Höhlenausbildung-----aber wo ???

  • Ich habe zwar keine Ahnung wie warm die Höhlen in Frankreich sind, kann mir aber nicht vorstellen, dass die Temperaturmässig an 10°C rankommen. Bei meinem Cavekurs in Florida hatte das Wasser um die 24°C - und bei 2 langen TG pro Tag war das schon ganz angenehm. Gerade bei der Deko!


    Ausserdem war fast jeder Kurstauchgang so: Rein war es unser Tauchgang, Raus gabs die Drills. Und im Anschluss an den Kurs haben wir wenn auch wenige aber sehr geile Tauchgänge noch gemacht.


    Gruss MONSTI

  • Mike:
    Falsche Annahme - wie Du ja weisst... ;)



    Monsta:
    Du meintest doch sicherlich erst Skills und Übungen im Zuge des Tauchgangs und dann im Anschluss einen Resttauchgang!?


    A.

  • Zitat

    Original von Alex.Hellwag
    Monsta:
    Du meintest doch sicherlich erst Skills und Übungen im Zuge des Tauchgangs und dann im Anschluss einen Resttauchgang!?


    Oje, meinentwegen, aber in der Regel war es so, dass beim hineintauchen "nichts ungeplantes passiert" ist.


    Erst ab dem "Thumbs up" sind plötzlich Buddies verloren gegangen und reihenweise Lampen ausgefallen und Gas Vorräte plötzlich aus gewesen und und und.


    Danach gab es dann natürlich noch einen "Resttauchgang". Das exakt zu definieren wäre jetzt aber erbsenzählende Spitzfindigkeit.


    MONSTI

  • Eine mögliche Variante könnte so aussehen :


    1. Cavernkurs PATD bei Udo in Miltitz machen. Udo gibt sich Mühe und macht aus meiner Sicht eine gute Ausbildung.


    2. Tauchen gehen, lesen, fragen ...


    3. Intro Cave und Cave bei einer in den einschlägischen Höhlentauchgebieten problemfreien Organisation machen. PATD gehört da leider nicht dazu - zur Äquivalenz/Anerkennung in Mittel- und Nordamerika seit Jahren die Aussage "Wir sind dran ..."


    Wenn ich die Organisationen werten sollte wird es schwerer - ich sehe 2 Blickrichtungen : 1. finanzieller Aufwand und 2. Qualität der Ausbildung (primäre sicher vom Instructor abhängig und da sind naturgemäß die Profis aus den einschlägigen Höhlentauchgebieten im Vorteil)


    bei 1. sähe das so aus 1. Horst Schmid (NACD), 2. diverse IANTD
    bei 2. Ausbildung nicht in Europa und nicht in deutsch, bzw. erhöhter Aufwand zum Instructor einfliegen ... Platz 1 für GUE


    Muss im Endeffekt jeder selber wissen. Wobei die Vorteile einer guten Ausbildung nicht von der Hand zu weisen sind. Primäre geht es ja eigendlich darum nicht bei jedem Tauchgang übermäßigen Bockmist zu bauen und den Tauchgang halt auch sicher zu beenden.


    Olaf


    PS: am Miltitz-WE (03./04.02.) ist auch Horst in DD und wohl auch einer von den Protec-Sardinia-Jungs....
    Ausbildung findet in Miltitz auch noch statt, wie Alex schon schrieb "Es gibt nicht nur Udotermine ..."

  • Liegt an einem selbst ob der Kurs in mentalem Stress ausartet und man nix mehr um sich rum mitbekommt...ein guter Instructor würde genau da den Finger drauf legen.


    MX+FL macht sicher Sinn, danach noch mindestens 'ne Woche tauchen dranzuhängen, wo man schon mal da ist.


    Tom organisiert die GÜ-kurse in Frongreisch, da gibts auch weiteres Futter bzgl. WO? WARUM?


    Krollinger hat Miltitz mit ausgeleint, ist Berwerksolm der ersten Stunden und gibt dort, meist bei den Terminen von Peter Panitz
    http://tauchtreffdd.de/
    den Vornewechtaucher.


    Gruss,
    Hoffi :-D

  • Mit Peter Panitz hatte ich E-Mail-Kontakt. Ich hatte Interesse an einem geführten Tauchgang in Miltitz.
    So etwas wird angeboten für 88 Euro + Tauchturmcheck, nachzulesen auf der HP, bzw. die HP von Miltitz.
    Auf jeden Fall schrieb ich eine E-Mail in der ich mein Interesse an einem solch geführten Tauchgang ankündigte und um Termine bat, wann man so etwas mal machen kann.
    Er schrieb mir eine E-Mail zurück, in der er mir sagte, dass sie das mit den geführten Tauchgängen gar nicht mehr machen, sondern es wollen, dass sich die Leute direkt zum Kurs anmelden. Schliesslich würde man dann auch vor dem Gesetztgeber Verantwortung signalisieren, wenn man einen solchen Kurs macht und die Einweisung ins Schnuppertauchen wäre ja fast genauso umfabgreich wie ein Kurs.


