Akkutank

  • Ich hab leider festgestellt, dass die gängigen maschinenelemente-bücher keinerlei Berechnungsgrundlage für ORinge geben.


    Daher warte ich auch auf Nachricht von Pfiffikus..


    Spannverschlüsse kriegst du im Übrigen bei Staufenbiel in Berlin, Modellbau und Kleinteile


    www.staufenbiel-berlin.de

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  • Die axiale Dichtfläche am Kanister habe ich erst abgedreht, damit ich eine ebene Dichtfläche bekomme. Dann habe ich die Fläche mit 800er Nassschleifpapier nachbearbeitet. Dasselbe gilt für die Deckeldichtfläche.


    Dort habe ich einen kleinen, PimalDaumen-Freistich eingedreht, damit der O-Ring beim öffnen nicht abfällt.


    Ansonsten sind alle Kanten nur leicht mit 200er Papier entgratet, also nicht gefast.


    Ich habe den Deckelteil, der in den Kanister eingeführt wird, mit 1,5mm Spiel gedreht und mit Gummitape umwickelt, damit ich dort keine hohe Toleranz drehen musste. Das gab die Maschine nicht her, ich wollte aber trotzdem eine auch ohne Spannverschluss nicht hin und her wackelnde Verbindung (über wasser, unter wasser ists eh egal.)


    Da war glaub ich auch mal einer, der den Deckel als einfache Scheibe gebaut hat und zwischen Scheibe und Kanister eine O-Ringdichtung eingesetzt hatte.... Wundersamerweise (!) war der O-Ring beim Testtauchen dann ganz schnell IM Kanister, zusammen mit ganz viel Wasser.....


    Ich geh jetzt erst mal meine Neuanschaffung wässern... (BP/Monowing), bzw die passende Bleimenge feststellen... (*Zischflascheaufdrehfastleerpfeifenlass*)


    Grüße.....

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  • Ähm...bevor ichs vergesse...Der Kanister ist nicht gefast, der Deckel aber sehr wohl. Schnäbelt halt einfach besser beim zumachen.
    Beim Kanister wäre es mir zu schade um die Dichtfläche gewesen

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  • Moin,


    Zitat

    Original von Inselaffe
    Dann habe ich die Fläche mit 800er Nassschleifpapier nachbearbeitet. Dasselbe gilt für die Deckeldichtfläche.


    Mir entgeht jetzt ein wenig die Sinnhaftigkeit, warum eine plangedrehte Fläche noch mit Schleifpapier bearbeitet und damit "entplant" wird. Dem Feinmechaniker, der noch aus längst vergangenen Zeiten in mir ruht, sträuben sich die Haare.

  • Wenn du die Drehbank gesehen hättest, dann würdest dus verstehen.


    Der Maschinenbauer in mir sträubte sich auch, aber: Die Oberfläche wies auch nach mehrmaligem Abdrehen mit passenden Schnittparametern (ausser Vorschub) richtig tiefe Riefen auf. Grund: Uralter, stumpfer Drehstahl, kein vernünftiger konstanter vorschub machbar, weil die Betten/Schlitten total im Ar*** waren (Vorschub mit "Hebel" im Handrad teilweise notwendig). Da hatte einer jahrelang nicht geschmiert und dann noch viel GFK gedreht (!) keine Schmierung und agressiver Glas-Staub macht der besten Maschine den Gar aus. (Hat im Übrigen auch ein erfahrener Dreher probiert und nicht hinbekommen)


    Daher musste ich da nacharbeiten.


    Zum Schleifen: nicht irgendwie sondern den Kanister auf aufgespanntem Schleifpapier drehen. Damit die schleifriefen radial sind...



    Irgendwann hab ich mal eine eigene, gepflegte Dreh/Fräsbank

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  • ich glaube ihr macht ein bischen zu viel Ruß um sowas banales wie einen Akkutank
    das ding soll dooch kein U-Boot werden=)
    ich hab ein Rohr aus Hartgewebe genommen und die Dinger sind nichtmal 100%ig rund
    hab den Deckel nach dem kleinsten gemessenen Rohrdurchmeser ohne Spiel gedreht, Fase zum besseren reinschnaggeln unten rangedreht und oben einen Freistich für den 0-Ring (nach Schnauze)
    Am Tank habe auch eine Fase, die ist auch wichtig, damit sich der 0-Ring nicht seitlich wegdrücken kann unddurch den Deckel ordentlich gegen die Fase gedrückt wird.

  • U boot nich, aber auch kein abflussrohr das man mit der handsäge abgehackt hat...


    versteht mich nicht falsch, aber wenn ich da fast 200 Euronen investiere, will ichs auch richtig machen...

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  • [quote]Original von Inselaffe
    Ich hab leider festgestellt, dass die gängigen maschinenelemente-bücher keinerlei Berechnungsgrundlage für ORinge geben.


    Hallo Inselaffe


    Wozu ne Berechnungsgrundlage????
    Macht ja wohl kein Sinn wenn es Normtabellen gibt!
    Zuerst sollte mann wissen ob der/die O-Ringe in Vorspannung gehen müssen oder nicht,ob dynamisch oder statisch!
    Bei falscher Nutbreite/tiefe mus der O-Ring mehr Belastung auf sich nehmen was folglich zu einer extremen Quetschung der Schnur führt, was wiederum die Dichteigenschaft verkürzt oder erst gar nicht vorhanden ist wenn Einstich zu klein/breit ist!
    Schließlich sollte ein O-Ring hauptsächlich an den Stirnseiten der Nut dichten und nicht über der Durchmesser


    guckst du hier!


    http://www.neotecha.at/images/oringe.pdf


    Gruß Andy

  • Jo... was dir aber vielleicht entfallen sein wird ist, dass
    ein Tabellenwerk auf einer Berechnungsgrundlage aufbat


    Und ich geh sowas gerne mal auf den Grund.


    Ich hab bisher nichts mit irgendwelchen Dichtungen zu tun gehabt und mich interessiert es einfach.


    Daher will ich die analytischen wenns sein muss auch empirischen Formeln für das Thema gern mal lesen...

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  • Hi,


    vielen Dank für die bisherigen Beiträge :)


    Ich habe inzwischen mein Material fast zusammen und die Maße von Tank und Deckel stehen auch.


    Nur die Feinheiten für die Dichtungen muss ich noch ausarbeiten. Da schwirrt mir der Kopf. Klar ist die Nut für die radiale Dichtung, nur bei der axialen haperts.
    Nut/Freistich oder gar nichts? Tendenz geht zu gar nichts. Der O-Ring sollte durch die Vordehnung in seiner Position bleiben.
    Soll eine Einfuhrschräge in den Zylinder oder nicht. Wenn ja, hat das Auswirkungen auf den Deckel? Muss ich dann einen "Absatz" für den O-Ring machen?
    Das sind die letzten Probleme, wenn die gelöst sind, gehts los.


    Vielleicht hat ja jemand Fotos von einem Deckel (oder ne Skizze) und kann Licht ins Dunkel bringen?


    sebi

  • Hi!


    Ich hab das so gelöst, wie in den 2 angehängten Bildern. Aber die Pläne hab ich dir ja schon mal geschickt?


    LG Wolfgang