Tipps für erste TG mit Wing und D12 300bar gesucht

  • Hallo zusammen


    Wie es ja so schön heißt " Beim ersten mal tat es noch weh" :loool:
    Will aber nicht das es weh tut *grins*




    Ich habe mir eine D12 300bar und ein Komplettes Wing gekauft. In den nächsten Tagen werde ich anfangen damit zu Tauchen.


    Den ersten Tauchgang werde ich dafür verwenden eine einigermaßen gute Trimmung des Gerätes einzustellen.
    Für ein paar Tips währe ich Dankbar!


    Dann will ich die ersten Tauchgänge mit diesem Gerät und Wing machen.
    Mit einem Wing bin ich noch nie getaucht.


    Worauf habe ich zu achten?
    Die ersten Tgs werde ich im Flachwasserbereich machen. Gibt es spezielle Übungen die Sinn machen?



    Vielen Dank schon mal !


    Edit by Svenson: Thema mal etwas umformuliert! ;)

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  • Hallo,


    D12 in der 300 bar Version ist nicht gerade der Klassiker. Mit anderen Worten es will kaum jemand tauchen.
    Sind die Flaschen voll ist der Abtrieb recht groß und der Trimm ist nicht so gut wie die D12 in 232 bar.


    Gruß
    Andreas

  • Hi Andreas


    Voll hab ich sie gestern in die 4 Etage geschleppt. War nicht lustig.


    Wie arbeite ich mich an eine gute Trimmung heran?


    Ich würde es bis jetzt so machen.


    Aufbauen und Tauchen gehen. Dann merke wo was mir nicht passt.


    Auftauchen wieder einstellen usw. bis es passt.


    Oder git es so was wie eine Faustformel wie man so was anstellt?

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  • Wenn die Pullen bei einem halbwegs guten Händler zusammengebaut wurden dann sollten die Schellen im großen und ganzen passen.


    Also ab ins Wasser und ausbleien! ;)
    Wenn das passt wieder ins Wasser und gucken wie du im Wasser liegst, ob du an die Ventile kommst,...


    Wenn etwas nicht passt überlegen woran es liegen könnte und allles Schritt für Schritt anpassen.

  • Hallo,


    ist denn das Harness schon auf dich eingestellt? Wenn das dein Händler nicht gemacht hat würde ich das mal als erstes im Trockenen machen. Irgendwo hier im Board gibt es da auch ein paar Links mit Tipps und Anleitungen.


    Und dann mit dem Ding ins Wasser. Tauchen :)
    Mal mit vollen Flaschen und mit fast leeren Flaschen. Klappt die Tarierung auch mit leeren Flaschen im Flachen?
    Und dann - wenn du der Meinung bist die Bleimenge passt - auch mal im tieferen Wasser probieren ob du auch ohne Luft im Wing nur mit dem Trocki Auftrieb hinbekommst. Für den Fall das das Wing mal defekt ist. :(


    Grüße


    Ulrich

    Gott hat die Zeit geschaffen, der Teufel den Kalender. Erwin Chargaff

  • Hallo Mike,


    ausbleien hat sich vermutlich tatsächlich erledigt, zumindest was das Blei anbelangt. Eine volle D12-300 hat etwa 7-8kg mehr Abtrieb als das 232bar Pendant.
    Hauptproblem ist damit der Schwerpunkt, der relativ weit vom Rücken weg und extrem Rückenlastig ist.


    Wichtigste Übung = Rückkehr aus der Maikäferposition :loool:


    Spaß beiseite, wir hatten 3 DP12-300 hier und inzwischen glücklich wieder entsorgt, weil SUBOPTIMAL.


    Sorry ...
    Peter

    Hoffe mit diesem Elaborat sachdienliche Hinweise geliefert zu haben.


