"Blue Hole 63/33" oder "Tieftauchen auf Luft"

  • Hallo zusammen,


    nachdem wir wohl alle den Beitrag zum Blue Hole gesehen haben und uns die Gemüter über Sinn und Unsinn anderer Videos warmgeredet haben möchte ich eigentlich mal mit der eigentlich für mich wirklich interessanten Diskussion zu diesem Thema beginnen:


    "Tieftauchen auf Luft - Sinn oder grober Unsinn?"


    Wir alle wissen - und da nehme ich mich nicht aus - dass wir alle schon einmal tiefere Tauchgänge auf Luft gemacht haben. Bei mir persönlich war bei 52m Schluss und der Tauchgang wäre um ein Haar in einem Unfall geendet. Zugegeben es war sehr stark am Anfang meiner "Tauchkarriere" und Erfahrung hatte ich mit 100 TG noch nicht wirklich viel.


    Ich persönlich finde tiefe Tauchgänge auf Luft einfach unangenehm! Es ist jetzt sicher nicht die gemachte Erfahrung, sondern einfach die zunehmende Stickstoffnarkose, die mir einen Tunnelblick verschafft und die Umwelt, die ich ja eigentlich sehen und geniessen will, nicht mehr angenehm darstellt.


    Ich hatte vor ein paar Wochen einen Höhlentauchgang zusammen mit Alex und Hoffi, der schon aus diesen Gründen weit oberhalb dieser Tiefe von mir "gedreht" wurde, weil es mir einfach keinen Spass mehr gemacht hat.


    Sicher kann man jetzt trefflich diskutieren, ob Tauchtiefen jenseits der 20m nur noch mit Trimix getaucht werden sollten. Aber warum gerade eine Organisation wie PADI/DSAT oder nun auch SSI in der taucherischen "Neuzeit" mit Programmen anfängt, die Tieftauchen auf Luft propagieren ist mir schleierhaft. Die problemlose Verfügbarkeit anderer Gase auf nahezu der gesamten Welt sollte uns doch eigentlich andere Wege gehen lassen.


    Ich kann mich an eine Story erinnern, da machte ein Tauchlehrer gegen 16 Uhr seinen dritten Tauchgang an den Brothers. Auf 76m! Es war wohlgemerkt sein dritter Tauchgang an diesem Tag über 70m.
    Warum tut man so etwas? Warum gefährdet man den Urlaub eines ganzen Schiffes? Wenn man schon so tief "muss", warum dann nicht auf TMX? Sind wir wirklich alles Weicheier?


    Gruss MONSTI

  • Das dürfte wohl eines der am heufigsten diskutierten Themen sein im Tauchbereich....
    Nun, meine Einstellung zu dem Thema ist derzeit die, dass ich im deutschen See bis 30m Tiefe Pressluft oder Nitrox tauche, zwischen 30 und 40m beginnt für mich eine Grauzone, in der ich individuell entscheide, ob ich nun Luft, Nitrox oder Trimix tauche, abhängig von den Umstanden wie Grundzeit, zu erwatende Sichtverhältnisse etc.


    Alles unterhalb der 40m im deutschen See ist bei mir Trimix- Bereich, im Meer, wo die Sicht deutlich besser ist und die Temperatur angenehm ist, sehe ich beim Urlaubstauchen keinen Grund, warum ich zumindest mit wenig Grundzeit nicht bis 50m mit Luft tauchen sollte. Gibt die Basis die Gegebenheit her, Trimix zu tauchen, ziehe ich das natürlich vor, aber im Mittelmeer mal kurz auf 50m mit Luft, warum nicht ???


    Mein tiefster TG mit Luft waren 66m beim Wracktauchen, mit meinem derzeitigen Ausbildungstand würde ich jedoch diese Tiefe mit Luft auf gar keinen Fall mehr betauchen.


    In unserem heimischen Tauchclub gibt es ältere Mitglieder, die schon seit 40 Jahren tauchen. Die sind früher 60, 70, 80m mit Luft getaucht, damals und für die war das normal, wenn die solche Sachen hören, dass man ab 40m besser Trimix nimmt, winken die nur ab. Die kennen es halt nicht anders.


    Letztenendes entscheiden bei mir die Tiefe und die äußeren Umstände, welches Grundgas ich nehme, was mir ebenfalls wichtig ist, dass mein Buddy und ich gleiche Gase tauchen.

  • ich denke, daß die deep air Scheine in der Ausbildung etwas überholt sind. Den einzigen Zweck, den ich sehe, ist der, dass der Schüler, bevor er auf TMX "losgelassen" wird, ein paar Tauchgänge unter Aufsicht machen kann, in denen auch Deko zu bewältigen ist.


    Bei mir ist so bei 45m im Urlaub ebenfalls Schluß, die sind aber reine Ausnahme und die Grundzeiten sind kurz. Lange tiefe Presslusttauchgänge machen einfach keinen Spaß, wenn man weis, wie das Befinden mit TMX wäre.


