• Hi, ich möchte gern einen Scooter anschaffen.


    Er soll mittelmäßig leistungsstark aber ausdauern, robust und vor allem günstig sein.



    Vorschläge?
    Erfahrungen?


    Danke

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  • Zitat

    Original von Olli4U
    ... robust und vor allem günstig sein.


    Das schliesst sich imho gegenseitig aus - zumindest, wenn es sich um einen neuen Scooter handeln soll.

  • @Dr.Jekyll: war wie die eierlegende Wollmilchsau zu sehen
    Raf: wenn ich das richtig sehe gab es aber kein konkretes Ergebnis
    Peter: yep, hab ich gemacht



    Mir hat jemand einen Azzure Scooter angeboten - sagt das jemandem etwas?


    Was ist denn mit den Seadoo-Scootern, die sind doch sehr preisgünstig und ich will damit weder unterirdisch in die Arktis, noch den Mariannengraben durchtauchen, sondern auch einfach mal Anfängern so ein Ding an die Hand geben.

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  • Seedoo scooter sind so schnell, da überholt dich einer der gemütlich flösselt.


    Du hast ja geschrieben, wofür Du den Scooter nicht brauchst, schreib doch mal wofür Du ihn brauchst.


    Ralph

  • ok, das scheint eine vernünftige Herangehensweise zu sein ;)


    Also:
    grössere Strecken komfortabel zurücklegen
    gegen Strömungen "gehen" können
    evtl. Scooter Specialties geben


    naja, man sieht schon, wirklich brauchen tu ich den auch nicht :-D



    der Seadoo Supercharged ist doch etwa 5 km/h schnell - na gut, ist nicht wirklich schnell, aber mit 499,- wirklich günstig

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  • Hallo Olli4U,
    in meinem Tauchclub gibt es die Seadoo Explorer zum leihen.
    Diese Teile finde ich wirklich zum Sporttauchen bestens geeignet.
    Das Teil hat drei Fahrstufen, in der schnellsten packt er ca. 45min.
    Aber mit 700 Euro kein Schnäppchen.
    Das Gewicht spielt auch eine Rolle, der Seadoo wiegt ca. 15Kg, und kann 50m tief tauchen.

  • Hi Tim,


    ja, den hatte ich auch so im Auge, das ist der, den Seadoo selbst als "für Profis" bezeichnet.


    Die 700 sind die UPE - den kriegt man schon ein wenig günstiger :)


    Wie war denn für Dich die Geschwindigkeit?

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  • Auf der höchsten Fahrstufe ist er ein wenig langsamer, als ein originaler Gavin, so zumindest mein Eindruck, vorausgesetzt, man hat keine Stages dabei und versucht, möglichst strömungsgünstig / waagrecht zu liegen.


    Gavin und co. haben mehr bums in den Motoren, die reissen schon giftig an und auch das Tauchen damit ist ganz anders.


    Lässt man alle anderen Eigenschaften ausen vor, so würde ich sagen, dass z.B. beim Tauchen mit ner D7 der Speed etwas langsamer ist, als bei nem Gavin, jedoch mit zunehmender Ausrüstung geht der Seadoo in die Knie, dafür ist er nicht gemacht.

  • Klar, der spielt in einer anderen Liga - aber mir scheint, dass das Preis/Leistungsverhältnis ganz ok ist.


    Nun würde ich den im Grossraum Berlin mal gern probetauchen ....

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  • Zitat

    Original von Marco
    Kann mir mal einer erklären was an den Dinger so teuer ist?
    3500-6000,00 € für nen Scooter ist wohl kaum der Materialwert! :wirr:


    Gruß


    Marco


    Kombiniere, der Materialwert entscheidet also über den Endpreis...
    und wovon lebst Du so?


    Frag mal einen Selbstbauer...die ich so kenne sagen einhellig, finanziell hats sich nicht gelohnt, höchstens für den Spass und den Ehrgeiz es selbst zu machen.