    Grüße
    Peter


    8o Tauchen lehren ist unterbezahlter Sadismus in lebensfeindlicher Umgebung! 8o
    Tauchlehrer = Dominus Sub Aquarius Illiquidus

  • Hier mal ein kleines Fazit mit meiner D12:


    Ich habe jetzt 10 Tgs mit der D12 300bar gemacht. Was ungewohnt war ist der verlagerte Schwerpunkt den ich nun habe gegenüber mono. Da habe ich mich aber schnell dran gewöhnt und ist bestimmt auch nur Übungssache bis sich das ganz normal anfühlt.


    Blei brauche ich tatsächlich keins mehr. 3,5 Neoprentroki mit 200g Unterzieher.
    Bei meinem zweiten Tg habe ich die Flaschen extra bis auf 20bar leer gemacht und konnte mich auf 2m Problemlos halten.
    Wie es aussieht wenn ich mir den Weezle E+ kaufe weiß ich noch nicht. Und wenn ich dann noch 2 Kg brauche macht das auch nichts. Ob ich 50 Kg oder 52 Kg zum Wasser schleppe.


    Das mit der Kopflastigkeit habe ich auch gemerkt. Ich habe die Flaschen so tief wie möglich angebracht so das ich immer noch an die Absperrhähne heran komme. Aber das gefällt mir noch nicht so ganz.


    Den Tip von Peter habe ich befolgt und mich absichtlich in die Maikäferposition gebracht.
    Das ist echt ein Lustiges Gefühl wenn man total Hilflos auf dem Rücken liegt. Vor Lachen konnte ich anfangs diese Position gar nicht verlassen. :rofl: :rofl: :joke: Ist aber auch kein Problem wenn man es ohne Lachen versucht.


    Was überraschen positiv für mich war ist das ich gegenüber meinem Jackt beim Wing viel mehr Bewegungsfreiheit habe. Z.b. beim Flossen an und ausziehen merke ich das besonders.


    Was wie erwartet eher negativ ist, ist die Schlepperei. Wenn ich das Gerümpel nun etwas länger zum See schleppen muss dann brauche ich schon mal ein paar Minuten länger um mich wieder zu akklimatisieren bevor der Tauchgang beginnen kann.


    Was noch unerwartet für mich war ist das mein Einlassventil am Troki nicht genügend Leistung(Luftmenge/min) hat. Wenn ich einen Freiabstieg gemacht habe und die Luft aus dem Wing komplett herausgelassen habe, dann gehe ich bei vollen Flaschen unter wie ein Stein. Alleine mit dem Trocki konnte ich das für meinen Geschmack nicht schnell genug abfangen. Auf ca. 18m konnte ich den „Fall“ erst abbremsen. Mit dem Ventil von meinem alten Troki klappt das aber auch.
    Überraschenderweise kann ich auch ohne Wing recht komfortabel Tarieren. Doch gut das ich einen XXL Anzug genommen habe. :-)


    Was ich in meinen neuerdings etwas längeren Decozeiten mache weiß ich noch nicht. Aber da werde ich noch drüber nachdenken. ?(



    Edit by Jako: Die hierauf folgende Diskussion über Dekobeschäfigung hab ich mal in einen neuen Thread kopiert.

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  • Zitat

    Original von mike.h


    Was noch unerwartet für mich war ist das mein Einlassventil am Troki nicht genügend Leistung(Luftmenge/min) hat. Wenn ich einen Freiabstieg gemacht habe und die Luft aus dem Wing komplett herausgelassen habe, dann gehe ich bei vollen Flaschen unter wie ein Stein. Alleine mit dem Trocki konnte ich das für meinen Geschmack nicht schnell genug abfangen. Auf ca. 18m konnte ich den „Fall“ erst abbremsen.


    Das Du bei leerem Wing und vollen Flaschen wie ein Stein fällst, kann ich mir gut vorstellen. Nimm doch zum Bremsen das Wing und nicht den Trocki, dann geht's besser. Beim Abstieg ist es natürlich auch sinnoll regelmäßig Gas nachzublasen und nicht erst dann, wenn man kurz vor dem Einschlag ist. Den Trocki blase ich nur so weit auf dass er nicht drückt und gut wärmt.


    Gruß
    Daniel

  • @edddash


    Zitat

    Nimm doch zum Bremsen das Wing und nicht den Trocki, dann geht's besser.