    Vor ein paar Jahren Zeit noch waren die Preßluft Tieftaucher noch vielerorts Helden, heute sind sie meistens nur mehr bedauernswerte "Würstchen", die sich kein Trimix und keine TEC Ausbildung leisten können.


    Ich bin selbst schon öfters inh Dahab beim Blue Hole tauchen gewesen. Die ARCH Tauchgänge werden von etlichen Basen als Lufttauchgänge angeboten und mit Tauchern durchgeführt, die gerade einmal so 50 TG haben. Ich kann nicht verstehen, dass das jemand für was besonderes hält, auf dass man sich was einbilden müsste.


    Bei der Dichte an Trimix und TEC Basen, die es dort gibt, würde es mich frustrieren, so einen TG mit Luft machen zu müssen. Für mich wäre das bestimmt kein Grund, damit auch noch zu prahlen.


    Grüße


    Hubert

    Gruesse


    Hubert


    --
    Der Finder von Stil-, Grammatik und Rechtschreibfehlern darf diese behalten

  • Ich habe bereits in dem Thread - Blue Hole 63/33 - meine sachliche Meinung zum Thema Tief-TG mit Luft abgegeben.
    Auf die Frage ?( Warum tut man was? von MONSTI wird es vermutlich keine richtigen Antworter geben.
    Oft frage ich mich das gleiche am See und insbesondere in Hemmoor......"und sie wissen nicht was sie tun...... :O
    Ansonsten schließe ich mich noch der Meinung von @ chris an.
    Ich hatte gestern in Hemmoor einen richtig guten und sicheren TG mit Ausnutzung der Grundzeit im 30 m Bereich mit Luft von über einer
    Stunde! =)


    das Spaß habende und sicher tauchende kleine Seepferdchen Elke

  • Hi,


    ich habe das Video zwar nicht gesehen, möchte aber trotzdem meinen Senf dazugeben.


    Früher bin ich mit Luft auch tiefer gegangen (tiefer als 50m). Dabei hat es mich einmal fast erwischt. Bei mir äußert sich der Tiefenrausch mit Geschmacks- und Gehörveränderungen und mit Tunnelblick. Eben diesen Tunnelblick habe ich beim ersten Mal nicht beachtet und stand in Hemmoor unter den unteren Treppen (ca.57m) blöd da, weil mein Seevermögen auf Null ging. Ich bin sehr (seeeeeeehr) unruhig geworden und meine Tauchpartner haben mich in die Mitte genommen und nach oben gebracht. Der Vorhang ging an der Kante bei 33m langsam wieder auf und ich konnte kurz danach wieder normal sehen. Meine Luft war zu diesem Zeitpunkt weit unten, da ich auf dem Weg nach oben einiges weggehechelt habe. Wir sind normal ausgetaucht, wobei meine Restluft am Ende des Tauchganges bei ca. 10 bar lag. An dem Tag war es mein letzter TG.


    Bei späteren TG habe ich mich teilweise an die Grenzen herangetastet und es auch irgendwie genossen, die Narkose soweit im Griff zu haben. Dabei habe ich als Tiefstes 63m erreicht. Es hat mich aber einmal auch schon bei 43m reichlich vernebelt. Die Kurve habe ich immer bekommen (da ich ja hier schreibe). Da war aber auch viel Glück dabei, da bei diesen Tieftauchgängen unten nie etwas Außergewöhnliches passiert ist. Heute weiss ich, dass ich auch kleinste Probleme nur sehr schwer unter Kontrolle bekommen hätte. Bis 45m tauche ich auch heute noch mit Luft, verlasse die Tiefe aber sofort, wenn ich Symptome merke. Dabei ist der richtige Tauchpartner wichtig, der nicht das Spotten anfängt, wenn man mal wieder die Reissleine gezogen hat.


    Durch einige Kammerfahrten mit Luft auf 50m durfte ich auch schon lernen, wie wichtig die Tagesform ist. Ich konnte unter 6 bar schon so gut rechnen, wie an der Oberfläche. Ein anderes mal hab ich außer Grinsen nichts Vernünftiges hinbekommen. Erschreckend, dass ich diese Tagesform im Vorfeld nie abschätzen konnte.


    Tiefere TG mache ich nur noch mit Trimix. Da ist heutzutage der Kick, dass ich unten in mich reinhöre und merke, dass ich total klar bin. Schönes Beispiel dazu: Ich bin vor einigen Jahren mit meinem damaligen Tauchpartner mit Trimix an den unteren Treppen gewesen. Besagter Tauchpartner war schon oft da, aber immer nur mit Luft. Wieder oben, hat er mich gefragt, ob die Laterne schon immer da unten gewesen wäre, oder ob das Ding irgendwie unlängst runtergerutscht wäre. Ohne weiteren Kommentar.


    Schönen Gruss
    Markus



    EDIT: Aus der Reisleine eine Reissleine gemacht ;)

    Ich kann garnicht tauchen. Mein karges Wissen habe ich aus anderen Foren. Ich rede hier nur schlau mit und versuche Frauen kennenzulernen.
    Wenn ich in Safaga tauche, werde nicht ich nass - Das Rote Meer wird Markus.
    Zwei Tage nach meinem OWD war Arielle nur noch Meerfrau.