    Wenn er kurz und knapp gesagt hätte, Junge mach nen Kurs, ich will Geld verdienen, wäre man gleich auf den Punkt gekommen ohne lange aussen rum zu schwallen.


    Nun, es werden geführte Tauchgänge auf der HP angeboten, bei Nachfrage jedeoch eher abgelehnt, letztenendes wird einem gleich der Kurs bei IANTD empfohlen, bzw. aufgeschwatzt.
    Ich denke, man sollte die HP überarbeiten und das mit den geführten Tauchgängen runter nehmen, denn seriös finde ich das nicht.


    Das ist genau so, als ginge ich zum Autohändler und wollte nen Vorführwagen Probe fahren und der sagt mir dann, dass er das nicht will und ich den nur bekomme, wenn ich ihn kaufe. :wirr: X(

  • Ja Chris,
    kann sein das ist von früher noch drauf, weiss nich...ist ne Menge Arbeit mit der Ausbildung und macht mehr Sinn, ein paar Grundfertigkeiten draufzuhaben.


    Die wollen gute Qualität bieten, dazu gehört auch das stärkere Einfordern von Grundfertigkeiten aus dem Höhlentauchen, die Vergangenheit lehrt dies.


    Es wird halt auch unglaublich viel Dreck gemacht, ein falscher Flossenschlag mit dem feinen Kalkstaub...dies leider z.T. auch sogar von hochzertifizierten Fullcavern und Höhlentauchlehrern !
    Was meinst Du, wie da manchmal der Glaube ans Gute im Menschen leidet bei den Veranstaltern!


    Nimms bitte nicht persönlich, Miltitz ist nur so gut wie die Leute, die drin tauchen.


    Was Du auch machen kannst, Du kannst versuchen, das Bergwerksamt zu überreden, Dir ein anderes Bergwerk zu öffnen.
    DAS ist ne Nummer :-D


    Gruss,
    hoffi

  • @ Hoffi,


    das es nicht leicht ist, ein Bergwerk zu führen bzw. betreiben, will ich nicht bestreiten.
    Das die Qualität des Tauchens dort steht und fällt mit der Qualität und Ausbildung der Taucher ist mir auch klar.


    Aber das steht hier gar nicht zur Debatte, sondern alleine die Tatsache, dass ich eine Leistung, die einem auf der HP versprochen wird, nicht bekomme.
    Man will nen TG und bekommt nen Kurs.
    Es geht um's Prinzip:
    Wozu will ich denn den TG ??? --> um heraus zu finden, ob das mit der Höhle was für mich ist. Andernfalls buche ich blind nen Kurs, bis der bezahlt ist und Brevetierungsgebühr dabei ist, ( falls es so weit kommt), sind es ca. 330-350 Euro ??? und wenn mir das ganze nicht gefallen hat, habe ich nen Kurs gemacht und gehe vielleicht nie wieder in ne Höhle.
    Mit dem angebotenen TG wollte ich das herausfinden, die Tatsache dass hier 88 Euro+ Tauchturm gegenüber 300-350 Euro stehen ist fast das kleiner Übel, aber ich muss blind buchen, habe vorher keine Chance, mich dem Thema zu nähern.


    Dann sollte man doch lieber gleich sagen, wir machen nur Kurse, ansonsten tauchen bei uns nur brevetierte Taucher.


    Nun, ich finde einen anderen Weg, ist abgehakt.

  • hast du dich schon nach den genauen preisen erkundigt?
    mir sind die nicht bekannt.


    wenn du genau liest, es ist nicht ganz so einfach, vom veranstalter aus betrachtet.
    mit brevetierten gibts auch fragwürdige erfahrungen.


    suche den persönlichen kontakt, im internet kannst du deine aktuellen fragen nicht umfassend beantworten.



    gruss,
    hoffi

  • Hallo Chris,


    aus eigener Erfahrung kann ich Sardinien als Reiseziel empfehlen.


    Um einen Cavekurs zu machen kann ich nochmals Sardinien empfehlen.


    Bei Protecsardinia bist Du gut aufgehoben. Ich kenne die beiden Jungs noch aus Mexico. Ich habe seinerzeit bei Gunnar Wagner, Toddy und Pat meine Ausbildung gemacht. Als Toddy und Pat dann nach Sardinien gegangen sind, habe ich dort mal ne`Tour hingemacht und war erstaunt über die wirklich tollen Höhlen dort.


    Also, wenn Du alles aus einer Hand an einem Ort haben willst, nicht zu weit fliegen möchtest (Pah, max. 3 Stunden und da biste) und eine international anerkannte Zertifizierung haben willst, dann ab auf die Insel!


