feuerwehr-kompressor zum tauchen?

  • ahoi,


    hätte da mal eine dringende kompressoren-frage:


    weiß jemand in welcher größenordnung sich der kostenrahmen für die umrüstung eines bisher von der feuerwehr genutzten atemluftkompressors
    zum tauchkompressor bewegt?


    besonders wegen der entwässerung muss da wohl eine neue filtergeschichte
    dran, ist aber erstmal die frage ob sich das überhaupt lohnt...


    mir ist grad ein größerer bauer-kompressor (200-300 l ) sehr günstig angeboten worden, da die feuerwehr den ausmustern will.
    da müsste ich jetzt schnell zuschlagen und hab da nicht viel zeit für großartige recherchen bei herstellern zubehörhändlern etc.
    das teil ist umschaltbar von 200 auf 300 bar, momentan sind aber wohl 300 bar
    füllanschlusse montiert.


    vielleicht kann mir jemand einen groben tip geben mit was da zu rechnen ist???


    vielen dank schon mal...und grüße, olli

  • Was hat die Wehr für ein Kompressor?
    Wir haben Bauer das sind die selben wie sie jeder Tauchshop hat mit den dazugehörigen Filtern und der dem ensprechenden Entwässerung.

    Toleranz bedeutet das unbewertende, ge-lassene, gleich-gültige Betrachten und Annehmen des Gegenübers mit dem Wissen, das Alles seine Berechtigung hat und ist, wie es ist.

  • Ich versteh nicht ganz was du daran umrüsten willst/musst, bzw. meinst wollen zu müssen.


    Ich kenn genügend Taucher die ihre Flaschen bei der Feuerwehr füllen lassen. Was soll an deren Luft nicht OK sein??


    Gruß
    Tobi

  • ich hatte mich erstmal an einen bekannten gasmischer mit eigener kompressor+misch-station gewandt und ihn um einen kommentar gebeten, da hat er mir gesagt das die atemluft zum tauchen wegen der evtl möglichen vereisungsgefahr der atemregler anderen ansprüchen hinsichtlich der luftfeuchtigkeit genügen sollte und das dann wohl eine andere filtereinheit an das gerät dranmüsste.


    den kompressor kann ich mir heut abend anschaun, bis jetzt weiß ich noch nicht so ganz genau um welches modell es sich handelt. am besten sollte ich dann auch gleich sagen ob ich ihn haben will....und bezahlen und mitnehmen...
    dann wär die sache gesichert; wenn keine großen folgekosten dazukämen
    würde ich damit auch nichts falsch machen, wenn allerdings nochmal 1000 €
    oder mehr für irgendeine größere umrüstung anstünden siehts natürlich anders aus...


    grüße, olli

  • Hi, mach einfach ein paar Fotos, von den verbauten Filtern, dann kann man dir sagen, ob noch was notwendig ist oder nicht, aber so weit ich weis, hat die Feuerwehr ganz normale Tauchkompressoren..

  • Hi,


    würde mich auch wundern, wenn Bauer bei Atmeluftkompressoren zwei Linien fährt, eine für die Feuerwehr eine andere für die Taucher.
    Macht ja keinen Sinn, da alles doppelt gemaacht werden muss, Ersatzteile, Patronen,... das steigert nur die Kosten.


    Ich denke schon das die Feuerwehr Luft nach der DIN Norm benutzt, warum sollten die am falschen Ende sparen.


    Bring in Erfahrung welcher Kompressor, wie alt und die Laufzeit, der Rest ist dann aber ein Kinderspiel.


    Aber Achtung:
    Bei Bauer kannst du mal schnell 1.000 Euro und mehr für "Kleinteile" loswerden!

    Egal was du tust oder planst - mach es richtig, oder lass es bleiben.

  • Hallo,
    in der Regel verwendet die Feuerwehr Atemluft nach DIN EN 12021, diese als Atembare Luft zugelassen ist. Soviel ich weiß ist es beim Tauchen nicht anderst. Lasse mich jedoch gern eines besseren Belehren. :engelNX:


    Gruß Christian

  • Hallo,


    meist verkauft die Feuerwehr alte Kompressoren (70er und 80er Jahre) mit geringer Laufleistung. Es handelt sich i.d.R. um Bauer-Kompressoren mit Dräger Füll-logistik Die sind was die Filterung der Atemluft anbelangt nicht immer auf dem neusten Stand. Könnte auch schon mal etwas Feucht mit dabei sein.


    Wir haben so einen Kompressor günstig erstanden. Der Umbau auf die neue Filteranlage hat ca. 650 € gekostet. Hinzu kommen die Filter mit jeweils 100 € (Standzeit der Patrone ca. 50 bis 70 Std.).