    2 Mal editiert, zuletzt von Markus ()

  • Zitat

    Warum tut man so etwas?


    Die Antwort auf diese Frage ist für mich extrem situationsabhängig....


    Im Urlaub mit tauchen über mehrere Tage hinweg oder in Gegenden, wo die Infrastruktur nicht optimal ist, mache ich keine "tiefen" Tauchgänge.


    Wo das persönliche Limit liegt, was man als "tief" oder "nicht tief" definiert, kann man vortrefflich streiten. Ich mache in Deutschland für mich tiefe TG, die andere als flach bezeichnen und wieder andere mich für bekloppt halten, dass ich sie auf Luft mache.
    Hilf Himmel, irgendwann wird vielleicht Trimix etwas weiter verfügbar sein, im Moment habe ich keinen Zugriff drauf (mir wär ja sogar der Preis fast egal, aber es gibt einfach kein Angebot :() ...


    Grüsse, Mareike

  • Hi alle zusammen,


    habe mir schon beim Anschauen des Virdeos ueberlegt etwas zu schreiben...


    Ich bin der Meinung jeder muss fuer sich selbst entscheiden mit was er, wann taucht. Allerdings sehe ich das ins Internet stellen solcher Heldentaten als eine ganz andere Geschichte. Manch einer sieht das und denkt wie leicht und easy das doch geht und probiert es auch mal. Erinnere mich noch gut an eine Fahrt mit der Somaya mit einigen tiefer und tief tauchenden Mitfahrern und 3, die nicht wussten was sie tun. Hat viel Ueberzeugungsarbeit gekostet...


    Ich habe auch einige tiefere Tauchgänge mit Luft gemacht. Ueber die Tiefen erzaehle ich nur im pers. Gespräch, da man dann darueber dikutieren kann. Ich hatte allerdings meine pers. gesteckten Grenzen, die ich nie ueberschritten habe, auch wenn ich noch so sehr und nett versucht wurde, zu ueberzeugen.


    Was mir an dem Video noch aufgefallen ist, ist die kleine Flasche mit der der Tauchgang gemacht wurde. Da haette nicht die Kleinigkeit sein duerfen, Reserven waren keine vorhanden.


    Ich tauche schon lange immer mit viel zu viel Flascheninhalt, oft belächelt und belästert, quasi nie gebraucht, aber sehr beruhigend. Ich denke mal eindringend fuer den einen oder andern waere sicher mal zu sehen, wie es jemandem geht, der ansonsten die Ruhe in Person ist, wenn Luft fuer die Deko fehlt. (Problem konnte durch Mittaucher, die Flasche von Bord holten geloest werden)


    Eine gute Erfahrung war fuer mich die nasse Druckkammerfahrt auf 70m


    http://www.most-ev.de/reports/2003/70mtg.php


    Ich habe fuer mich persoenlich beschlossen mit Luft gewisse Tauchtiefen nicht mehr zu machen. Wenn man den Unterschied kennt, fallen einem die Einschränkungen viel mehr auf.


    Etwas provokativ formuliert mit diesem Entschluss haben einige meiner mit Luft tief tauchendem Bekannten mehr Probleme als umgekehrt.


    Gruesse Anne

    "Ich bin wie ich bin. Die einen kennen mich, die andern können mich"
    Konrad Adenauer
    DWDD :engelNX:

  • Na geht doch :D Wir bekommen ja langsam eine klasse Diskussion zusammen....


    Vielen Dank erstmal für Eure sehr ausführlichen Antworten. Ein paar Dinge sind mir aufgefallen, die ich gerne nochmal in die Diskussion einwerfen würde:


    Zitat

    "Bei späteren TG habe ich mich teilweise an die Grenzen herangetastet und es auch irgendwie genossen, die Narkose soweit im Griff zu haben. Dabei habe ich als Tiefstes 63m erreicht."


    Eine Äußerung, die man in dieser Form häufiger hört. Ein anderes Beispiel - und damit wird die Stickstoffnarkose ja auch immer gerne verglichen - ist Alkohol. Kann man einen Alkoholrausch im Griff haben (z.B. Auto fahren)? Sicher tritt irgendwann der Gewöhnungseffekt ein und man toleriert diese Substanzen eher - aber macht es die Sache ungefährlicher? Ich zum Bespiel fahre nicht, wenn ich Alkohol getrunken habe bzw. trinke Alkohol nicht, wenn ich fahre. Auch nicht "das eine Bier". Macht mich zu einem beliebten Partyfahrer :D Aber ich will mir einfach nicht die Frage stellen müssen, ob das eben doch zu viel war. Ob es da nun um mein Leben oder das Dritter geht. Eine persönliche Entscheidung - wie vieles im Leben - für die man manchmal belächelt wird.


    Zitat

    "Im Urlaub mit tauchen über mehrere Tage hinweg oder in Gegenden, wo die Infrastruktur nicht optimal ist, mache ich keine "tiefen" Tauchgänge."