    Gruss, Dirk.

  • So ein Verbandsgeschwätz! :loool:
    Letzendlich kommt es doch wohl NUR auf den Instruktor an und die methodischen und didaktischen Fähigkeiten, seine Erfahrung an den Schüler weiterzugeben und zu drillen. Der wiederum kann wohl kaum erwarten, dass er mit Beendigung des Kurses ein guter Höhlentaucher ist, auch wenn GUE oder sonstwas auf dem Papier steht! Üben und die Fähigkeiten ausbauen muss er schon selber und es dauert Jahre bis man sagen kann, das man ein einigermassen guter und sicherer Höhlentaucher ist, anerkannte Pioniere in dem Bereich haben das oft genug über sich selbst gesagt!
    Deshalb find ich diese Diskussion hier daneben, weil sie die Leute Glauben lässt, dass man bei dem ein oder anderm Verband ein besserer Taucher wird als bei andern, Bullshit. Ist die gleich dämliche Diskusion wie DIR oder nicht DIR! Reine Meinungsmache!
    Einzig sinnvoll erachte ich die Empfehlung von Ausbildern, bei denen man selber eine gute und überzeugende Ausbildung gemacht hat, alles andere ist Hörensagen! :zwille:
    Schönen Sonntag noch...
    Stephan

  • Hallo Stephan,


    ich gebe Dir 100 % Recht! Ich bin völlig Deiner Meinung!


    Deshalb möchte ich hiermit nur die beiden Instructoren Torsten und Pat von protecsardinia empfehlen. Natürlich bilden die nach einem gewissen Verband/ Organisation/ Verein/ Firma -System aus (welches aber zu 100 % international anerkannt ist). Naja, welche Qualifikation haben die beiden? Nun, erst einmal mehrere Jahre Mexico, zusammen tausende Tauchgänge (>5K), mehrere Teilnahmen an Expeditionen, beste Verbindungen zur Szene, einen guten Namen innerhalb dieser, ein riesiges Wissen über den Stoff den Sie vermitteln, Verbandsunabhängige Denkweisen und es sind wirklich nette Typen!


    Ich erkläre hiermit ausdrücklich, dass dies nicht als Werbung sondern nur als Empfehlung gemeint ist!



    So, nu macht watt draus!


    Gruss, Dirk.

    Einatmen, ausatmen. Locker bleiben. Wundern!

    2 Mal editiert, zuletzt von Kuddel ()

  • Discoblitz, den Begriff "Verbandsgeschwätz" würde ich beim Höhlentauchen vorsichtig verwenden. Ich würde die Ausbildung nur bei einem international anerkannten Verband machen.
    Das eine Höhlentauchausbildung in erster Linie vom Instruktor abhängt, weiss jeder, der sich mit dieser Materie beschäftigt.
    Wenn ich aber eine Menge Zeit und Geld in eine Ausbildung investiere, dann will ich auch überall tauchen, und will nicht "diskriminiert" werden weil mein Verband dort vielleicht nicht anerkannt wird.
    So gesehen in Florida.


    Rainer

  • @Rainer: Klaro, bezog sich auch hauptsächlich auf das kritische beäugen von IANTD, der nun mal einer der ältesten und anerkanntesten Verbände ist und bei den ganzen DIR und IN-Höhlentauchen nur Naserümpfend aktzeptiert wird, da die meisten Ausbilder dort mit DIR nicht viel im Sinn haben...Obwohl viel DIR drin ist, aber nicht als eierlegende Wollmilchsauausbildung wie woanders angepriesen wird, sondern mehr auf selbstständiges Nachdenken und entwickeln des Tauchers (Schülers) Wert gelegt wird, aber auch hier gilt: It all depends on the Instructor. Ist halt nur komisch wenn Leute die von Tuten und Blasen (Helau) keine Ahnung haben, nach Hörensagen erst mal Verbände oder Ausbildungsrichtlinien ausschließen, nur weil deren Anhänger nicht so viel Zeit vorm Rechner verbringen und posten, sondern mehr im Wasser... ;)


    so far...
    Stephan

  • Nach dem Verbands-Ballyhoo des karnevalistisch angeheiterten Schreibenden, mal wieder auf das Ursprungsdingens hingewiesen...


    ---


    Neben Verfügbarkeit von Plätzen, Ausbildern, Preisen, Aufwand, Ausprobierszenarien, Ruf, Organistaion und dem ganzen Schnulli an Empfehlungen könnte man im Vorfeld den Ausbilder persönlich kontaktieren, treffen, live im Wasser ansehen oder aber einfach im Net sich via Vids und Pics ein Urteil bilden - youtube und Präsenzen machen´s möglich.


