Speicherflaschen 200 oder 300bar

  • Moin moin,


    schaut euch mal den Erlebnisbericht von Rainer D. (KISS-035)an, hat er im hier bei "Flaschen Ventile-(Unfall bei Sauerstoffumfüllen)" oder so gepostet. Er wollte wie zig mal schon nur mal überströmen. Hat alles wie immer mit dem sicheren Eqipment gemacht, dann aber doch...


    Schlauch an der "Verquetschung" geplatzt, Feuer und Flamme!


    Es passiert! Auch mit"TÜV geprüfter und zugelassener Füllstation mit Drosselventil"....


    Macht euch nicht selber was vor, passt auf das Zeug auf, Sauerstoff iss gefährlich.


    Ach, letztes Jahr habe ich mir zwei durchgebrannte Nitroxventile (zugelassen, geprüft und garantiert ordnungsgemäß verwendet) angeschaut....


    Also, in dem Sinne,


    Glück auf!


    Gruß, Kuddel.

    Einatmen, ausatmen. Locker bleiben. Wundern!

    Einmal editiert, zuletzt von Kuddel ()

  • [HIDE]und genau deswegen stelle ich mich der Lawine jetzt mal in den Weg und bringe das Ding zum Stoppen. Hier wurde echt so manches "Gigamäßig" sinnlos mit unnötigen Spitzen und subnasalem Gossenslang gewürzt um den ausgepräten Wunsch der Selbstdarstellung trotz fehlender 1000 Watt in möglichst hellem Licht Erstrahlen zu lassen. Kompliment es ist Gelungen und das Licht hat erwartungsgemäß den kürzest möglichen (direkten) Weg ins Freie genommen. Sozusagen ungefiltert. ;) Danke an alle User die sich auf diesen Level nicht eingelassen haben.[/HIDE]
    #edit by Bubble: Spitzen entfernt :O da OT
    Also Zeit zum entrümpeln.
    Es ist keineswegs eine Glaubensfrage ob man 200 oder 300 Bar Speicher benutzen möchte, sondern einfach nur die Frage ob man die Vorteile der 300 Bar erkannt hat und bereit ist den geringen Mehrpreis zu bezahlen.


    Die 300 Bar variante als Speicher ist klar die bessere.
    Ganz einfach deswegen weil eine 200er schnell zu wenig Fülldruck hat um eine Stage auch mal auf 200 voll zu bekommen, und insgesammt natürlich bei vorausgesetzt identischen Gasbedarf häufiger getauscht werden muss.
    Aufwand und Kosten dafür sollten in die Kalkulation einfließen.
    Vermutlich ist dir bereits klar das eine sinnvolle O2 Logistik mindestens 2 dieser Fläschlein benötigt um das Gas ansatzweise vernünftig nutzen zu können und die Flaschen mit überschaubarem Restdruck wieder abgeben zu können.


    Ich habe oben ganz absichtlich von einem geringen Mehrpreis gesprochen. Die angeführten Beispiele/Vergleich 750€/150€ beim Füllschlauch sind leider einfach daneben.
    Es macht keinen Sinn eine Luxusfülleinrichtung mit Digitamanometer, Edelstahlwellschlauch, Nadelventil, Rückschlagventil usw (Die man zum sicheren und Füllen so nun wirklich nicht braucht) mit der [HIDE]GigaBert im[/HIDE] Aldi Fahrradschlauch-Variante zu vergleichen.


    Ein sinnvoller Vergleich währe gewesen:
    1. Manometer Analog Klasse1 (auf gute Ablesbarkeit achten)
    2. Füllschlauch (nur hier gibt es die Preisdifferenz Edelstahl/Normal)
    3. Rückschlagventil
    4. Nadelventil


    Diese vier Bestandteile sollte ein sinnvoller Füllschlauch aufweisen. Drei davon bleiben im Anschaffungspreis gleich. Nur der Schlauch variiert. Und der macht nun wirklich keine 500€ aus. Wenn Du gerne mehr Geld ausgeben möchtest ist das via Digitalmanometer leicht realisierbar. Das ist ein klasse Spielzeug, aber schlicht nicht nötig.
    [HIDE]Die Variante mit der Überströhmbrücke geht natürlich auch. Wenn mann die 5 Liter Mädchenfläschlein füllen will ist das ok. Für alles andere ist die Brücke unfug. Daher war weder der Hinweis noch die damit verbundene Polemik zu irgend etwas zu gebrauchen.[/HIDE]
    Die Schläuche haben im Normalfall G5/8 Anschlüsse und werden wie Du ganz richtig verstanden hast an passende Adapter angeschlossen.


