Upside-Down bei Doppelpaketen

  • Hi,
    mal ne ganz doofe Frage,
    gibt es einen wirklich relevanten Grund weshalb wir die Flaschen nicht einfach umdrehen???:-D
    Die Ventile währen herrlich einfach zu bedienen, auch ohne buddy (falls der gerade "pink corals" jagt:D )
    und das trimmen mit der D10 dürfte dann auch etwas einfacher sein.
    Es sollte doch möglich sein einen effektiven Schutz für die Ventile und 1.Stufen zu Basteln, auf dem mann das ganze sogar abstellen kann???


    grüße Oliver



    Edit by Alex: Habe dem Thema mal eine sinnvolle Überschrifft gegeben. =)

  • Und warum willst Du das Flaschenpaket umdrehen wie bei der Feuerwehr?


    Bei normalem Stand/Sitz der Flaschen kommt man auch so an alle 3 Ventile ran, vorallem an das mittlere Ventil.
    Zeig mir mal wie Du das bei einer Upside-Down-Konfiguration machen möchtest... Greifst Du dann zwischen Deinen Beinen durch? :D


    Wozu ein Käfig um die Ventile? Zum Abstellen?
    Mal überlegt, in wie weit ein Verhaken/Hängenbleiben damit gefördert wird? ;)


    Und zum Schluss...
    Was möchtest Du denn für Mitteldruckschläuche für Regler und Inflator benutzen und wo entlanglegen?
    Wie ein Notfallprozedere durchstehen?



    Ich will nicht sagen, dass es für spezielle Bereiche auch spezielle Lösungen benötigt, aber hier denke ich wird versucht das Pferd von hinten aufzuzäumen...



    Gruß Alex - der Vieles und Teures probiert und dann wieder gelassen hat... ;)

  • Hi,


    @ Tauchturmpinkler
    nette Idee, ich mach das gleich mal :engelNX:


    Alex


    Es ging mir eigentlich speziell um die D10 die ja offensichtlich aufgrund der Trimmproblematik
    von vielen "übersprungen" wird.


    Der "Käfig" war für den Fall gedacht das ich ganz plötzlich das dringende Bedürftniss verspühre mich unfreiwillig auf den Allerwertesten zu setzen. Einen intensiven "blow out" so nahe am Rektalschnorchel stelle ich mir unangenem vor. (könnte zum "Dicke Backen Syndrom"führen!):joke: Bei durchdachtem Aufbau sollte das Risiko irgendwo hängenzubleiben eher gering sein.


    Was die Ventile angeht: Du hast schon recht, man kommt auch so ran, allerdings ist es "hinten unten" halt noch einfacher. Mit der Brücke hast Du natürlich einen echten Schwachpunkt meiner "Reizkonfiguration" angesprochen ;(


    Die Schlauchführung stelle ich mir einfach vor (habs noch nich ausprobiert) Zwischen den Pullen durch nach oben ins Genick, und von da aus wie gewohnt weiter. Etwas länger müssten die Dingerchen natürlich sein.


    Welche Probleme siehst du bezüglich Notfallprozedere?


    Grüße Oliver

  • Hi Oli :hello:


    Ich geh mal davon aus, dass mit den Doppelpacks extremere Tauchgänge begangen werden, sprich Tiefe, Wrack, Höhle.


    Zitat

    Welche Probleme siehst du bezüglich Notfallprozedere?


    Was für einen Mitteldruck-Schlauch möchtest Du für eine Out-of-gas-Situation benutzen, bei dem die beiden Taucher hintereinander schwimmen - einen 3,50m -Schlauch? Warum?


    Zitat

    Der "Käfig" war für den Fall gedacht das ich ganz plötzlich das dringende Bedürftniss verspühre mich unfreiwillig auf den Allerwertesten zu setzen


    Dann mein Bester, solltest Du erstmal mit ´ner Monoflasche tarieren üben ;) =)


    Das ist eigentlich auch genau der Punkt, warum ein Ventil nicht nach unten gesetzt wird.


    Zitat

    Bei durchdachtem Aufbau sollte das Risiko irgendwo hängenzubleiben eher gering sein.


    Genau dieses Durchdenken der Konfigurationen hat ja zur standardisierten, aufrechten Konfiguration geführt.


    Folgende Nachteile fallen mir persönlich aus meinen Selbst-Versuchen ein:
    Schlechtes An- und Ablegen der Ausrüstung an Land
    Extra-Käfig mit Standfuss birgt ein Verfangen beim Leine-Legen
    Unnötig lange Schläuche, welche selbst zusammengebastelt werden müssen


    Abgesehen davon, dass es halt völlig unnötig ist...
    Wenn Du das D10er Paket soweit hochsetzen musst um einen geeigneten Schwerpunkt zu erhalten, kommst Du noch schwieriger von unten an die Ventile.


