrenzter Freizeit.
    Nun der Vorteil eines "stink langweiligen" Lebens auf dem platten Land am Rande von NRW ist die Freiwillige Feuerwehr. Die super netten Jungs füllen 300 bar und liebend gern auch die Tauchflasche einer einzelnen blonden blauäugigen Frau.
    Meine Entscheidung, die ich bereits schon vorher hatte, steht nun felsenfelst: D7 - 300 bar.


    das sich auf den 23.06. freuende :D und nur beim Fachhändler ihres Vertrauens kaufende kleine Seepferdchen Elke ;)

  • NIcht zu vergessen ist natuerlich, dass 300bar nicht 50% mehr als 200bar sind, da in dem Bereich Luft kein ideales Gas mehr ist und daher der Druck schneller als proportional mit der Gasmenge steigt.


    Erstmal heisst das nur, dass Du nicht wirklich so viel Gas mit hast, wie Du denkst. Aber ich moechte mal sehen, wie jemand die 300bar mit Partialdruckmethode mit was anderem als Luft (oder sagen wir mal: Premix). Die einfache Rechnung (erstmal bis x bar O2 und dann mit Luft toppen, von He reden wir mal nicht) setzt naemlich das ideale Gasgesetz voraus. Wenn Du das weiter annimmst, wirst Du Dich wundern, dass Dein Gemisch regelmaessig wesentlich zu fett wird (weil Du nicht mehr die Menge Luft reingedrueckt bekommst, die Du braeuchtest).


    Robert

  • Moin Rob,


    Volle Zustimmung. Aber beim Mischen kommt 300 bar für mich u.a. aus den von dir genannten Gründen nicht in Frage.


    Einige hier genannte Aspekte hatten wir ja auch schon mal in diesem Thread angesprochen: Hier klicken.


    Der geneigte Leser wird bemerken, dass sich meine Einstellung ein wenig ;) verändert hat.

  • Hi,


    das Problemchen beim Mischen sollte doch eigentlich lösbar sein.
    Es gibt doch nette Tabellen und Blendersoftware für 200 Bar, ich kann irgendwie nicht glauben das sowas noch keiner für 300 Bar gebastelt hat.
    d.H. wer lesen kann sollte eigentlich den Rest auch hinbekommen :O


    Grüße Oli


    ot/on-- Blendersoftware :D ..... kommt mit Rolex um die Packung oder von Microsoft --ot/of

  • Zitat

    Original von Mike
    Hier klicken.


    Der geneigte Leser wird bemerken, dass sich meine Einstellung ein wenig ;) verändert hat.


    Der geneigte Leser wird bemerken, dass sich meine Einstellung diesbezüglich auch ein wenig verändert hat. Wir haben nämlich mittlerweile zwei D7 232 bar im Keller stehen und wir sind beide super begeistert davon (ja, der TTP ist tatsächlich zum Doppelflachentaucher mutiert - braucht noch jemand eine kurze Mono-12??? :-D).


    Das Argument mit dem zusätzlichen Gewicht hat natürlich nach wie vor Bestand, allerdings sehe ich es mittlerweile als Begründung gegen 300bar. Das Gewicht ist damit "fest installiert" und es gibt keine Möglichkeit mehr zur Variation. Hängen die Flaschen zu hoch (gerade bei größeren Menschen schnell ein Thema) kann ein Bleigurt mit wenigen Kilos die Trimmung abstimmen.


    Dazu kommt noch, dass ein kleines Doppelpack sicher auch gerne mal mit Naßanzug getaucht wird. Ist das Doppelpack selber bereits so schwer, fehlt die Möglichkeit mit einem Bleigurt für abwerfbares Gewicht zu sorgen.


    Hat von den 300bar-D7-Besitzern mal jemand ausprobiert, ob das Gerät im vollen bzw. leeren Zustand mit einem Stahl-Backplate und 40lbs Wing voll aufgeblasen an der Oberfläche noch schwimmt? Das würde mich mal interessieren.


  • Hi Mariiie,


    zur Theorie: das Flaschengewicht von 7l Einzelflaschen variiert nach meinem Wissen zwischen 7,4 kg (200Bar) und 9,5kg (300Bar). Bei einer Dichte von Stahl mit 7,85 kg/l ergibt sich ein Auftrieb von +0,5 bis -1,25 kg je Flasche. Der Unterschied des Gesamtsystems zwischen den leichtesten und schwersten Flaschen macht also maximal 3,5kg aus. Sicher kein Problem, oder?


    zur Praxis: Mit meiner D-7 300Bar 9,1kg/Flasche und 40er Wing (-0,9kg Auftrieb/Flasche) tauche ich im Trocki mit einem 2,5 kg V-Weight. Im Nassanzug/HT lasse ich das V-Weight einfach weg und verwende in der Regel einen kleinen Akkutank der nicht soviel Abtrieb hat. Das funktioniert ganz gut.
    Wenn es ein Problem wäre dürfe man die D-7 auch nicht mit einer 80cf EAN50 Stage tauchen die hat auch über 3kg Gasgewicht. Ein Dekotauchgang mit Dekogasen wird man in unseren Breiten ja aber eher nicht im Nassanzug machen, saodass sich beide effekte nicht verstärken.


    LG
    scubaduba

  • @Mariiiie,
    sowol als auch.
    Es sei denn ich flute sie mit "Aqua Mare Swabium" dann kommt es spontan zur selbstversenkung.
    Da ich aber an der Kiemenatmung noch arbeite, vermeide ich derartige Experimente nach möglichkeit.
    :D
    Spaß beiseite: Ich tauche das "Päckchen" mit 2KG Blei und einer Edelstahlbackplate mit 4mm
    Gewicht? Abtrieb? keine Ahnung, aber grob geschätzt Gewicht 3,5 Kg Antrieb ? Jaaa... kann da aber nur raten.
    Das mit der Füllmenge im Wing müsste ich noch mal überprüfen :D


    Grüße Bubble

  • Zitat

    Original von scubaduba
    zur Praxis: Mit meiner D-7 300Bar 9,1kg/Flasche und 40er Wing (-0,9kg Auftrieb/Flasche) tauche ich im Trocki mit einem 2,5 kg V-Weight. Im Nassanzug/HT lasse ich das V-Weight einfach weg und verwende in der Regel einen kleinen Akkutank der nicht soviel Abtrieb hat. Das funktioniert ganz gut.


    Das ist doch genau das, was ich meine. Du brauchst mit dem schweren Paket kein zusätzliches Blei mehr, wenn Du naß tauchst. Damit fehlt Dir auch jegliches abwerfbares Gewicht, sollte es zum Gau kommen und das Wing ausfallen. Stichwort "Balanced Rigg".


    Zitat

    Original von scubaduba
    Wenn es ein Problem wäre dürfe man die D-7 auch nicht mit einer 80cf EAN50 Stage tauchen die hat auch über 3kg Gasgewicht. Ein Dekotauchgang mit Dekogasen wird man in unseren Breiten ja aber eher nicht im Nassanzug machen, saodass sich beide effekte nicht verstärken.


    D7 und 80cft-Stage sieht sicherlich lustig aus. Dazu fällt mir so spontan kein sinnvoller Tauchgang ein. Darum ging es aber auch gar nicht. Ausserdem wäre eine Stage im Notfall abwerfbar.


    @bubble
    Danke für die Info.