    Grüße Bubble

  • Zitat

    Original von Niko


    Du hattest geschrieben:"Im Gegensatz zu einem Multiadapter und einem einfachen O2-cleanen Schlauch mit Analog-Manometer für schlappe 150 Euro."


    Stimmt, hatte ich geschrieben. Mit dieser Minimalausstattung geht das ja auch und zwar ohne dass was passiert. Ist sogar ziemlich genau (habe immer +/- 1 oder 2 % hinbekommen). Kann ich aus eigener Erfahrung sagen, denn damit habe ich anfangs O2 gefüllt und gemischt, als ich noch SCR getaucht bin und für längere TG meine beiden 10er Alus mit Nitrox befüllt habe. Da war mir die Brücke nix, wegen dem Flaschengewicht und den Hebelkräften.
    Dass ich das immer noch habe, habe ich nicht gesagt, da ich ja nun die besagte Umfüllbrücke nutzen kann und nur noch max. 5 Liter "Mädchenflaschen" (die Kreiselgemeinde verzeihe es ihm) fülle.
    Teurer als die 150 Eus war mein jetziges O2-Zeug (Brücke und Adapter) aber auch nicht; eher weniger und die Brücke ist m.E. für meine Bedürfnisse sogar sicherer als ein Schlauch je sein kann. :D


    [HIDE]Und Bubble: Hoffentlich stösst der Tonfall, Deiner persönlichen Worte an mich, die mir an Polemik in nichts nachstehen, Deinem Mod-/Adminkollegen nicht sauer auf. Für sowas bekam ich heute via PM 'ne virtuelle Lasche mit der Androhung von einschneidenden Konsequenzen. Würde mich aber wundern, wenn das für alle gleichermassen gilt. In sofern würde ich Dich bitten mit gutem Beispiel voran zu gehen und auf ähnliche persönliche Spitzen künftig zu verzichten. Immerhin soll hier ja ein netter Tonfall herrschen. ;)[/HIDE]
    #edit by bubble: Antwort auf meine Spitzen entfernt da OT

    Fördeschlosser


    Ich bin, wie ich bin. Die Einen kennen mich, die Anderen können mich.
    (Konrad Adenauer)

    6 Mal editiert, zuletzt von bubblemaker27 ()

  • Zitat

    Original von divefreak
    Da habe ich ja eine richtige Lawine losgetreten.


    :loool:


    Zitat

    Original von divefreak
    Wie ich sehe ist es also eine Glaubensfrage ob 200 oder 300bar.


    Es kommt darauf an was du machen willst.
    Wenn du in erster Linie Nitrox Füllen willst, reichten auch 200bar.
    Für z.b. ein 32er brauchst du rund 29Bar O2. Das heisst du kommst mit dem Speicher bis auf 30 bar runter bevor du sie zurückgibst. Brauchst du eine volle 200Bar O2 Stage kommst du um 300Bar nicht rum. Es ist also keine Glaubensfrage sondern eine Frage was du füllen willst.


    Zitat

    Original von divefreak
    Benutzt Ihr eigentlich analoge oder digitale Manometer?


    Eigentlich kommt nur ein Digitales in Frage. Wenn ich das von MaVoTec z.b. hernehme das hat eine Klasse von 0,5 und kostet ca 190 Euro. Will ich ein Manometer ähnlicher Genauigkeitsklasse z.b. Klasse 1 und das auch noch vernünftig ablesen können 100 Durchmesser ist das Mindeste, dann kostet das so ca 400-500 Euro.
    Du kannst natürlich auch ein Billiges 1,6er mit 63mm Durchmesser hernehmen. Ich denke aber das du damit keine Freude haben wirst.
    Ausser vieleicht wenn mal eine Mischung stimmen sollte.
    Klasse 1,6 bei 400bar heisst ein Messfehler von +-6,4bar über die ganze Skala. Das sind bei o.g. EAN32 und 29Bar O2 44% Alleine durch das Messgerät. Vom Ablesefehler mal ganz zu schweigen.


    Grüße
    Robert

  • 8o
    Robert wo kaufst du deine Manometer?
    Der Preis für das Digitale ist ja ok aber mein Analoges kl1 100 hat gerade mal 110 gekostet. War glaube ich von Tecsis.
    Oder sind die Preise ans Benzin gekoppelt :rofl:


    Grüße Oli

  • Bei den Manometern kann man dann evtl. nochmal überlegen, ob man eins nimmt was nur bis 250 bar geht mit einem großen Durchmesser. Dadurch ist die Skala extrem gespreizt und man kann es gut ablesen. Meins hat 98,- Euro gekostet (Klasse 1.0)


    Inzwischen habe ich aber auch ein digitales. Nicht weil das analoge nicht gut genug war, sondern weil ich es woanders verbaut habe.