    Die Kompressoren halten vom Motor und Kompressorteil wahrscheinlich ewig (unser läuft jetzt schon seit 8 Jahren probelmlos). Die Schläuche werden aber porös und müssen mit der Zeit ausgetauscht werden.


    Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass es für Druckluftatmer und Tauchflaschen unterschiedlich Kompressoren gibt. Die Feuerwehr-Taucher füllen auch am gleichen Kompressor. Es gibt nur einen Unterschied zwischen alt und neu.

  • Ach ja Drehstrom baruchste bei den Dingern aber daran wird es nicht liegen denke ich.
    Ansonsten Kabel ziehen und vom Elektriker anschließen lassen.

    Toleranz bedeutet das unbewertende, ge-lassene, gleich-gültige Betrachten und Annehmen des Gegenübers mit dem Wissen, das Alles seine Berechtigung hat und ist, wie es ist.

  • Hi Oli,


    ich habe auch so ein Teil erstanden und war selbst jahrenlang bei der Feuerwehr aktiv, auch mit Atemschutz.


    Es gibt keine Unterschiede, außer dass evtl. die Einheit, wie schon zuvor beschrieben, etwas älter ist und somit in Sachen Filter auf den neuesten Stand gebracht werden soll. Reisst aber keine großen Löcher in den Geldsack.


    Ich habe bei mir zusätzlich die Druckleitungen auf Edelstahl umgerüstet. Ansonsten ist die Umschaltung 200/300 bar einfach per Hebel zu handhaben.


    Bzgl. Drehstrom solltest Du schauen, dass Du je nach Typ mit trägen 25Amp. Sicherungen ausgerüstet bist, da das gute Stück bei Starten viel Futter haben will.
    Das Teil ist nichts für den Nischenkeller im Mietshaus !:teufel: Wenn ich starte und den Keller offen habe, fragt mein Nachbar immer ob wieder ein Hubschrauber landen will :D


    Für einen evtl. Transport über ein oder mehrere Geschosse, lege Dir im Vorfeld genügend Verpflegung für die Tragehelfer zurecht - sie werden es so oder so einfordern :teufel:


    Sonst ist nicht viel zu beachten, da in aller Regel die Teile überpflegt werden, wenn es denn so etwas geben könnte.


    Gruß
    Oli

    Wo ich bin ist vorne! --- wenn ich hinten bin ist da halt vorne 8)

  • AHOI; schon mal vielen dank für eure infos,


    jetzt hab ich das ding grad mal angeschaut: es ist ein Bauer KA 14, BJ. 1977, hat eine generalüberholung bei bauer 1996 erhalten.
    es ist noch das originale filtersystem in betrieb ( steht auch 1977 drauf) und es gibt eine automatische entwässerung.
    allerdings ist das gute stück zumindest die letzten jahre stiefmütterlich behandelt worden, benutzt wurde es nur selten ( wenn die mannschaft keine lust hatte zum füllen in den nachbarort zu fahren, die eine große anlage mit allem zip und zap haben), der letzte öl+filterwechsel war wohl 2005
    füllprotokoll oder sowas gibts gar nicht.
    optisch sieht das gerät ordentlich aus, läuft sehr ruhig ohne klappern oder scheppern oder andere verdächtige geräusche.also ein tolles teil eigentlich.


    ABER: zum testen hatte ich eine 12l flasche auf genau 50 bar entleert angeschlossen ( nach öffnen des füllhahnes war der druck im system ca. bei 80 bar) und dann die zeit gemessen die gebraucht wurde um den abschaltdruck( 215 bar) zu erreichen. das hat ca. 11 min gedauert.
    meinen berechnungen zufolge (angegebene fülleistung 260l/min)hätten es aber nur knapp 8 min sein dürfen.


    mal zum rechenweg:
    12l flasche bei 215 bar: 12x215= 2580 l
    50 bar waren drin: 12x50=600 l
    der kompressor musste also noch 2580-600= 1980 l fördern bis abschaltdruck.
    bei 260l/min = 1980/260=7,6 min


    hab ich da einen denkfehler in der rechnung?
    kann das an der niedrigen raumtemperatur ( ca. 5 grad) gelegen haben?
    oder geht da soviel luft noch zusätzlich ins system das das so lange dauert?
    oder hat da eine verdichterstufe eine macke?
    oder sonstwas?
    obs jetzt etwas länger dauert wär mir ja egal, wenn aber dann allerdings bald die nächste generalüberholung anstünde schon weniger...


    freue mich über jeglichen erfahrungswert und jede einschätzung dazu.
    (ddmoli???)


    und zum schluß ein bildchen.


    grüße, olli

  • Hi Olli,


    hast Du den Kompressor einschließlich Filter vorher auf vollen Druck gebracht? Der K14 hat schon selber einiges an Volumen.