    Sicher eine super Entscheidung. Ich war gerade in Mosambik zum tauchen. Die nächste Druckkammer ist 4-5 Flugstunden (plus Heli-Anflug gleiche Zeit/Strecke) weit weg. Ich glaube ich bin selten so konservativ getaucht!


    Zitat

    "Erschreckend, dass ich diese Tagesform im Vorfeld nie abschätzen konnte."


    Aber ehrlich insofern, als das es das "perfekte Planen" eines solchen TGs doch ad absurdum treibt. Ich kann sowas zwar machen, aber das Risiko ist enorm, da ich vorher nicht sagen kann was passiert.


    Zitat

    "In unserem heimischen Tauchclub gibt es ältere Mitglieder, die schon seit 40 Jahren tauchen. Die sind früher 60, 70, 80m mit Luft getaucht, damals und für die war das normal, wenn die solche Sachen hören, dass man ab 40m besser Trimix nimmt, winken die nur ab. Die kennen es halt nicht anders."


    Finde ich gerade im Verein - auch wenn ich es selbst genau so erlebt habe - schade! Wo gibt es denn bessere Möglichkeiten von anderen erfahrenen Tauchern zu lernen. Das Erfahrung nicht immer etwas mit dem Alter zu tun hat sollten wir ja auch aus anderen Bereichen kennen. Nur weil Jaques C und Hans H früher z.B. ohne alternative Luftversorgung tauchen gingen, müssen wir es heute ja auch nicht noch so machen. Beim Skifahren ist es doch auch ganz einfach neue Trends (Carver) selbst dem letzten Senior zu verkaufen. Komische Welt die Tauchers :D


    Lieben Gruss und danke für diese offene Diskussion!


    MONSTI

  • Zitat

    Original von Monsta



    Eine Äußerung, die man in dieser Form häufiger hört. Ein anderes Beispiel - und damit wird die Stickstoffnarkose ja auch immer gerne verglichen - ist Alkohol. Kann man einen Alkoholrausch im Griff haben (z.B. Auto fahren)?
    MONSTI


    Aus dem Grunde schrieb ich ja in der Vergangenheit. Ich war damals jung und wir waren alle unsterbliche Helden, die meinten, jeder Tiefe strotzen zu müssen.


    OffTopic: Die Besten sterben jung. Ich bin zu alt, um gut zu sein.


    Schönen Gruss
    Markus (der im Hier und Jetzt ein recht Ruhiger ist)

    Ich kann garnicht tauchen. Mein karges Wissen habe ich aus anderen Foren. Ich rede hier nur schlau mit und versuche Frauen kennenzulernen.
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  • Hi Markus,


    war ja auch keine Kritik, ich finde es ja gut, was Du/Ihr hier geschrieben habt. Vielleicht hilft das den einen oder anderen Denkanstoß auzulösen!


    Aus dem gleichen Grund gibt es ja auch nur mutige Höhlentaucher und alte Höhlentaucher, aber keine mutigen alten Höhlentaucher..... (aus dem englischen von Larry Green bei unserem Kurs damals in Florida).


    Nur was reitet denn nun Organisationen wie PADI/DSAT und SSI mit solchen Späßchen jetzt anzufangen? Eine Trimix Schiene oder Advanced Nitrox hätte ich ja noch verstanden, aber "Deep Air" ist doch nun wirklich Schnee von gestern.


    Klar war ja schon länger, dass auch die "großen" Organisationen irgendwann einmal anfangen auf den "Tekk-Zug" aufzuspringen. Aber dass dann keine modernen Ausbildungskonzepte dabei herauskamen hat mich schon verblüfft.


    Gruss MONSTI

  • Hi Monsti,


    Bei den "großen" Organisationen war offenbar die kommerzielle Lobby zu stark, die es auch einer technischen Habenichts Basis erlaubt, mit ein paar zusammengeschusterten Stahlflaschen ein Tec Rigg zu basteln.


    Da solche deep air Kurse meist teuer sind, zahlt es sich offenbar für die Basen aus, sowas anzubieten, da sie ein paar Opfer durch die Rec Ausbildungen anwerben können. Als Qualifikation für den Instruktor reicht dann ein gutes Gschichterl, was er schon alles seit Jahren gemacht hat und wie erfahren er angeblich ist.


    Solche Basen gibt es doch auch in unserer Nähe, die als Bestmix EAN 22 veröffentlichen und ich erschreckenderweise feststellen musste, dass sie Leute in solche Kurse bekommen, die man eingeschätzt hätte, als würden sie über die Inhalte etwas mehr nachdenken.


    Grüße


    Hubert

    Gruesse


    Hubert


    --
    Der Finder von Stil-, Grammatik und Rechtschreibfehlern darf diese behalten

  • Aber richtig großen Erfolg hat padi ja auch nicht mit ihrem tec rec Programm, denn auch nach Jahren des bestehens gibt es die Materialien noch immer nicht auf deutsch.
    dies ist bei padi meist der beste Indikator für den erfolg, oder Misserfolg eines Programms.
    und es gibt auch noch deutlich schlimmere org. die Luftkurse abhalten, der eines ziemlich alten Mannes aus Amerika zum bsp. da kann man sogar noch deep air Level kennste nicht belegen.