    Gruß,

  • Servus bubblemaker27,


    das ist ein Laden im München gewesen. Wenn ich auf O2 reinheti/tauglichkeit verzichtet hätte wäre ich in etwa bei dem Preis den du genannt hast gelegen. Ach so, die Klasse war besser als 1 ich weiss aber nicht mehr genau welche.


    Auch in dem Laden hat man mir ein Digitales empfohlen, weil das Preis / Leistungsverhältnis besser ist.


    Aber du hast recht, aktuell sind die Manometer günstiger. Ich findes 100er Kl1 sogar schon für unter 100 Euro. Hätt ich mal vorher besser gegoggelt.
    Allerdings frage ich mich schon wie man damit z.b. 29bar genau abmisst.


    Grüße
    Robert

  • Servus Niko,


    Zitat

    Original von NikoManometer dieser Art gibt es aber auch mit der Einteilung von 2bar pro Teilstrich.


    Die nennen sich Feinmessmanometer, [URL=http://www.esska.de/cgi-bin/esska_de/iboshop.cgi?showd11190!0,552075583517805,msf-1200160m]Klasse ist 0,6 Durchmesser 160 und du bist im Preis wieder bei über 300 Euro[/URL].


    Mit so einem Manometer in der Hand kannst du dir den Kraftraum sparen. Meines Erachtens sind die zu schwer um sie an einen Füllschlauch zu montieren.


    bubblemaker27
    Es war so eim Manometer für das ich damals den Preis erfragt habe.
    Es war die feinere Einteilung die ich wollte.


    Grüße
    Robert

  • Jou ist klar. =)
    Mit dem Schätzeisen mit 10 Bar schritten in der Skala lässt sich natürlich nicht brauchbar mischen.
    Da braucht es schon ein wenig mehr Genauigkeit auf der Anzeige.
    Die Preisrange scheint bei den besseren Manometern doch recht üppig auszufallen. Lohnt sich also mal die Augen offen zu halten.
    Oder eben doch gleich ein digitales zu nehmen. :-D


    Grüße Oli


  • Moin Robert,


    so eines meine ich nicht.


    Das Manometer aus Deinem ursprünglichen Link gibt es noch mit einer 2bar-Skala, Klasse 1,0 und kostet 95 Euro:
    http://www.deepstop.de/manometer-sauerstoff-p-767.html


    Auf dem mittleren Bild erkennt man die feinere Skalierung sehr gut.


    Gruß
    Niko

  • Also ich komme mit meinem Schätzeisen der Kl. 1,6 - 400 bar 63 mm Durchmesser un 10er Skala bei meiner Panscherei trotzdem zu ganz brauchbaren Ergebnissen. Letztlich O2 +/- 1 % absoluter Anteil und +/- 2% He absoluter Anteil.. und dass sogar nach mehrfachem Auftoppen (wobei zwischen Auftoppen immer eine Messung erfolgte).
    Wer mit +/-1 % absolut O2-Abweichung nicht Leben kann, mag sich meinetwegen ein Kl. O,5 Digitalmanometer kaufen, aber bitte dabei beachten, dass hat den genau gleichen Messfehler wie ein anlagoes der gleichen Klasse nur der Ablesefehler entfällt ;-)
    Bei der Mischerei spielt m.E. bisher die temperaturbedingte Druckabweichung (durch die Temperaturänderung beim Füllvorgang) eine wesentlich größere Rolle auf die finale Abweichung als die kombinierten Mess-und Ablesesefehler bei den Manometern..


    Ich habe auch einen Mavotec-Stahlwellschlauch für die O2 Panscherei und finde dies das wichtigste Element, denn wenn es tatsächlich mal knallt, dann findet sich da nicht so viel brennbares Material.. Das größte Problem bei nicht Stahlschläcuhen ist, dass wenn es den Zündfunken gegeben hat sich die Reaktion gleich so richtig schön ausbreiten kann. Beim Stahlschlauch bleibt es vielleicht nur beim leichten Rumpeln und es setzt sich nicht gleich fort..an dem Schlauch ist natürlich auch ein ordentliches Dosierventil, welches ich auch nutze, bin aber ebenfalls der meinung, dass man mit dem Ventil der Speicherflaschen ganz ordentlich dosieren kann, wenn man will, so lange man den ersten Widerstandshaken vorsichtig (das geht mit einem Hebel ganz gut) gelöst hat. Die 70 l/min hält man hier problemos ein.
    Bei der gennannten D20 hätte ich dann aber mit meinem Schätzeisen tatsächlich probleme zu erkenne wie schnell es denn strömt und ich müsste mich auf das gehör verlassen, was aber eigentlich auch ganz gut geht.. (wobei ich hier über den Winter einen deutlichen temperatureinfluss festellen musste- Das Strömen bei gleicher Geschwindigkeit hört sich bei unterschiedlichen Temperaturen unterschiedlich an 8o )


    Was beibt noch?:


    Ach ja. AirLiquide liefert mir auch dezidiert zum Tauchen zugelassenen O2 in 300 bar..