    Und jetzt abschliesend:
    Was macht es für ´nen Unterschied aus D10 oder D12 zu tauchen?
    Das bischen Mehr an Gewicht spielt dann auch keine große Rolle mehr, teurer ist auch nicht sonderlich, blos hab ich dafür mal eben 4 Liter mehr an Gas dabei... So, und deshalb braucht man den Upside-Down-Blödsinn inklusive D1oer nicht! :D


    Seine subjektive Meinung kundgetan - Alex =)

  • *kicher* Grüsse zurück!


    Weiss nicht ob und wie ich mal nach Donaueschingen kommen sollte, aber wenn´s mal klappt, dann bring ich Dir mal´n D12er mit - so zum Reinschnuppern und zum" unfreiwillig-auf-den-Allerwertesten-Setzen" :D


    Alex =)

  • *aaaarrrgghh* :zeter:


    Prima Mike! :D Na denn schiess mal los...


    Liegt es evtl. daran, das die Schwimmtaucher in Röhren kriechen müssen?
    Ist das dann nicht eine Upside-Down-auf-dem-Bauch-Konfiguration? ;)
    Ist das denn nicht sowieso eher ein Kreisel? :O


    *hihi* Na dann lass mal vom Stabel - Herr Kapitän...


    Gruß rüber zur Waschmaschine - Alex =)

    So jung und schon so verdorben - Svea loves Gavin

    Einmal editiert, zuletzt von *alex* ()

  • Zitat

    Original von alex.diver
    *hihi* Na dann lass mal vom Stabel - Herr Kapitän...


    ....leutnant (wenn schon, dann wenigstens ganz ;) )


    Die Jungs, die in Röhren kriechen, um dann unter Wasser auf der anderen Seite wieder auszusteigen, heißen Kampfschwimmer.


    Kreisel werden von den Kampfschwimmern (Dräger) und Minentauchern (DIVEX) eingesetzt.


    Die Schwimmtaucher und die Schiffstaucher sind die Handwerker unter den Marinetauchern. Während erstere leichtes Gerät nutzen, tauchen die Schiffstaucher mit Helm.


    Soviel dazu. Ich müsste jetzt in entsprechenden (zivilen und militärischen) Vorschriften sehen, um die genauen Gründe für die Upside-Konfiguration zu finden. Allerdings tauchen andere Einsatzkräfte (Landes- und Bundespolizei, Feuerwehr, THW) mit ähnlichem Aufbau.

  • Giibts hier schon den obligatorischen VU Thread?


    Zitat

    Original von Monsta


    Was Upside down angeht möchte ich mal behaupten, auch wenn ich hier sicher genug eigene Argumente hätte, dass die Mehrzahl der Höhlenexplorationsteams diese Konfiguration tauchen würde, wenn es sich denn aus irgendwelchen Gründen bewährt hätte.


    Oh, das habe ich mal ne Weile ausprobiert, ein Kumpel von mir war da mal ein Verfechter.


    Spezialgefertigte, teure Ventilschützer und Schlauchlängen, Mundstück nur angenehm mit Swivel, fürs Sporttauchen nur halbwegs sinnvoll zu trimmen mit einem fetten Stück Blei ( ca.3kg für 300bar flaschen ) hinterm Kopf, Brücke entweder schwer zu erreichen oder zu exponiert
    D12 zu lang, entweder kannste den Kopf nicht in den Nacken nehmen oder Du kommst nicht gut an die Ventile. ( zumindest für mich, 168cm )




    Fazit:
    Status- , Aaaahhh und ooooohhhh-faktor hoch,
    leider gerade fürs horizontale Schwimmen sinnlos und unötig teuer,
    zu kompliziert durchzutauschen ( nur kompatibel mit VU-geräten ),
    Schlauchlängen nur kompatibel mit einem Gerätevolumen,
    nicht kompatibel genug für verschiedene Körpergrössen ( aussser D7 vielleicht )
    feine Sache fürs aufgabenorientierte Nullsichttauchen und Behörden, deren Atemschutzgeräte auch VU sind.
    Fragwürdig bis sinnlos bei Einsatz von Stages.


    Vielleicht noch interessant als D7 fürs Sumpkraxeltauchen, aber auch hier IMHO nicht kompatibel genug.



    Meinungen?


    Gruss Hoffi


    Info von Sven3816: Ja, den obligatorischen UpsideDown-Thread gibt es schon, habe beide Themen deshalb mal zusammengefügt!

  • Hi Hoffi,


    gleich kippt der Alex aus den Latschen :D
    mit diesem Thema hab ich Ihn auch schon ganz "huschig" gemacht :loool:


    kannst Du finden unter Upside-down über die Suchfunktion :D


    Grüße Oli

  • Da steh ich gerade auf dem Schlauch...


    A. ?(


    Edit:
    Hab den Thread gefunden - war mir schon entfallen *kicher*
    Wie Hoffen schon schrieb, alles mal ausprobiert und wieder verworfen.


    Gruss Alex :-D

    So jung und schon so verdorben - Svea loves Gavin

    Einmal editiert, zuletzt von *alex* ()

  • Zitat

    Original von nskdrs
    Giibts hier schon den obligatorischen VU Thread?


    Bestimmt, aber vielleicht neue Argumente pro/contra, weil viele Neue Gesichter an/im Bo(a)rd. :D


    Zitat

    Meinungen?