    Gruß
    Micha

    :-P hätten sie keins mit laser, dann stände auf den jedidingens heser :)

  • Hi Monsti,

    Zitat

    Original von Monsta


    [quote]"Bei späteren TG habe ich mich teilweise an die Grenzen herangetastet und es auch irgendwie genossen, die Narkose soweit im Griff zu haben. Dabei habe ich als Tiefstes 63m erreicht."


    herantasten, kommt darauf an, wei man es sieht. Ich sehe es so, dass man sich an tiefere TG´s schon herantasten muss. Fuer den Taucher, der immer nur im 10m taucht, ist der Schritt zu einem 30-35m TG ohne Zwischenstufen schon ein recht grosser.


    Ich greife diesen Aspekt einfach auf, da ich es immer mal wieder erlebe, dass Taucher häufig im max. 10m Bereich tauchen (ist so eine Tiefe, wo es in unsern Baggersee meist noch Fisch hat, im Sommer nicht so kalt ist und man auch noch etwas sieht). Irgendwann werden dann Zaehltauchgänge fuer Silber Gold gebraucht und die Leute versuchen dann ohne Zwischenstufen im Try and Error auf den geforderten Tiefen.
    Deshalb versuche ich sie (sofern man es hoeren will) zum langsamen herantasten zu ueberzeugen.


    zur Narkose in Griff haben, ich denke mal kann in der Regel mit den Eischränkungen fuer sich selbst umgehen. Ob man jemand anderen helfen kann, sehe ich eher weniger. Vieles ist tagesformabhängig.


    Gruesse Anne

    "Ich bin wie ich bin. Die einen kennen mich, die andern können mich"
    Konrad Adenauer
    DWDD :engelNX:

  • Hi,


    Überzeugung entsteht durch Erfahrung am eigenen Leib und nicht durch Missionierung und Verdammung. Davon abgesehen Prägen auch nur die eigenen Erfahrungen wirklich, alles was so wohlgemeint an Erfahrungsschatz weitergegeben wird taugt allenfalls dazu neugierig zu machen.


    Das Problem besteht einfach darin das die wenigsten der "Lufttieftaucher" jemals die Möglichkeit hatten den selben Tauchgang mit TMX auszuprobieren um den Unterschied festzustellen.


    Insofern ist es nicht wirklich erstaunlich das ein und dieselbe Diskussion immer wieder geführt werden muss. Eben mit denen die es einfach noch nicht ausprobieren konnten.


    Ich kenne eigentlich niemanden der tmx getaucht hat und heute noch behauptet die Tauchgänge mit Luft währen "easy going" und jederzeit und unter allen denkbaren Konstellationen "Risikooptimiert".


    Alle anderen können es mangels eigener Erfahrung schlicht und ergreifend nicht beurteilen. Wie denn auch ?? ?(


    Die Tatsache das man auch tiefe Tauchgänge mit Luft durchführen und problemlos überleben kann vermag einfach niemand in Abrede zu stellen.
    Tausende haben es in tausenden Tauchgängen bewiesen und tun dies auch heute noch. (Weit mehr übrigens als mit tmx)
    Daher ist auch jeder Verdammungsversuch in diese Richtung einfach albern und unangemessen. Die Tatsache das es mit tmx eben noch besser geht kann durchaus überzeugen. Meißt just auf 50m wenn dann einfach mal tmx in der pulle ist. (Mein gedanke geht in richtung TMX-schnuppern, nicht in richtung suizitärer Selbstversuche) :D


    Der Versuch auf diesem Weg mittels verbaler Akrobatik "Erfahrung" zu vermitteln ist meineserachtens aus den obigen (1.Absatz) Gründen zum scheitern verurteilt.


    Deshalb verabschiede ich mich auch gleich wieder aus diesem Tread und tue das einzig sinnvolle. Ich geh tauchen mit allen die es probieren wollen. :D
    Allen die daran kein Interesse haben gestehe ich gerne das Recht zu Ihre Entscheidungen selbst zu treffen und äußere meine Meinung dazu auch nur dann wenn ich darum gebeten werde oder wenn es mich betrifft. Die Tauchermenschheit braucht einfach nicht noch einen der mit großer klappe und einer Pulle Helium den Planeten erobern will.
    Und siehe da, ich kann mir alle Diskussionen sparen.


    und tauche... und tauche...
    Grüße bubble

  • Zitat

    herantasten, kommt darauf an, wei man es sieht. Ich sehe es so, dass man sich an tiefere TG´s schon herantasten muss. Fuer den Taucher, der immer nur im 10m taucht, ist der Schritt zu einem 30-35m TG ohne Zwischenstufen schon ein recht grosser.