    Klar nehme ich auch das Wing bei einem normalen Tauchgang zum Bremsen.


    Mir war es aber wichtig zu erfahren was passiert wenn das Wing nicht funktioniert oder der Inflator abreißt(aus welchem Grund auch immer).
    Deshalb der Test.
    Jetzt habe ich die Gewissheit das ich auch nur mit dem Trocki schnell Bremsen kann wenn es darauf ankommt.

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  • Hallo Mike,


    Ich tauche jetzt schon seit längerem D12/300bar mit und ohne Stages.


    Zu meiner Person:


    Gr 178 cm
    Gw: 100kg
    Anzug: DUI TLS 350
    Unterzieher: Weezle extrem +, od. DUI 400gr, od. DUI Jumpsuit (je nach Temparaturen)


    Der geniale Vorteil dieser Konfiguration:


    Ich brauche kein Blei, welches stört. Ich habe ausreichend Gas um vernüftige TG's zu machen. Der Durchmesser der 12l 232bar und 12l 300bar ist der gleiche, welches mir einen körpernahen Schwerpunkt garantiert.


    Zur Schwimmlage:


    Wenn Du mit einer Wing anfängst, ist es normal das man in einer "sehr" waagerechten Position schwimmt. Im Anfang neigt man dazu, dies als kopflastig zu bewerten. Dem ist aber nicht so. Wenn man mal seinen Buddy nach dem TG zu seiner Schwimmlage befragt, wer der einem bestätigen, das man eigenlich waagerecht im Wasser gelegen hat.


    Wie Daniel schon richtig bemerkte, empfiehlt es sich mit einer Mischtarierung zu tauchen.


    Die hat folgende Vorteile:


    In großen Tiefen schwimme ich nicht wie ein Michelinmännchen in der Gegend rum und ich lasse im nur soviel Argon in den Anzug, das Dieser nicht drückt und eine ausreichende Isolierung durch den Unterzieher gewärleistet.


    So, genug geschrieben!


    Vielleicht sieht man sich mal am Bodensee.


    Viel Spaß mit Deiner neuen Konfig.


    Gruß



    Tom

  • @ Pfiffikus25



    Sieht doch klasse aus! Stellst du Bilder rein wenn alles fertig montiert ist?
    Wie breit ist dein X Blei ?

    Edit by Jako: Beiträge von Pfiffikus25 aus Gründen der Wiederfindbarkeit in neues Thema kopiert.


    Grüße


    @ Thomas Weber


    Danke schön :)


    Den Extrem+ werde ich mir auch kaufen.
    Welchen empfindest du als Wärmer oder besser isolierend?
    Den Weezle oder Dui 400G?
    Beim DUI stört mich das es nicht einfach in der Waschmaschine gewaschen werden kann.

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    3 Mal editiert, zuletzt von Jako ()

  • Hallo Mike,


    Ich würde den DUI nehmen, da ich manchmal den Eindruck habe, daß die Luft/Argon beim Weezle nicht so gut aus dem Anzug entweicht.


    Das Waschen ist ein Problem, welches Dich beim Weezle aber auch einholt.


    Gruß


    Thomas

  • Thomas Weber
    Das habe ich schon recht häufig gehört das beim Weezle die Luft schlecht entweichen soll.


    Was meinst du mit"Das Waschen ist ein Problem, welches Dich beim Weezle aber auch einholt."


    Dieses Thinsulate ist klasse! Aber auch sehr empfindlich! Die Fasern verlieren ihre Isolierung wenn man sie falsch behandelt.
    Der Weezle hat nicht dieses high tek Material.
    Denke er ist robuster dadurch. Oder ?

    German quarry pond diver :taucher:


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    Einmal editiert, zuletzt von mike.h ()

  • Hi mike.h,
    das Problemchen mit der "schlecht" entweichenden Luft ist sehr einfach zu beheben. Egal welchen Unterzieher du wählst.
    Einfach zwischen Schulter und Ellbogen ca. 3 Ösen in des Obermaterial
    des Unterziehers einsetzen. Durch diese gelangt die Luft problemlos zum Auslassventil.