    Und last but not least: Ja, Sauerstoff ist ziemlich gefährlich und man sollte das Thema nicht auf die leichte Schulter nehmen. Allerdings erscheint es mir immer wieder das gerade beim Tauchen besonders sensibel damit umgegangen wird. Wenn man dies Verhalten mal so damit vergleicht, was der Schweisser so mit seinem O2 macht und wie er damit umgeht... :-D

  • Zitat

    Original von NitrogeniusWenn man dies Verhalten mal so damit vergleicht, was der Schweisser so mit seinem O2 macht und wie er damit umgeht... :-D

    Äh, wo sitzt beim Schweißen der Druckminderer...

  • Zitat

    Original von Nitrogenius


    Wenn man dies Verhalten mal so damit vergleicht, was der Schweisser so mit seinem O2 macht und wie er damit umgeht... :-D


    Ja, genau!
    Deswegen hat in meinem Lehrbetrieb ja auch damals 1985 eine Sauerstoffflasche auch nen´ Freiflug von 100m gemacht und ist anschließend in der Werkstattwand stecken geblieben...


    Glück Auf!


    Kuddel.

  • Zitat

    Original von Doc
    Äh, wo sitzt beim Schweißen der Druckminderer...


    Sei mir nicht böse, aber war die Frage ernst gemeint?
    Wenn ja: Direkt an der Flasche.


    Edit by Jako: Direkte Einbindung dieses Bildes verstößt gegen Urheberrecht, ersetzt durch Link zum Bild.
    http://www.gleisbau-welt.de/gr…weissen/druckminderer.jpg

    Fördeschlosser


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    3 Mal editiert, zuletzt von Jako ()

  • Zitat

    Original von GigaBert

    Sei mir nicht böse, aber war die Frage ernst gemeint? Wenn ja: Direkt an der Flasche.

    Nö, das war mir schon klar. Darum können die beim Schweißen ja auch Gummischläuche nehmen.

  • Zitat

    Original von Doc
    Nö, das war mir schon klar. Darum können die beim Schweißen ja auch Gummischläuche nehmen.


    Wem nicht? Aber Du hast gefragt und als nun vorbildlicher Foren-User antworte ich Dir natürlich so gut, informativ und höflich es geht. :O
    Das Eine, was man kann (-=censored=-) und das Andere, was man will (VA-Wellschläuche und Viton-O-Ringe). ;)
    Aber das haben wir ja nun recht erschöpfend ausdiskutiert.

    Fördeschlosser


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    (Konrad Adenauer)

    Einmal editiert, zuletzt von GigaBert ()

  • Mal was anderes, ich hatte so einen Edelstahlschlauch noch nicht in der Hand, kann es mir aber im Moment auch nicht so richtig vorstellen. Wie ist der denn aufgebaut? Ist dann trotzdem innen noch eine Schicht Gummi o.ä., oder wie wird das abgedichtet?

  • Zitat

    Original von Kuddel
    Ja, genau!
    Deswegen hat in meinem Lehrbetrieb ja auch damals 1985 eine Sauerstoffflasche auch nen´ Freiflug von 100m gemacht und ist anschließend in der Werkstattwand stecken geblieben...


    Moin Kuddel,


    na mein Reden. 1985 is ja schon ne ganze Latte her..
    Wieviel wird beim Schweissen "schlecht" mit O2 umgegangen und wie viel passiert tatsächlich. Das ist es was ich meinte. Man muss nicht übertreiben, aber an grundlegendes sollte man sich natürlich halten.. 70 l/min z.B. iss schon ne gute Sache..
    Problematisch ist halt bei O2, wenn dann mal was passiert, dann ist es ziemlich katastrophal..


    Zitat

    Original von Doc
    Nö, das war mir schon klar. Darum können die beim Schweißen ja auch Gummischläuche nehmen.


    Da hast Du zu weit gedacht. Auf die Gummischläuche bezog ich meinen Kommentar gar nicht, sonder eher darauf wie mit den Buddeln so hantiert wird. Wie sauber dabei die Hände sind etc...


    Jan:
    So kannst Du Dir etwa das Innenleben vorstellen:
    Darum ist dann bei den Umfüllschläuchen nochmal Drahtgeflecht:
    http://haarmann-online.de/schl…ahlwellschlauch-ep0e.html