    Dieser Schritt ist doch überhaupt einer der anspruchsvollsten und wohl auch interessantesten beim Tauchen.
    Plötzlich werden die Dinge die man bisher nur aus der grauen Theorie gekannt Wirklichkeit.
    Und es sind ja nicht nur die offensichtlichen Dinge, die ganz anders sind, wie dunkel und kalt.


    Wenn man seinen "eigenen" See hat und diesen Schritt in seiner gewohnten Umgebung ganz in Ruhe und mit seiner eigenen Geschwindigkeit, über viele TG vereilt machen kann, ist das eine ganze Menge Erfahrung die man dabei gewinnen kann.




    Gruß Christian

    115% meines Wissen kommt aus meiner Einbildung.
    Und den Rest sauge ich mir aus den Fingern.

  • hi @ all,


    ich kann mich meinen vorschreiberinnen und vorschreibern eigentlich nur anschliessen und versuche etwas aus meiner erfahrung zu erzählen. bubblemakers posting hat mir sehr gut gefallen und trifft genau den punkt.


    Zitat

    Original von bubblemaker27
    Überzeugung entsteht durch Erfahrung am eigenen Leib und nicht durch Missionierung und Verdammung. Davon abgesehen Prägen auch nur die eigenen Erfahrungen wirklich, alles was so wohlgemeint an Erfahrungsschatz weitergegeben wird taugt allenfalls dazu neugierig zu machen.


    Das Problem besteht einfach darin das die wenigsten der "Lufttieftaucher" jemals die Möglichkeit hatten den selben Tauchgang mit TMX auszuprobieren um den Unterschied festzustellen.


    ich tauche jetzt seit ungefähr siebzehn jahren und war bis dato auch
    nur im normalen sporttauchbereich unterwegs. im laufe der zeit lernt
    man eine menge leute kennen, die unterschiedliche erfahrungs- und
    ausbildungsstände haben.


    ganz krass erkennt man jedoch die einstellung zu tiefen tauchgängen mit luft an zwei typischen tauchpersönlichkeiten:
    zum einen die anfänger, die durch neugier getrieben, auch mal tiefere
    tauchgänge machen wollen, aber im prinzip noch gar nicht wirklich abschätzen können,
    was bei teifen tauchgängen in bezug auf deko und tiefenrausch passiert.
    verbale überzeugungsarbeit ist hier meist sehr mühsam.


    zum anderen, die alten hasen, die das ja schon seit 1833 immer mit luft getaucht
    sind und bisher ja auch überlebt haben. ausserdem hat man dann ja auch tolle geschichten zu erzählen.
    nicht so wie die weicheier, die mit tmx tauchen gehn.
    auch hier wiederrum missionierung mit wenig erfolgsaussichten.


    Zitat


    Eben mit denen die es einfach noch nicht ausprobieren konnten.


    ich denke, viele trauen sich auch nicht wirklich daran, es auszuprobieren.
    teils aus ängstlichkeit (tmx ist ja auch magie ;)), teils aus finanzieller sicht und wahrscheinlich auch deswegen, weils ja dann nicht mehr
    dieses "easy diving" ist, dass von den grossen amerik. ausbildungsorganisationen
    so promoted wird.


    Zitat


    Die Tatsache das es mit tmx eben noch besser geht kann durchaus überzeugen. Meißt just auf 50m wenn dann einfach mal tmx in der pulle ist. (Mein gedanke geht in richtung TMX-schnuppern, nicht in richtung suizitärer Selbstversuche) :D


    ich habe in der vergangenheit schon einige tauchgänge hinter mich gebracht,
    die teilweise sehr tief gingen, heftige dekoverpflichtungen nach sich gezogen haben
    und die ich mit luft gemacht habe.
    vor kurzem habe ich, mal so zum schnuppern und unter guter und
    erfahrener aufsicht, meinen ersten tmx-tauchgang am bodensee
    gemacht. tiefe: 38m (da war ich mit luft schon ein paar hundert mal)
    naja, was soll ich sagen? glaub, ich hab die letzten jahre ganz schön was
    verpasst. schon erstaunlich, wenn mal der vorhang weggezogen wird.


    mal unabhängig davon, dass ich die steilwand noch nie so schön erlebt
    hab, war für mich aber der umstand, dass ich mich äusserst wohl und
    sicher gefühlt habe und im denken und handeln nicht so eingeschränkt war,
    der bemerkenswerteste.


    konsequenz, die ich aus der erfahrung gezogen habe:


    - ich mache keine tieftauchgänge mehr mit luft
    - ausbildung im techn. bereich wird angestrebt
    - auch den spezialkurs tieftauchen werde ich nicht mehr in der
    bisherigen form unterrichten.


    wünsche allen noch nen schönen tag


    gruss
    thorsten

    Das Fliegen, sagt der Reiseführer "Per Anhalter durch die Galaxis", ist eine Kunst oder vielmehr ein Trick. Der Trick besteht darin, daß man lernt, wie man sich auf den Boden schmeißt, aber daneben.
    Such dir einen schönen Tag aus und probier's. (Douglas Adams)

  • Zitat

    Vor ein paar Jahren Zeit noch waren die Preßluft Tieftaucher noch vielerorts Helden, heute sind sie meistens nur mehr bedauernswerte "Würstchen", die sich kein Trimix und keine TEC Ausbildung leisten können.