    Ich stand mal vor derselben Entscheidung und hab mich damals nach einer kompleten Revision bei Bauer erkundigt. Die sollte rund 1.000 Euro kosten, einschließlich Erneuerung der Filtergehäuse. Diese sollte man laut Bauer in jedem Fall auch tauschen, denn 1977 wurden die noch aus Alu gebaut und das ist nach 34 jahren nicht mehr so stabil wie man es gerne hätte.


    Ich habe damals abgelehnt, weil der Verkäufer noch deutlich zu viel dafür haben wollte. Wenn Dir die Feuerwehr einen Freundschaftspreis macht und Du danach nochmal das Geld in die Revision investierst hast Du einen Kompressor, den noch Deine Enkel erben können.


    Viele Grüße
    Niko

  • hi niko,


    nee, das mit dem vollen druck ist mir erst später aufgegangen(das ich das erst hätte aufpumpen sollen).


    so waren im kompressor ca. 100 bar restdruck, in der flasche 50, nach öffnen des füllhahns und der flasche gings dann so auf 80 insgesamt, dann wurde die
    orgel eingeschaltet und dann 11 min bis abschalten bei 215 bar.


    ursprunglich hatte ich gedacht das man das kompressorvolumen bei der berechnung vernachlässigen kann, aber wenn man sich die ganzen dosen die da angeschlossen sind zusammenrechnet kommt da wahrscheinlich doch was zusammen.


    würde man denn was hören oder sonstwie bemerken wenn der verdichter
    nicht mehr so richtig tut? ich hab bis jetzt eigentlich nur heile kompressoren erlebt ( bei diesem rumpelding welches am fernsteinsee im kompressorraum steht könnte man evtl. zweifeln...)


    güße, olli

  • die kolben werden nicht besser bzw. die kolben ringe ein schraubverdichter ist das ja nicht

    Toleranz bedeutet das unbewertende, ge-lassene, gleich-gültige Betrachten und Annehmen des Gegenübers mit dem Wissen, das Alles seine Berechtigung hat und ist, wie es ist.

  • Hallo zusammen,


    Zitat

    Original von olli71[...]nee, das mit dem vollen druck ist mir erst später aufgegangen(das ich das erst hätte aufpumpen sollen).[...]


    An der Stelle ist auch interessant, ob in der Zeit, in der du die Flasche befüllt hast, der Kondensatablass zugeschlagen hat - wenn der/die Filter dann auch noch kein Druckhalteventil haben sollten, verlierst du so viel Druck, dass das mit der Zeit durchaus hinhauen kann...


    Nur so eine Idee, LG, tobi...


  • Tolles Teil, aber meinst Du nicht dass der Trümmer für eine einzelne Person etwas zu groß ist? Der Kompressor kommt ja kaum auf Temperatur, was dem MIneralöl auch nicht bekommt...


    Ich hab ein kleinen PE100 (PoseidonEditon mit 100L/min) die hat neu mit 230V Motor 2300€ gekostet und die hat sogar schon mal Vollsyntetisches Öl drin, damit tut sich Nitrox wesentlich leichter und die Filter sind günstiger wenn auch nicht so gut wie die großen da...


    cu uwe

  • Zitat

    "Ich hab ein kleinen PE100 (PoseidonEditon mit 100L/min) die hat neu mit 230V Motor 2300€ gekostet"


    Rechne ich die Anschaffung von meinem K14 mit 500€ und der "Umbau", natürlich mit Conections zu einem Drägerschrauber, mit 400€ für Teile und Spritgeld, so ist es schon ein Argument in Sachen Anschaffung.


    Die Größe ist natürlich zu beachten, was ich vorher ja schon mal geschrieben hatte. Das Teil ruht bei mir im Keller auf einer Art Transportwagen und wird zum Ansaugen immer wieder an die frische Luft geschoben. Wenn man jedoch den Platz hat gilt bei mir: "Viel hilft Viel" :P

    Wo ich bin ist vorne! --- wenn ich hinten bin ist da halt vorne 8)

    Einmal editiert, zuletzt von ddmoli ()

  • Wir haben unseren Bauer Junior I auch gegen eine Verticus Mini III ausgetauscht, bereuen tun wir das nicht.


    All die Features (enddruckabschaltung, Kondensatautomatic, Filterüberwachung,..) sind schon eine feine Sache.

    Egal was du tust oder planst - mach es richtig, oder lass es bleiben.