    Wenn die Herren Ausbilder auf der Einen sich mit aufgeräumten Equipment, in einer höchst beachtenswerten taucherischen Liga bewegen, Andere dagegen TGs mit Ecken, Kanten und Kapriolen abliefern, könnte man zu der Überlegung gelangen, dass Erstere zumindest auf diesem Gebiet mehr zu bieten haben.


    Ansonsten kommen alle relevanten Ausbilder in den Sommermonaten nach Frankreich - wenn einem die Ausbildung so viel wert ist, könnte man diese dort treffen. Und wer Glück hat, soll Akteure unterschiedlichster Verbände freundschaftlich zusammensitzend beim Klönen erleben können.


    ---


    Noch niemanden erlebt, der sich bei Abbruch eines Kurses in Miltitz nicht gütlich mit dem Ausbilder geeinigt hätte.


    A.

  • Zitat

    Original von discoblitz
    Ist halt nur komisch wenn Leute die von Tuten und Blasen (Helau) keine Ahnung haben, nach Hörensagen erst mal Verbände oder Ausbildungsrichtlinien ausschließen, nur weil deren Anhänger nicht so viel Zeit vorm Rechner verbringen und posten, sondern mehr im Wasser... ;)
    so far...
    Stephan


    Wie wärs wenn du ein bischen sachlicher beim Thema bleiben würdest.
    Es gibt von jedem Verband überzeugte Taucher, die auch sehr gerne posten, ihr Wissen und Erfahrung weitergeben und deshalb nicht weniger tauchen! Natürlich gibt es immer welche die mehr tauchen...... daran gemessen sind wir alle im Netz wahrscheinlich alles eh nur Virtuell-Taucher und Luschen :wirr:


    Grüsse
    Anke

  • Hallo Chris,


    ich hab 1999 meinen Full-Cave in FL bei John und Shelly Orlowski ind FL gemacht. Die Ausbildung ging nach den Richtlinien von NACD. Die ganze Sache ging sieben Tage lang ( full time und ich meine das so) und ich hatte das riesen Glück, dass ich die beiden Lehrer für mich alleine hatte.


    Man sollte sich für diese Zeit nichts anderes vornehmen und am besten den Lebenspartner zu Hause lassen oder ihn zum shopen irgendwoanders hinschicken!


    Der Verband ist fast egal. Das wichtige ist, den/die richtigen Lehrer zu finden und wer hindert einen daran, nach seinem bestandenen Cave-Kurs noch mal bei anderen Lehren vorstellig zu werden, um seine Skills nochmals zu verbessern und andere Höhlen kennzulernen.


    Ich denke, ein bestandener Kurs ist die Berechtigung, sich selber fortbilden zu dürfen!


    Gruß!


    Thomas

  • Zitat

    Original von Thomas Weber
    Die ganze Sache ging sieben Tage lang ( full time und ich meine das so) und ich hatte das riesen Glück, dass ich die beiden Lehrer für mich alleine hatte.


    Ich möchte genau das mal dick unterstreichen - auch wenn ich länger als 7 Tage gebraucht habe - aber ein Full Cave Kurs da drüben ist einfach richtig anstrengend. Und sich nach zwei Tauchgängen noch zu mehreren Theorielektionen aufzuraffen.... Puh! War echt hart!


    Zitat

    Original von Thomas Weber
    Der Verband ist fast egal. Das wichtige ist, den/die richtigen Lehrer zu finden und wer hindert einen daran, nach seinem bestandenen Cave-Kurs noch mal bei anderen Lehren vorstellig zu werden, um seine Skills nochmals zu verbessern und andere Höhlen kennzulernen.


    Na ja, eben mit den schon vielfach diskutierten Einschränkungen. Ein nicht international anerkannter Verband zwingt dich ja geradezu dazu Dich woanders noch mal blicken zu lassen und Dir ein zusätzliches Stückchen Plastik ausstellen zu lassen - und letztlich auch zu zahlen.
    Aber sicher ist es besser lokal ständig mit einem Ausbilder deines Vertrauens zu trainieren, als nur einmal für einen Kurs irgendwohin zu fahren und nie wieder eine Höhle von innen zu sehen!
    Es soll auch Leute geben, die trotz anderslautender Standards ihren Kurs in nur einer Höhle gemacht haben und trotzdem wohl ganz brauchbare Höhlentaucher geworden sind.


    Ungeachtet der sicher guten Ausbildungsqualität der GUE ist aus meiner Sicht aufgrund der wenigen Höhlen in Reichweite und der doch dünnen Cave Ausbilder Landschaft diese Ausbildung (bis aquiv. Full Cave) für viele zeitlich in einem vernünftigen Rahmen nicht bewältigbar. Grundsätzlich eigentlich Schade, aber wir haben eben die Höhlen nicht vor der Haustüre und können nach der Arbeit noch mal schnell ins "Loch" springen.


    Gruss Martin