    Hallo @all,


    habe die Diskussion mit Spannung verfolgt und kann nicht umhin, noch ein paar Gedanken hinzuzufügen:


    wir sind doch alle erwachsene Menschen und haben eine gesunde Einschätzung unserer eigenen Kondition und Fähigkeiten. Also sollten wir es doch auch jedem Einzelnen überlassen, seine Grenzen selbst zu bestimmen. Niemand wird so unvernünftig sein, medizinische Tatsachen zu ignorieren. Im übrigen glaube ich, dass gerade Verbote dazu animieren, diese Grenzen zu überschreiten.


    Ich gehöre selbst zur „alten“ Generation und tauche seit 24 Jahren. Natürlich habe ich auch tiefere Tauchgänge mit Pressluft gemacht. Allerdings niemals, um bestimmte Tiefen zu erreichen und mich hinterher am Biertisch damit zu brüsten. Vielmehr waren es tolle Tauchgänge an exponierten Plätzen, deren Stimmung und Athmosphäre ich nie wieder vergessen werde.


    Auch halte ich es für angebracht zu erwähnen, dass TechDiving keine Lebensversicherung darstellt. Einer meiner besten Buddies ist bei einem 70 m TG im Bodensee mit Mischgas jämmerlich umgekommen. Während der Beerdigung habe ich mir geschworen, damit gar nicht erst anzufangen. Weitere 3 mir bekannte Taucher (TL übrigens) sind bei Trimix-Tauchgängen gestorben. Also sollte man schon mal die Kirche im Dorf lassen. Es wäre schon sehr interessant nachzuforschen, wie die prozentuale Verteilung von Unfällen zwischen Tech- und Normaltauchern aussieht. Ich verdiene übrigens genug, um mir die ganze Ausrüstung samt Ausbildung leisten zu können (@ Hubert). Dennoch werde ich die Finger davon lassen.


    Um eins klar auszudrücken: ich habe grossen Respekt vor den Teccies. Das sind schon Dimensionen, die Mut und Können erfordern. Aber wenn ich mal wieder an einen meiner Traum-Tauchplätze in einem warmen, tropischen Meer komme, mich absolut fit fühle, genügend Pressluft dabei habe, und auf 50 m dafür muss, werde ich es vermutlich tun.


    Nun wünsche ich allen, die mit TMX oder Pressluft egal wie tief tauchen, dass sie gesund wieder zurückkommen. Und uns allen wünsche ich, dass wir uns weniger über Dogmen diskutieren, sondern unsere Sinne für unsere Selbsteinschätzung schärfen und auch genügend Toleranz gegenüber andersdenkenden aufbringen.


    Viele Grüße
    Ulrich

  • um die Diskussion nicht noch weiter anzuheizen, nur noch ein paar Zeilen meinerseits und werde mich dann nciht mehr weiter an dem Thema beteiligen.


    Its you money, its your neck ! (Tu was du willst, aber beschwer dich nachher nicht).


    Da ich oft in einem See Tauchen gehe, in dem an ein paar bestimmten Tauchplätzen häufig tötliche Unfälle auftreten, habe ich in dieser Region einen sehr guten Überblick, ob es dort Preßluft- oder TMX Taucher erwischt.


    Meine Ausbildung habe ich auch dort gemacht, nach "URCMAS", d.h. auf 50m mit Preßluft Regler Maske Regler, ohne Maske um eine Tauchgruppe herumschwimmen usw.


    Dabei erinnere ich mich noch zu gut, wie der TL bei einem Problem, das jemand auf 50 hatte, das Jacket aufbließ und weg war, bin fast wegen einem Panischen in die Kammer gefahren, der mich auf 50 mit riesen Augen packte und wie ein Verrückter nach oben flosselte und hab so viele Vereiser und abblasende Automaten gesehen ,dass es mir für lange Zeit reicht.


    In diesem Verein gab es auch ein paar "ALTE HASEN", die schon seit Jahren mit Pressluft tief tauchen und den Schülern erzählen, dass sei sicherer als mit Trimix, da man auch aus 66m rasch zur Oberfläche aufsteigen könne, vielleicht dann in die Kammer muss, aber bei TMX dabei bestimmt tot wäre.


    Als die zu tauchen begannen, gab es noch kein Trimix, aber auch keine ADV Jackets, Trockentauchanzüge, usw.
    Doch wer taucht heute noch von denen ohne Jacket oder mit Kragenweste?


    Im Prinzip ist das bei Trimix verletzer Stolz und sich nicht eingestehen wollen, dass man noch was lernen muss. Wie sähe denn das aus, wenn der Platzhirsch mit hunderten Trockentauchgängen beim Tec 1 durchfällt und der Newcommer mit 100TG, der geübt hat, es schafft?
    Allein schon die Neugier müsste IMHO einen versierten Taucher dazu treiben, etwas neues auszuprobieren.