    Sach ich doch, macht ´ne Dicke Hose beim ins Wasser tragen, hat sich für mich bei D7 schon nicht bewährt.
    Ist übrigens lustig zu sehen, wenn Leute, die diese Konfiguration zum ersten Mal tauchen das Gerät ablegen (oder lässig werfen) und ihnen dabei einfällt, dass sie es gerade auf die Ventile werfen. Da gibt es schon mal kurzzeitig ziemlich bleiche Gesichter.


    Aber wie gesagt, ich will da niemandem was einreden, für mich ist es nix!


    MONSTI

  • Hallo Leute
    Ich hatte auch mal Upside-Down von D6/300 bis D10/200 und ich bin wieder auf Standart gegangen. Einer meiner Freunde hatte eine D12 Upsd. Davon habe ich gleich abgeraten und er hat es auch eingesehen das bei D10 mit Upsd schluß ist, wegen der Lage/Trimmung/Gewicht.......
    Ein Freund taucht noch D10 /300 Upsd aber nur aus weil sein Anzug zu klein ist und er die Arme zum absperren nicht hoch bekommt.
    Noch ein Freund der UPSD hatte ......
    http://www.kreislauftaucher.de/umbauten.htm
    UPSD sieht gut aus und ist für den einen oder anderen auch Interessant aber ich bin zu dem Entschluss gekommen das der Standard doch besser ist. Ich habe damit viele Jahre getaucht und weiß wo von ich spreche. An und ablegen ist überhaupt nicht schwer....genauso einfach wie beim Standard und die Brücke ist auch absperrbar.
    Wer Zeit / Geld und die Lust hat der soll halt Basteln. :hammer:
    Gruß Uwe

  • Hi.


    Ich hab mir auch mal D15 USD gebastelt, einfach um besser an die Ventile zu kommen. Das klappt auch prima und mit etwas Übung kann man auch das Brückenventil mit einem gekonnten Griff zwischen die Beine bedienen! :D
    Wenn man einen guten Ventilkäfig hat, ist auch das Abstellen bzw. Aufnehmen kein Problem.
    Der Trimm wird eigentlich auch nicht beeinflusst; im Gegenteil, man ist weniger kopflastig -meinen subjektiven Eindruck nach.
    Soweit zu den Vorteilen, die ich gesehen habe.


    Nahchteilig sind:
    Die Schlauchführung bzw. wenn man eine ordentliche haben will, braucht man allerlei Winkelstücke, Swivels, etc.
    Die Kosten für die langen Schläuche, Käfig und das Zubehör.
    Die Möglichkeit, sich mit dem Ventilkäfig zu verheddern.
    Das ganze Gerät wird recht lange und es der Käfig kann unangenehm drücken.
    Und es ist einiges zum Basteln (muss aber nicht unbedingt negativ sein!)


    Ich hab dann auch wieder alles auf Standard umgestellt.
    Aber ich muss sagen, einen Versuch wars auf alle Fälle wert!
    Für Interessierte kann ich nur den Link von Obertek weiterempfehlen!!


    beste Grüsse


  • Was mich früher immer gewundert hat, ist die Tatsache das es zumindest bei der Marine dieselben Geräte waren (bis 1991 zumindest) die zum Atmen beim Feuerlöschen etc. und auch zum Atmen unter Wasser verwendet wurden. Solange Mike nicht mal nachschaut und das untermauert bzw. anders Begründet ist es meine Vermutung das die Upside/down-konfiguration einfach aus dem Rettungswesen übernommen wurde. Und dort macht es einfach mehr Sinn die Ventile nicht hinter dem Kopf zu tragen, denn alleine eine Bedienung der Ventile ist oben im Stehen ohnehin schon schwererer und wenn man erstmal einen Flammschutz trägt wären die Ventile gar nicht mehr erreichbar da sie dann verdeckt sind.


    Weiterhin denke ich nicht dass sich die Beamten die diese Vorschrift irgendwann mal erstellt haben grossartig Gedanken darüber gemacht haben, ob es dann unter Wasser einfach genug ist die Ventile auch oben zu erreichen, zumal man dann ja noch andere Geräte anschaffen muss.


    Ausserdem findet, bzw. fand das Arbeitstauchen früher eher nicht Horizontal statt, sondern aufrecht. Denn ohneTariereinrichtungm ausser genug Blei zu abtauchen und Flossen zu auftauchen, ist da nicht viel gewesen, ja doch ein Rettungskragen.
    Und wenn man dann noch mit Werkzeug arbeiten soll, geht das schon am bestem wenn man sich gegen den Grund stemmt. Naja und UWNAD ist noch ein anderes Ding.


    Ich glaube Upside/down hat im Arbeitstauchen durchaus noch sein Berechtigung ist ansonsten aber nur ein alter Zopf den sich niemand traut abzuschneiden, oder niemand hat da Interesse dran.


    Aber das mein Ausbildung zum Schwimmtaucher nun auch schon deutlich über 18 Jahre her ist kann sich das bei der Marine alles schon geändert haben, oder Mike?