    Ich habe da Zahlen von EUR 1500-2000,- nur an Materialkosten für einen Gavin / Silent Sub Longtube-nachbau im Ohr...ganz zu schweigen von der Nerverei...


    olli: Falls Du mit Poseidon-scooter den Apollo AV-1 meinst, den kannst Du gebraucht hin und wieder bekommen, für 500-800,- , wie PeterG schon schrub,
    ich finde, die weitaus bessere Wahl als der Seadoo " :D EXPLORER :D "


    Apollo wär IMHO auch einem gebrauchten Tekna oder Mako vorzuziehen, mehr wumms, bessere Verarbeitung, grössere Einsatztiefe ( modifiziert bis 90m+ )


    Gruss,
    Hoffi

  • Regelmässig mokieren sich Leute über den Preis des Gavins. "So ein Teil kann ich für weniger als 1000 Euro bauen" liest man dann genau so regelmässig. Wenn man sich dann aber mal umsieht, wie viele Nachbauten, Clones, etc. es gibt, die annähernde Leistungen wie ein Gavin haben, dann wird es plötzlich ganz dünn. Diverse Nachbau-Versuche auch hier in Deutschland sind erbärmlich gescheitert, weil die Macher nicht mal die absoluten Grundlagen der Aquadynamik beachtet haben. Die Nachbauten oder Eigenkonstruktionen die adäquate Leistungen bieten liegen preislich nicht weit vom Gavin entfernt.


    Natürlich kann man bei einem Scooter Abstriche machen. Es ist ein Unterschied, ob der Scooter wie z.B. in der Höhle zur primären Überlebensausrüstung zählt oder ob ich damit mal durch den See brausen will und wenn er versagt halt am Ufer zurück laufe.


    Ralph

  • @ Hoffi,


    ja, werde mich mal nach dem umschauen- Von der Anmutung deutlich besser. Aber nach den Daten hält der Akku nicht so lange.


    Hat damit jemand Erfahrung?

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  • Ich hab mal ne Ladung von Gavin basierten Scootern gebastelt:
    Der Aufwand erstreckte sich über mehr als 3 Jahre, nebenbei gabs ettliche graue Haare und die HK lagen bei rund 2k Öhre das Stück. Was man dazu aber sagen muss: Vieles ist für Bier und Pizza gefertigt worden, auf dem kleinen Dienstweg quasi, ebenso wie vieles von der Beschaffung!
    Würde man das alles "offiziell" und nicht im Bekanntenkreis machen, dann reichen meines erachtens 2k Öhre nirgends hin, nicht mal ansatzweise!
    Ganz so easy wie man das doch gerne immer mit flachen Scheisshausparolen rausdrischt isses eben doch nicht, man scheitert immer im Detail und ein Scooter ist eben mehr als ein Scheibenwischermotor, etwas Abwasserrohr und ner Ladung Klebstoff!


    Beispielsweise ist es nicht trivial eine Fertigung zu finden, die grosse Kunstoffteile ordentlich bearbeiten kann und wir sprechen hier von Spanndurchmesser 300mm mit freien Einspannlängen von bis zu 900mm! Da kann man nicht mal eben so ne Lynette locker unter dem Arm hertragen, da muss es dann schon ein Deckenkran sein!
    Schlussendlich, selbst wenn man deutlich mehr als 10 Scooter baut ist der Aufwand imens und rechtfertigt nicht den Kostenvorteil, den man evtl hat. Ganz davon abgesehen, dass das Risiko, einen Scheiss zu bauen durchaus vorhanden ist und man Gefahr läuft, viel Kohle, noch mehr Aufwand für nichts zu investieren.
    Daher sollte man so ein Projekt ordentlich abwägen, etwas Dunst von Maschinenbau und vor allem Zeit und Hartnäckigkeit haben dass man sowas angehen kann.


    Schlussendlich würde ich es nicht mehr machen, ebensowenig wie andere "Projekte" weil es unendlicher Brassel ist.
    Das schöne jedoch dran ist, dass man sich massiv mit der Thematik auseinandersetzen muss und dadurch extrem viel lernt und mitnimmt, was man i.d.R. nicht "kaufen" kann.


    Grüßle Matze

  • Die Batterie des AV-1 ist IMHO fürs wreckeln vollkommen ausreichend, PB 12V 24-27AH reichen problemlos für 45min auf der höchsten Stufe.


    Ich benutze aufgrund der von mir bevorzugten Fahrweise ( mit kurzer towcord am Schrittgurt ) eher die mittlere Stufe, da reichts locker für 60min.


    Für weitere Strecken sind solch kleine Scooter eh zu kurzatmig.



    Mit einem leichten Akku ( z.B. CT-24-12 von CTM ) wird ein AV-1 schon fast neutral in Salzwasser ca- -100g ), was auch für kleine Scooter angenehm ist.


    Empfehlung CTM mit Vorbehalt, NUR aufrecht laden !


    Den Akku immer ganz zu entladen, das geht auch bei Blei schnell auf die Lebensdauer.