    Ich gestehe jedem zu, zu machen, was er will. Wenn jedoch Anfängern (trotz Kenntnis der Gefahren) gefährliche Ratschläge gegeben werden oder sie dazu animiert werden, einen 60 bis 70m LuftTG zu machen und man deren Photos dann etwas später auf Kreuzen an der schwarzen Wand betrachten kann, hört sich der Spaß bei mir ganz schnell auf......abgesehen davon, dass diese Tauchplätze dann auch für alle anderen gesperrt werden.



    Grüße


    Hubert

    Gruesse


    Hubert


    --
    Der Finder von Stil-, Grammatik und Rechtschreibfehlern darf diese behalten

  • Hallo zusammen,


    jetzt hab ich mich mal durch den Thread gelesen und möcht auch ein paar Anmerkungen dazu machen.


    Auch ich tauche mit Trimix. Auch ich bin vorher mit Luft hin und wieder tiefer getaucht.
    Ausschlaggebend war daß ich nach einem Probetrimix Tauchgang auf 65m, am Starnberger See zu einem Segelschiff, mich nach dem Tauchgang an alle Einzelheiten des Schiffes erinnern konnte.
    Vorher war ich zweimal mit Luft dort und wusste eigentlich nur noch daß der Tauchgang schön war und daß ich an einem Segelboot gewesen bin. Soweit so gut.


    Ein weiterer Tauchgang führte mich zusammen mit zwei Lufttauchern auf geplante 50m.
    Dort angekommen und nach 3-5 Minuten umsehen fragte ich einen der Beiden ab ob alles Ok ist, da seine Maske halb mit Wasser geflutet war. Meine Zeichen waren Ok, ich deutete auf die Maske und fragte nochmal Ok?
    Daraufhin erfolgte heftiges Abwinken mit beiden Händen, er drehte sich um und verschwand in der Tiefe. Bei 59m hab ich ihn eingebremst.
    Nach dem TG konnte er sich daran allerdings nicht mehr erinnern. Der zweite Taucher gestand mir nach dem Tauchgang daß er froh war daß ich dabei war, er hätte noch nie soviel Schiss gehabt und er hat sich nicht getraut dem anderen Nachzutauchen um ihn aufzuhalten.
    Ich kann mich an alle Einzelheiten des Tauchganges erinnern, die anderen beiden nicht.


    Wieder ein anderer Tauchgang ich deutete meinemPartner an,
    ich mach noch ein Foto, dann drehen wir um, er gab mir deutlich das OK zeichen,
    drehte sich um und verschwand.. allerdings in der falschen Richtung, nicht in der Angezeigten.
    Zu meine Bild bin ich nicht mehr gekommen. Schade eigentlich.


    Ich kenne noch mehr Beispiele... diese alle zu nennen recht müßig wäre.


    Solange alles gut geht ist es also Ok, nur passieren darf nichts.
    Alleine das und meine eigenen Erinnerungslücken bei tieferen Tauchgängen sagen mir daß das nicht wirklich sicher sein kann.


    Ich kann von mir sagen daß ich den Stickstoff ab 45m sehr wohl registriere, und auch im weiteren immer der festen Überzeugung war daß ich damit umgehen kann.


    Die eingeschränkte Merkfähigkeit, die langsameren Reaktionen sagen
    mir eigentlich daß dem nicht so ist.



    Zu den Tödlichen Unfällen mit Trimix und Luft noch ein Wort.


    Ich denke es liegt an der Art der Tauchgänge.
    Die Tieftauchgänge mit Luft sind Tauchgänge die mit relativ wenig Grundzeit durchgeführt werden.
    Trimix Tauchgänge habe meist eine wesentlich längere Grundzeit deshalb auch wesentlich mehr Aufsättigung.


    Wenn ich eine Stunde Deko auslasse hab ich eben Probleme.
    Wenn ich 15 Min Deko auslasse hab ich u.U auch Probeme aber bei weitem nicht so große.


    Somit kann ich das eigentlich gar nicht vergleichen.
    10Minuten Deko mit Luft oder Trimix ausgelassen spürt man noch nicht einmal. (Kommt auf das Dekomodell, die Einstellungen, und den Menschen selbst an also NICHT NACHMACHEN).


    Druckkammerfahrten zum Testen...
    habe ich bisher drei gemacht und bei jeder Fahrt war bei mir alles in Ordnung, wie ich auf den Videos erkennen kann. Man reagiert unter Luftdruck etwas anders als unter Wasserdruck bei dem auch noch Kälte und Dunkelheit hinzukommt.


    Für mich tauche ich momentan so daß ich in bestimmten Seen
    wenn ich für mich tauche, Trimix nehme. Aus Sicherheitsgründen.


    Im warmen Wasser verschieben sich diese Grenzen und
    ich schaue mir genau an wer da mittauchen will bzw.
    wer da alles dabei ist.


    Wenn jemand mit Luft sehr tief tauchen will, soll er.
    Ich gehe da nicht mehr mit, denn den Stress schenke ich mir.


    Gruß
    Robert