    Diese Luftbremse haben alle Unterzieher deren Oberstoff aus extrem dicht gewobenen Filamentgarnen (Microfaser jeglicher Art) hergestellt ist. Manche Unterzieher verfügen daher auch nicht ganz grundlos über
    Einsätze aus "netzarigen Geweben". Übrigens auch eine gute Alternative zu den Ösen.


    In Summe ist das aber hauptsächlich eine Frage der Gewohnheit.


    Was das Thema der Empfindlichkeit angeht wage ich dir ein wenig zu wiedersprechen. Thinsulate ist keineswegs empfindlich. Im Gegenteil.


    Übrigens... das deutlich neuere High-Tec Material hat der Weezle.
    Thinsulate gibts schon mind.20 Jahre


    Grüße Oli

  • Bei meinem Weezle habe ich die beste Erfahrung in punkto Waschen gemacht, wenn man ihn in chemische Reinigung bringt. Ich habe das subjektive Gefühl, das die Isolationswirkung danch wieder besser war.


    Bei meinem DUI war das bis jetzt noch nicht nötig.


    Die Idee mit den Entlüftungslöchern beim Weezle klingt plausibel. Ich werde das mal ausprobieren.


    Gruß


    Thomas

  • @ bubblemaker27


    Das mit den Ösen ist eine Klasse Idee! Das werde ich an meinem jetzigen Unterzieher schon ausprobieren.
    Warum man nicht selbst auf so einfache Lösungen kommt ????


    Mit High Tec meine ich die Fasern des Thinsulate. Die doch empfindlicher sein müssten als das Material vom Weezle.
    Den Weezle kann man in eine Tasche stopfen die dann kleiner ist als ein Fußball. Mit dem DUI sollte man das nicht machen.

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  • Zitat

    Original von mike.hDen Weezle kann man in eine Tasche stopfen die dann kleiner ist als ein Fußball. Mit dem DUI sollte man das nicht machen.


    Schon mal beide in der Hand gehabt und überlegt wieso das so ist?

  • mike.h


    Beide Unterzieher sind meines erachtens eine gute Wahl.
    In Summe halte ich den Dui aber für den besseren. Falls der Preis für dich akzeptabel ist.
    Der Weezle hat im Prinzip die selbe Füllung wie ein SnugPak Schlafsack.
    Dieses Zeugs schließt durch seine enorme Bauschigkeit eine menge Luft ein. Die Luft bringt die Isolation, nicht das Material. Zusätzlich ist das SnugPak Material auf Faserebene mit einer reflektierenden Schicht ausgestattet die die Wärmestrahlung reflektiert. (Voodooo :) ) Da das Snugpack nicht verdichtet ist, kann es natürlich äuserst effektiv komprimiert werden, und erholt sich sowie der Druck nachlässt sofort wieder. Angeblich verliert sich die Beschichtung durch häufiges Waschen, und die Bauschigkeit leidet auf dauer enebfalls. Das Materialgewicht je qm liegt deutlich unter dem des DUI.


    Thinsulate funktioniert etwas anderst. Bei Thinsulate handelt es sich um ein sogenanntes Microfaserflies. Das Materialgewicht liegt bei der schweren Variante bei 400gr je qm. Die Microfaser die für Thinsulate verwendet wird ist äuserst fein. Dies ermöglicht einen hohen Lufteinschluss bei gleichzeizig im Verhältnis geringer Fläche.
    Gleichzeitig wird die Faser bei der Produktion bauschig verwirbelt. So entstehen unmengen kleiner "Luftkammern"
    In Summe ist dieses Material deutlich strapazierfähiger als das Snugpak.
    Inwieweit es mit der Wäscherei klar kommt ist eigentlich nur von der Verarbeitung abhängig. Grundsätzlich ist es problemlos waschbar.
    Aufgrund des deutlich größeren Materialeinstzes brauchst Du natürlich auch ein etwas größers "Turnbeutelchen" :D oder mehr Druck :zwille:


    Grüße Oli